Natürlich ist nicht jeder Hund gleich, aber bei uns war es ähnlich. Nugget war zum Glück nie so lange verschwunden, ist aber einmal (mit Schleppi, die ich nicht mehr halten konnte) über die Straße... das war's dann... wir hatten eine Einzeltrainingsstunde bei uns zu Hause. Kostet etwas, aber das ist es wert. Heute darf er die Schleppi schleppen und ab und an schon frei laufen.
Wichtigster Tipp:
Scanne nicht dauernd nur die Umgebung, sondern lerne deinen Hund zu lesen. Seine Nase ist besser als es deine Augen je sein könnten. Wir haben gelernt die ersten Anzeichen zu erkennen und können ihn schon stoppen bevor er loshechtet.
Step 1)
Geh mit Leine an Wild, Huhn, was immer ihn triggert ran. Aber nur so nah, dass er noch auf dich und Leckerli reagiert. Immer wenn er dich anschaut oder zumindest von dem Objekt der Begierde weg, wird gelobt. Dabei geht man immer näher hin, wenn es der Impuls zulässt.
Step 2)
Springt er beim Gassigehen in die Leine, weil Hase oder ähnliches, bleib einfach stehen und warte bis er sich von alleine beruhigt, zu dir kommt und dich anschaut. Leckerli gibt's für's Kommen und jedes Anschauen. Erst, wenn der Blick länger bei dir ist geht's weiter.
Step 3)
Wenn er irgendwann von alleine in Entfernung zu dir stehen bleibt und evtl. kurz zu dir schaut (fragt), dann ein klares "Nein" und warten bis er zu dir kommt. Leckerli wieder für kommen und anschauen.
Step 4)
Sollte er irgendwann nach dem "Nein" einfach weitergehen, ist das bei uns auch in Ordnung und wird gelobt. Schließlich wendet er sich von alleine von dem Wild ab.
Man muss allerdings viel Ruhe und Geduld mitbringen. Das ist nicht binnen einer Woche trainiert.