Naja, Unter- oder Überforderung vermutlich. Ich habe meinen Hund mit 4 Monaten übernommen und davor ging es ihm vermutlich ziemlich schlecht. Als er ein paar Tage da war, war er ziemlich hyperaktiv. Immer extrem gestresst, alle Hunde und Kissen angerammelt, wirklich übel. Damals (ein paar Monate später) gab es auch bei der Läufigkeit echt große Probleme. Aber naja, wir machen jetzt lange Spaziergänge in reizarmen Umgebungen und ihm geht es deutlich besser. Das Rammeln hat er komplett eingestellt und auch so ist er tatsächlich sehr entspannt. Deswegen rate ich auch zu einem Trainer, der sich das mal anschaut.
Ich kenne auch eine Straßenhündin, die absolut hyperaktiv und sehr sexuell ist. Ihre Kastration hat auch nach Monaten absolut nichts verbessert. Kastration ist kein Wundermittel, sondern Verstümmlung.
Es gibt leider viele komische Tierärzte. Meine erste Tierärztin wollte Karl mit 4 Monaten komplett kastrieren, da er sonst angeblich von größeren Rüden getötet werden würde. Naja, er hat zu vielen größeren Rüden Kontakt, er lebt noch. 😅
Das ist doch nicht so pauschal zu verallgemeinern. Mein Hund ist weder unter-, noch überfordert , sonder einfach ein sehr triebgesteuerter Hund ( ich hab mir das aber noch mal von zwei Trainern bestätigen lassen 😉).
Was mich an deiner Aussage stört ist das die von uns die genau mit solchen Hunden leben, arbeiten, üben und trainieren etwas falsch machen.
Ich bin auch kein Befürworter von Kastration aber das kann wohl nur jeder für sich und seinen Hund entscheiden.
Mein vorheriger Rüde durfte Zeit seines Lebens als intakter Rüde durchs Leben gehen. Paul stellt mich da schon vor ganz andere Herausforderungen und ich glaube nicht das sich mein Erziehunsstil geändert hat.
Also nicht pauschalisieren, jeder Hund ist anders und tickt anders, das kann man meistens als Außenstehender schlecht beurteilen.