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Laura
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 18
zuletzt 12. Apr.

Zoomies, Zahnen und Spielkontakte bei Junghunden

Hallo Zusammen Ich habe mal eine Frage da dies mein erster Hund ist. Unsere Labradorhündin ist jetzt 5 Monate alt und hat natürlich ab und zu Übersprünge. Ich gehe meistens mittags mit ihr so ca 20 Minuten oder mal 25 Minuten in den Wald. Da hab ich meistens eine 15 Meter schleppleine, sodass sie etwas mehr Auslauf hat als sonst. Ich lasse sie laufen und dann zwischendurch ein paar kleine Trainingseinheiten (kurz). Mittlerweile ist es oft so dass sie meist zum Ende des Spaziergangs übersprünge bekommt. Nicht immer aber schon oft. Wisst ihr ob ich etwas ändern kann? Oder hat das erstmal nichts zu bedeuten? Und zweite Frage. Sie verliert gerade ihre Milchzähne Stück für Stück. Seit dem sabbert die viel mehr auf den Spaziergängen wenn sie hechelt. Was momentan häufiger der Fall ist draußen. Dann bildet sich an den Leftzen so durchsichtiger Schaum/Sabber. Kommt das vom Zahnen? Und dritte Frage. Sie möchte zu jeden Hund und Menschen hin. Daher meiden wir gerade alles und lassen sie da nicht hin. Bzw üben dass sie sich auf uns fokussiert und weiter geht. Das klappt mal mehr und mal weniger gut. Ist das richtig? Wie seid ihr damit umgegangen? Sie hat sonst kaum bis keine spielkontakte, ist das notwendig in dem Alter? Wie ist eure Meinung? Liebe Grüße Laura
 

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Joe
11. Apr. 20:58
Hi Laura, wie viel gehst du denn sonst mit ihr? Klingt für mich, als ob die Mittagsrunde ein bisschen viel ist - unsere 7 Monate alte Hündin hat letztes Wochenende auch mal angefangen zu "schäumen". Das war eine etwas größere, längere Runde als sonst, also kann ich mir vorstellen, dass es an der Strecke lag. Mit dem Zahnen ist sie schon durch.
20 Minuten gehen sind zuviel für für einen 5 Monate alten Hund...?
 
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Joe
11. Apr. 20:59
Draußen hat sie schon eine Menge zu verarbeiten, da würde ich das Training in dem Alter noch auf das Notwendigste beschränken. Da reicht es eigentlich schon, ein paar Meter Leinenführigkeit zu üben, und an der langen Schlepp ein paar Mal den Rückruf (immer mit Superleckerli belohnen!). Manche Labbis sabbern viel, manche gar nicht. Zahnlücken können da eine Rolle spielen, kann aber auch sein, dass das bleibt. Schäumen tun sie meistens vor Aufregung. Bei leckeren Sachen regnet's Bindfäden. 😄 Das Fokussieren üben ist gut. Aber ich würde sie - in Absprache mit den anderen Haltern - anschließend auch ab und zu zum Hund hin lassen. Nicht an der kurzen Leine, das hindert die Hunde oft an der freien Kommunikation. Und nur, wenn Du meinst, dass das eine positive Erfahrungen werden könnte. Positive Sozialkontakte sind gerade in dem Alter wichtig, dann lernt sie, dass Hunde grundsätzlich was Positives sind. Sie würde aber bei negativen Erfahrungen genauso lernen, dass Hunde was Negatives sind. Hat sie gar keine Kontakte, lernt sie gar nichts, und muss später bei jedem Hund neu bewerten, ob er positiv oder negativ ist. Am besten sind solche Kontakte unter kontrollierten Bedingungen, z. B. in einer Welpen- oder Junghundegruppe im Hundeverein. Oder Du suchst Dir beim Spaziergang ein paar nette Kontakte aus, und Ihr verabredet Euch gezielt. Viel Spaß mit der Kleinen.😄
In Welpengruppen lernt ein Welpe aber auch nicht viel, da wären ein paar ältere Hunde wahrscheinlich hilfreicher.
 
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Joe
11. Apr. 21:01
Hallo Zusammen! Danke für die ganzen Antworten, ist wirklich sehr hilfreich. Ich gehe jetzt davon aus, dass es normal ist mit dem sabbern und den Übersprüngen. Zur Bewegung, wir gehen morgens mit ihr 15 min um den Block an kürzer Leine, mittags 20-25 min meistens in den Wald mit schleppleine 15 Meter und abends um 9 nochmal 15 min mit kürzerer Leine wieder um den Block. Sonst nur kurz in den Garten falls sie noch nicht so lange aushalten kann. In der Mittagspause und auch so mache ich immer nur 5 Minuten Training also immer mal kurze Übungen zwischendurch. Auch zuhause. Natürlich nicht immer, aber so oft ich dran denke. Ansonsten hat sie drinnen genug Beschäftigungsmöglichkeiten. Aktuell schläft sie aber wieder sehr viel. Kommt zuhause sehr gut zur Ruhe. Mit zu wenig Bewegung bin ich mir unsicher weil welpen sollen ja in dem Alter noch nicht mehr als 5 Minuten pro Lebensmonat laufen oder nicht? Mit auf die Leine stellen ist eine gute Idee. Genau manchmal beißt sie zum Schluss zum übersprung auch in die Leine. Danke für die Tipps mit den Hundekontakten. Ja sie liebt Menschen und Hunde. Sie ist aber auch immer super aufgeregt und recht wüst beim spielen mit anderen Hunden. Also sie ist super neugierig und willensstark. Ich suche mir mal ein paar Kontakte für spielrunden, danke!
Die 5 Minuten-Regel ist Blödsinn. Dein Hund braucht ausreichend Bewegung um eine gute Muskulatur und einen starken Knochenbau zu entwickeln.
 
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Sonja
11. Apr. 22:05
In Welpengruppen lernt ein Welpe aber auch nicht viel, da wären ein paar ältere Hunde wahrscheinlich hilfreicher.
In guten (!) Welpengruppen greifen erfahrene Trainer*innen rechtzeitig ein, wenn was ist, damit es eine positive Erfahrungen bleibt.
 
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Joe
12. Apr. 00:22
In guten (!) Welpengruppen greifen erfahrene Trainer*innen rechtzeitig ein, wenn was ist, damit es eine positive Erfahrungen bleibt.
Trotzdem lernt der Welpe in einer solchen Gruppe nicht viel an hündischem Sozialverhalten. Weder die anderen Welpen noch der menschliche Trainer kann das vermitteln, das können nur souveräne ältere Hunde.
 
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Sonja
12. Apr. 01:59
Trotzdem lernt der Welpe in einer solchen Gruppe nicht viel an hündischem Sozialverhalten. Weder die anderen Welpen noch der menschliche Trainer kann das vermitteln, das können nur souveräne ältere Hunde.
In Welpengruppen misst sich der Welpe mit den anderen. Die einen Welpen lernen, dass sie sich wehren müssen, die anderen, dass rüpelhaftes Verhalten unerwünscht ist. Sie spielen Jagdspiele oder raufen. Bei all dem lernen sie den Umgang mit anderen. Souveräne ältere Hunde sind bei der Hundeerziehung unbezahlbar. Aber sie sind immer die Überlegenen, denen Respekt entgegen gebracht wird. Von gleichaltrigen gemaßregelt zu werden ist eine ganz andere Lernerfahrung. Beides ist wichtig.
 
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Joe
12. Apr. 12:48
In Welpengruppen misst sich der Welpe mit den anderen. Die einen Welpen lernen, dass sie sich wehren müssen, die anderen, dass rüpelhaftes Verhalten unerwünscht ist. Sie spielen Jagdspiele oder raufen. Bei all dem lernen sie den Umgang mit anderen. Souveräne ältere Hunde sind bei der Hundeerziehung unbezahlbar. Aber sie sind immer die Überlegenen, denen Respekt entgegen gebracht wird. Von gleichaltrigen gemaßregelt zu werden ist eine ganz andere Lernerfahrung. Beides ist wichtig.
Ja genau, beides ist wichtig und ideal sind gemischte Gruppen mit Hunden verschieden Alters. Ich hab ja garnix dagegen, wenn Welpen miteinander spielen - ganz im Gegenteil -, aber nicht selten sind HH mit ihren Kleinen wochenlang nur in den Welpengruppen bzw danach in Junghundekursen ohne direkten Kontakt. Hundezonen werden aus Unsicherheit oft gemieden, es hat oder kennt auch nicht jeder andere Hunde und somit lernen diese Welpen/Junghunde dann oft nur das Rumtollen mit Gleichaltrigen und sind bei der restlichen Kommunikation ziemlich hilflos. Guinness wurde von Klein auf in Huzos sozialisiert, hat mit kleinen Hunden gespielt, sich von den älteren Rüffel geholt und ist dadurch im Umgang mit seinen Kollegen jetzt schon ein sehr souveräner Jungspund. Dass es mit anderen Rüden manchmal ein Zöffchen gibt zähl ich da zum normalen Verhalten (kommt selten vor und wird meist auch von ihm und mir aktiv zu vermeiden versucht, aber ab und gibt's halt trotzdem Streit)
 
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Doreen
12. Apr. 13:17
Wenn Stella so weißen Schaum am maul hat und hechelt, dann weiß ich, das es zeit zum trinken ist... ich hab immer wasser dabei, egal zu welcher Jahreszeit... Dadurch säuft sie Gott sei Dank auch nicht mehr aus Pfützen
 

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