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Home / Forum / Welpen & Junghunde / Welpe isst alles vom Boden

Verfasser
Caro
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 21
zuletzt 25. Juli

Welpe isst alles vom Boden

Hallo, ich habe einen 3 Monate alten Grossen Schweizer Senne. Bei Spaziergängen hat er die Nase immer unten und erkundet seine Umgebung stark. Jedoch isst er dabei alle möglichen Essensreste, Kerne, Federn etc. Wir haben im das Kommando "Pfui" beigebracht und das klappt bei Plastikverpackungen, Papier etc. Auch richtig gut. Bei oben genannten Dingen lässt er sich jedoch nicht abkriegen und akzeptiert da auch keine Leckerlis als "Bestechung". Jemand hatte uns geraten gehabt, Essensreste mit einem Tropfen Tabasco auszulegen (natürlich unter Bewachung, dass da nur der eigene Hund rangeht) damit der Welpe das essen draussen als negativ Erfahrung verbindet und dies somit unterbindet. Was haltet ihr davon oder habt ihr bessere Lösungen und Tipps?
 
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Dogorama-Mitglied
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25. Juli 12:08
Moin. Habe auch eine GSS Hündin 4 Monate. Ich geb ihr das Trockenfutter immer über den Boden. In der Wohnung verstecke ich es und draußen verteile ich es auf der Wiese. Sie hat sehr schnell begriffen, dass sie erst fressen darf wenn ich ok sage. Wenn sie vorher los will sage ich shht und versperre den Weg/ das Futter. Das klappt super und sie frisst immer weniger wie ein Staubsauger. Man muss sich einfach immer vor Augen führen , dass Fressen auf dem Boden suchen die Lieblingsbeschäftigung von den meisten Hunden ist. Ihnen diese Aufgabe zu nehmen indem man alles in den Napf gibt und vor die Nase stellt ist eigentlich ein Unding. Wenn unsere Hündin gezielt ihr Futter suchen darf ist ihre schnüffelei befriedigt und sie lässt alles andere links liegen. Morgens die Sachen in der Wohnung verteilen hat zudem den Vorteil , dass man viel länger Zeit für sich und seine eigenen Routinen hat (:
 

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Veronika
24. Juli 11:38
Mit drei Monaten ist er noch in der orale Phase, da machen es alle. Einfach Geduld, alles aus dem Maul rausholen und weiter nein trainieren. Die Idee mit dem Tabasco finde ich total bescheuert da Hunde tausend mal besser riechen und schmecken können. In der Richtung kannst du ihm damit richtige Schmerzen zufügen
 
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Nadine
24. Juli 12:33
Mit drei Monaten ist er noch in der orale Phase, da machen es alle. Einfach Geduld, alles aus dem Maul rausholen und weiter nein trainieren. Die Idee mit dem Tabasco finde ich total bescheuert da Hunde tausend mal besser riechen und schmecken können. In der Richtung kannst du ihm damit richtige Schmerzen zufügen
Stimme ich zu.Wir haben immer wieder konsequent unterbunden auch ohne Leckerli. Irgendwann war der Spuk vorbei. Dran bleiben und immer schnell sein.Uns war das sehr wichtig auch unter anderem wegen Giftköder.
 
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Eva
24. Juli 12:36
Das machen fast alle Welpen, das legt sich von alleine
 
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Holger
24. Juli 12:42
Für solche Fälle empfiehlt es sich ein besonderes Leckerli dabeizuhaben, ne Tube mit Leberwurst oder so, und dieses auch nur selten einzusetzen damit es hochwertig bleibt und quasi wertvoller für deinen Welpen ist als das was dort rumliegt. Wenn er etwas nehmen will ein bestimmtes "Ey" oder irgendwas anderes prägnantes damit er kurz stoppt und dann sofort mit dem hochwertigen Leckerchen ablenken. Nach ner Weile Training wird es leichter und besser und dann kann man auch zu den normalen Leckerchen zurückkehren.
 
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Jörg
24. Juli 12:51
Da spielen mehrere Faktoren zusammen. Erst einmal wie oben schon gesagt, ist das an sich normal. Von alleine legt sich das aber nicht unbedingt. Wenn ein Hund das als interessante Beschäftigung abspeichert ,wird er das nicht ablegen. Wichtig ist Bindung aufbauen. Du musst interessanter sein, als nach Fressbarem zu suchen. Du kannst eine Malzeit beim Gassigang verfüttern. Sobald er Dich ansieht, Futter rein in den Kerl. Übungen und Spiele mit Futter belohnen. Siebe mit Käse oder leckerer Wurst drunter auslegen. Wenn er ohne dran zu gehen vorbeiläuft, Futter in den Schnabel. Dafür ist Leinenführigkeit hilfreich. Ich habe einen Futterbeutel für meinen Müllschlucker, der mit einer Mahlzeit, anfangs mit Fleischwurst dabei gefüllt ist. Den bekommt er nur draußen,und jede Belohnung daraus. Inzwischen trägt er ihn, wie seinen Schatz, und kann dann nicht bellen, fressbares suchen, usw.
 
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Peter
24. Juli 17:05
Ja, da stimme ich mit ein. Völlig normal und die orale Phase geht auch noch ne Weile, also durchhalten. In der Zeit lernt der Hundehalter auch den Scanner Blick und sieht jeden Quadratmeter weit vor dem Hund (weil die eher kurzsichtig sind und über die Nase arbeiten hat da sogar ne reelle Chance). Auch nützlich bei Scherben usw. Ihr müsst schneller sein, als der Hund! Und ein Abbruchsignal wie Nein, Na! Ey! etablieren (PFUI ist irgendwie nicht wirklich ein Kommando 😉). Wenn er es dann sein lässt, kannst du es belohnen. Hat er es aber im Maul, einfach rausholen und keine große Sache draus machen, DENN: Wenn der Hund merkt, dass euch das aufregt und ihr schimpft, bekommt er da einen Haufen Aufmerksamkeit von euch. Auf keinen Fall belohnen oder Tauschgeschäfte draus machen! Schlaue Hunde bauen dann nämlich ratzfatz eine unerwünschte Verhaltenskette auf: Müll aufnehmen --> Aufmerksamkeit --> Tausch --> Belohnung Also wird er tendenziell häufiger Mist bauen, um über den Umweg was abzustauben. Also so komplex denken die locker. Also schneller sein, verbieten und wenn er dann ablässt, gut belohnen. Sonst raus damit, kommentarlos. Jörgs Variante mit dem Futterbeutel finde ich auch gut (wie ein Schnuller 🍼), nur befürchte ich so ein Beutel ist schnell fallengelassen...
 
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Peter
24. Juli 17:15
Ja, da stimme ich mit ein. Völlig normal und die orale Phase geht auch noch ne Weile, also durchhalten. In der Zeit lernt der Hundehalter auch den Scanner Blick und sieht jeden Quadratmeter weit vor dem Hund (weil die eher kurzsichtig sind und über die Nase arbeiten hat da sogar ne reelle Chance). Auch nützlich bei Scherben usw. Ihr müsst schneller sein, als der Hund! Und ein Abbruchsignal wie Nein, Na! Ey! etablieren (PFUI ist irgendwie nicht wirklich ein Kommando 😉). Wenn er es dann sein lässt, kannst du es belohnen. Hat er es aber im Maul, einfach rausholen und keine große Sache draus machen, DENN: Wenn der Hund merkt, dass euch das aufregt und ihr schimpft, bekommt er da einen Haufen Aufmerksamkeit von euch. Auf keinen Fall belohnen oder Tauschgeschäfte draus machen! Schlaue Hunde bauen dann nämlich ratzfatz eine unerwünschte Verhaltenskette auf: Müll aufnehmen --> Aufmerksamkeit --> Tausch --> Belohnung Also wird er tendenziell häufiger Mist bauen, um über den Umweg was abzustauben. Also so komplex denken die locker. Also schneller sein, verbieten und wenn er dann ablässt, gut belohnen. Sonst raus damit, kommentarlos. Jörgs Variante mit dem Futterbeutel finde ich auch gut (wie ein Schnuller 🍼), nur befürchte ich so ein Beutel ist schnell fallengelassen...
Achso, Nachtrag: Sinnvoll ist es, mal gezielt eine Köderstrecke aufzubauen und das ganze in ruhiger Lage zu simulieren... Steckt ein Cocktail Schirmchen dazu, damit ihr die Stelle genau seht! Legt diverse Sachen aus, nicht nur eine Sorte. Dann habt ihr ne gute Chance zu üben. Wenn der Hund es kapiert hat wird er euch als feedback einen 1a Meidebogen präsentieren und weit um das Objekt herumlaufen. Sonst ist es noch nicht drin. Die Köder natürlich auf dem Heimweg wieder mitnehmen, damit das hier keinen Fehlalarm auslöst.... 😉 Wir können inzwischen an halben Dönern und Brötchen und Salamischeiben vorbei gehen und mein Labrador (Staubsauger!) würdigt die Dinger nicht mal eines Blickes! DANN gibt es natürlich ne richtig gute Belohnung! Hat aber ne Weile gedauert...
 
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Jörg
24. Juli 17:30
Labrador und Essen ignorieren ist sowiso die Königsdisziplin in der Hundeerziehung! 🤣
 
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Silke
25. Juli 11:36
Habe hier letztens einen Beitrag gelesen, wo der Hund erst recht alles in den Mund nimmt. Schließlich bekommt er dafür immer eine Belohnung in Form eines Leckerlies.
 
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Peter
25. Juli 11:39
Habe hier letztens einen Beitrag gelesen, wo der Hund erst recht alles in den Mund nimmt. Schließlich bekommt er dafür immer eine Belohnung in Form eines Leckerlies.
Ja eben, meine Rede (s.o.)...
 

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