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Vanessa
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 37
zuletzt 6. Sept.

Jagen

Hallo mein Hund 1 Jahr alt Jagd hin und wieder mal und haut ab bis zu 30 min, leider habe ich dann keine Chance mehr ihn abzurufen, sobald er was hört oder richt will er los. Vill hat jemand Tips wie ich sowas besser in den Griff bekommen. Danke!!!!
 

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Tanja
19. Aug. 16:25
Man kann auch versuchen, ein Stück weit an den Wildgeruch zu gewöhnen. Das heißt zum Wildgehege fahren und die Tiere „beobachten“. Möglichst alles, was man so jagen kann, abdecken. Wir waren mit unserem „Jagdhund“ beispielsweise schon mehrmals im Bayerischen Nationalpark Wildtiere „gucken“. Allerdings muss man das auch immer wieder auffrischen, genau wie alles andere, was hier schon gesagt wurde an Training. Den Rückruf haben wir direkt neben dem Gehege der Wildpferde und Auerochsen geübt.. Außerdem hilft bei uns viel Kontakt mit gleichaltrigen, lauffreudigen Hunden.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Aug. 16:53
Man kann auch versuchen, ein Stück weit an den Wildgeruch zu gewöhnen. Das heißt zum Wildgehege fahren und die Tiere „beobachten“. Möglichst alles, was man so jagen kann, abdecken. Wir waren mit unserem „Jagdhund“ beispielsweise schon mehrmals im Bayerischen Nationalpark Wildtiere „gucken“. Allerdings muss man das auch immer wieder auffrischen, genau wie alles andere, was hier schon gesagt wurde an Training. Den Rückruf haben wir direkt neben dem Gehege der Wildpferde und Auerochsen geübt.. Außerdem hilft bei uns viel Kontakt mit gleichaltrigen, lauffreudigen Hunden.
Ich glaube nicht dass dein Hund dann einen ausgeprägten Jagdtrieb hat. Bzw es mag möglich sein beim ganz jungen Hund das durch Objekttraining nicht entstehen zu lassen. Der Hund von Vanessa kennt jetzt aber das selbstbelohnende Glücksgefühl der Jagd. Der würde wahrscheinlich noch andere Artgenossen ohne Leine zur gemeinsamen Jagd animieren. Das ist jetzt schon etwas spezieller ... Und auch schwieriger
 
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Ilona
19. Aug. 17:09
Ich hatte jetzt schon viele Hunde und mehr oder weniger hat jeder Mal versucht was hinter her zu rennen. Das ist einmal und dann sind meine Sinne so geschärft dass ich 1. ganz bewusst an für den Hund interessanten Stellen trainiere 2. Das Rückrufkommando nochmals mega positiv, spannend und irre wichtig verfestigt wird. Bis zu 30 Minuten ... Welche Arroganz und Ignoranz dein Hund dir gegenüber zeigt, dass er dich absolut nicht braucht und du diese lange Zeit überhaupt so hinnimmst. Das baut sich ja langsam auf. Kein junger Hund rennt beim ersten Mal so weit weg bzw ich kenne das nicht. Ich hätte Panik, Jäger, Straßen, die Gefahr dass mein Hund sich verletzt ... Da wäre jetzt um überhaupt Tipps gegeben zu können Folgendes wichtig 1. Wann hat er das jagen das erste Mal gezeigt? 2. Wie oft ist er jetzt bereits erfolgreich abgehauen? 3. Welchen Auslöser braucht er - Sicht - Geruch - hören 4. Wenn er zurück kommt was machst du dann 5. Ist es immer im selben Gebiet ? Wenn diese Fragen beantwortet sind erst dann kannst du nach Lösungen suchen. Jede Art der Jagd benötigt andere "Feinheiten" Jagen die Geschwister auch ???
Sag mal Birgit, Wie genau und mit was hast du den Rückruf nochmal verfestigt? Yuna ist bei sehr interessantem Geruch suf dem Feld schwer abrufbar. Ich hab mir jetzt noch mal ein kaninchenfelldummy besorgt, und wollte das jetzt als megaspannend verkaufen, der auch nur in diesen Situationen eingesetzt wird. Sie ist letztens auf dem Feld nicht abgehauen, aber der Rückruf war schon schwieriger. Kannst du mal bitte beschreiben wie du das aufgebaut hast? Dafür wäre ich dir sehr dankbar.
 
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Ilona
19. Aug. 17:25
Danke für deine Tipps. Der Rückruf klappt an sich gut ich hab auch eine Pfeiffe, und die bekommt die superduper Leckerli mit Spiel. Nur ist es so, dass es eben schwieriger bei ihr ist, sobald sie ein Geruch in der Nase habe. Gerade auf dem Feld ist es echt schwer. Sie ist da sowieso mit Schleppleine gesichert, letztens hatte ich sie aber mal fallen gelassen um mit ihr zu üben. Sie wR nicht weg, oder so, hat aber deutlich mehr Motivation gebraucht, um zurück zu kommen.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Aug. 17:54
Heiner sagt hier den Schlüsselsatz ...seitdem ich an unserer Bindung und Aufmerksamkeit gearbeitet habe ist der Rückruf viel leichter geworden! ... Und weil sie immer mit einem Auge und Ohr bei mir ist! Genau das ist es.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Aug. 18:12
Ich werfe zu Beginn der Rückrufübungen immer Leckerchen. Damit der Hund sehr schnell, wirklich schnell kommt, renne ich beim Welpe immer weg. Er steht, schaut, ich rufe und renne weg. Sobald er mich einholt Party..das finden alle jungen Hunde toll. Wenn er weiß, hier, heißt zu mir kommen, beginne ich stehen zu bleiben und werfe das Leckerchen durch meine Beine. Der Hund rennt voll Speed durch. Dann Klatsche ich in die Hände nimm die Beiswurst und lobe/spiele kurz. Dann kommt das frei Komando. Beginnt die Phase wo andere Dinge interessant sind, Schleppleine, kurzes Aufmerksamkeitssignal, Hund reagiert nicht, umdrehen weg rennen. Ist er ganz im Tunnel merkt erst relativ spät, meistens wird aber vorher reagiert. Bei mir ist in der Ausbildung sehr viel Action, Bewegung, Energie. Meine Ina wird demnächst sicher auch Mal wieder probieren. Gestern war sie in fremder Umgebung sehr aufgeregt. Also kurz Leine und sobald Entspannung, wieder Freiheit. Dann fordere ich aber Aufmerksamkeit. Geht das nicht, an die Leine. Klappt aber meistens. Der Spitz hat natürlich nur einen mäßigen Jagdtrieb. Die Belgier waren da schon anders. Da wurde auf den Balltrieb umgelenkt und ein Geräusch. Da konnte ich dann den Sprint noch abbrechen. Wichtig ist natürlich immer das Timing, und das es für den Hund konsequent auch belohnt wird. Und ich spiele sehr körperbetont mit meinen Hunden. Das macht evtl. auch noch den Unterschied. Und wenn der Hund Mal mehr Motivation braucht ist das nicht schlimm. Junge Hunde entwickeln sich, sie probieren aus. Das macht doch Hundeerziehung erst interessant 😉 Ach, und wenn ich weiß, Krähen sind ein Problem, dann laufe ich genau dort wo Krähen sind. Und dann muss aber Motivation, Konsequenz und Belohnung das Ziel sein. Und zu guter Letzt möchte ich wie schon oft André Vogt empfehlen. Schaut euch dessen Videos an, wie der Rückruf trainiert, wie der Aufmerksamkeit trainiert, wie der belohnt ...
 
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Britta
19. Aug. 19:05
Danke. Wir üben mal alles. Weil Abrufbar ist er sonst sehr gut.
Wir hatten das Problem auch.Unser Hund roch was und war wie im Tunnel und hat mein Rufen gar nicht mehr gehört,obwohl er nur 5m entfernt war.Haben dann nach Rat der Hundeschule die Schleppleine 20m an der Brustschlaufe des Geschirrs befestigt.Gut beobachtet und sobald er die Nase in den Wind hielt "Nein" gerufen und danach auf die Schleppleine getreten.Er merkte iwann oh,sie ruft,dann ruckt es gleich.Nach ca.6 Wochen gab es eine ganz klare Verbesserung der Situation.Er nimmt jetzt offensichtlich zur Kenntnis,dass ich rufe und lässt (meistens) von seinem Vorhaben ab.Er hat auch nochmal Tage,da klappt es nicht so gut,dann gibt es wieder mehr Schleppleinentraining.
 
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Sonja
19. Aug. 19:25
Schleppleine konsequent dranlassen, auch wenn er "nicht immer jagt", hin und wieder ist bereits zu viel... Den Hund nur noch in Gebieten wo kein Wild ist/ gibt freilaufen lassen und oder in eingezäunten Hundewiesen/Garten . Rückruf neu aufbauen, und auch mit Ablenkung trainieren, zum Beispiel jemand spielt mit dem Hund und du rufst dann mitten im Spiel ab. Die Belohnung muss dabei extrem hochwertig sein. Zusätzlich noch ein "Stopp" Kommando Aufbauen, wenn der Hund gut darauf hört auch unter Ablenkung, also auf dein Kommando z.b sofort stehenbleibt, auch aus dem Rennen und sich anschließend hinsetzt verschafft es dir Zeit , in der man auch im Notfall den Hund am Geschirr packen und/oder anleinen kann ehe er zum Wild durchstartet. Impulskontrolle aufbauen.... Das Training braucht Zeit Geduld und Konsequenz und kann durchaus Monate dauern bis es einigermaßen sitzt, in der gesamten Zeit den Hund in Wildgebieten nicht ableinen....denn er darf keinen "Jagderfolg" haben sonst muss man meist wieder von vorne beginnen...
 
Beitrag-Verfasser
Ilona
19. Aug. 19:59
Ich werfe zu Beginn der Rückrufübungen immer Leckerchen. Damit der Hund sehr schnell, wirklich schnell kommt, renne ich beim Welpe immer weg. Er steht, schaut, ich rufe und renne weg. Sobald er mich einholt Party..das finden alle jungen Hunde toll. Wenn er weiß, hier, heißt zu mir kommen, beginne ich stehen zu bleiben und werfe das Leckerchen durch meine Beine. Der Hund rennt voll Speed durch. Dann Klatsche ich in die Hände nimm die Beiswurst und lobe/spiele kurz. Dann kommt das frei Komando. Beginnt die Phase wo andere Dinge interessant sind, Schleppleine, kurzes Aufmerksamkeitssignal, Hund reagiert nicht, umdrehen weg rennen. Ist er ganz im Tunnel merkt erst relativ spät, meistens wird aber vorher reagiert. Bei mir ist in der Ausbildung sehr viel Action, Bewegung, Energie. Meine Ina wird demnächst sicher auch Mal wieder probieren. Gestern war sie in fremder Umgebung sehr aufgeregt. Also kurz Leine und sobald Entspannung, wieder Freiheit. Dann fordere ich aber Aufmerksamkeit. Geht das nicht, an die Leine. Klappt aber meistens. Der Spitz hat natürlich nur einen mäßigen Jagdtrieb. Die Belgier waren da schon anders. Da wurde auf den Balltrieb umgelenkt und ein Geräusch. Da konnte ich dann den Sprint noch abbrechen. Wichtig ist natürlich immer das Timing, und das es für den Hund konsequent auch belohnt wird. Und ich spiele sehr körperbetont mit meinen Hunden. Das macht evtl. auch noch den Unterschied. Und wenn der Hund Mal mehr Motivation braucht ist das nicht schlimm. Junge Hunde entwickeln sich, sie probieren aus. Das macht doch Hundeerziehung erst interessant 😉 Ach, und wenn ich weiß, Krähen sind ein Problem, dann laufe ich genau dort wo Krähen sind. Und dann muss aber Motivation, Konsequenz und Belohnung das Ziel sein. Und zu guter Letzt möchte ich wie schon oft André Vogt empfehlen. Schaut euch dessen Videos an, wie der Rückruf trainiert, wie der Aufmerksamkeit trainiert, wie der belohnt ...
Danke für die Tipps...da werde ich doch noch mal die Sache anders angehen .Bei Vögel bzw. Tauben und Krähen mache ich das genau so, ich gehe dorthin wo die gerade sind. Das haben eir mittlerweile gut im Griff...
 
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Dogorama-Mitglied
19. Aug. 20:33
Ich bin der Meinung was der Hund falsch macht das wird von mir sehr eindeutig mit Stimme und Körpersprache gezeigt. Alles andere muss positiv sein. z.b. fehlt mir bei dem Tip von Britta G. Auf Schleppleine treten, Nein ... Das positive. Die Leine soll irgendwann weg. Und der Hund nutzt dann wieder Schlupflöcher aus. Und ich sehe so oft wie Menschen zwar üben und sich vermeintlich durchsetzen der Hund aber immer lustloser und ignoranter wird. Ob ich jetzt das Spiel, Erziehung oder Ausbildung nenne, ist ja egal, am Ende soll ein zu verlasdlicher freudiger Hund neben mir sein. Der auf mich achtet, der gerne das macht, was ich notfalls verlangen muss. Hab vor kurzem meine Hunde zu früh am letzten Haus abgeleint und die Katze nicht gesehen. War eine kleine unerfahrene und ihre einzige Chance sah die Katze in der Flucht Richtung Heimat ... Juiii, 3 Spitz im Vollspeed hinterher. Mein nein war so knallhart so laut und das direkt folgende Hier so unmissverständlich, dass sie sofort kamen. Wow, geil ich hab mich gefreut, Futter verteilt. Ball in die Hand und sofort gespielt. Für die Hunde war da die Katze total Nebensache ... .... Vielleicht kann jemand was raus ziehen ... Oder auch nicht .... 🙋🏼
 

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