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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 12. Mai

Zwerghunde und die "bösen Grossen"

(HALTER ENTSPRECHENDER HUNDE AUS ÜBERNAHME ODER TIERSCHUTZ SIND VON DIESEM BEITRAG AUSDRÜCKLICH AUSGENOMMEN) Gerade häufen sich mal wieder die Threads und Beiträge zum Thema winzige Hunde, die vor den angeblich so zahlreichen ungezogenen, normalgrossen Hunden beschützt werden müssen. Einerseits sollte natürlich jeder HH darum bemüht seinen, sein Tier zu weitgehend verträglichem, höflichen Verhalten zu erziehen und es so zu führen, dass es seine Umwelt nicht gefährdet. Andererseits stellt sich mir schon die Frage, woher Menschen, die absichtlich zu den problembehafteten (gesundheitliche, körperbauliche und kommunikationstechnische Probleme) Klein- und Zwergzuchten greifen, die Vorstellung nehmen, dass Halter grösserer Hunde sich in der Führung derselben nochmal extra einschränken müssten, um den künstlich produzierten speziellen Bedürfnissen dieser züchterischen Entgleisungen gerecht zu werden. Für mich fühlt sich das an wie Logik von innen nach aussen gestülpt - zuerst wird absichtlich ein Problem produziert, an das sich dann alle anzupassen haben...? Wie wär's stattdessen damit, das Problem ansich zu beheben? (HALTER ENTSPRECHENDER HUNDE AUS ÜBERNAHME ODER TIERSCHUTZ SIND VON DIESEM BEITRAG AUSDRÜCKLICH AUSGENOMMEN) [Dies ist eine Grundsatzfrage, Beiträge nach dem Motto "soll jetzt jeder bereits existente kleine Hund von grösseren verletzt werden dürfen?" würden an der Intention des Threads total vorbeigehen. Und nein, natürlich sollten sie das nicht.]
 
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Steffi
12. Feb. 11:34
Nein, deine Frage war nicht doof! Ich hab nur leider mit dem Alten so einen Dorfsheriff hier sitzen. Das Dorf und alles drum herum ist seins. Da hat (seiner Meinung nach) niemand was verloren, und wenn, dann läuft es nur so wie er das möchte.
Ach so😅..na in dem Alter sitzt der Stern bestimmt ganz fest und geht auch nicht mehr ab.
 
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Babs
12. Feb. 11:40
Ich haute morgen auch eine ganz tolle Begegnung 🫣 Bei uns in der Gegend wohnt jemand der hat einen großen Münsterländer also dementsprechend größer als meine. Ich bin heute aus unserer Einfahrt raus und bog auf dem Bürgersteig und der besagte Mann kam mir entgegen. Sein Hund wollte schnuppern und Leni war auch interessiert hatte sie aber noch nicht gelassen. Sie war wirklich friedlich also so wie immer,da zog der Mann seinen Hund mit einem Ruck zurück und meinte : Lass sie sonst frisst sie dich gleich auf ....... Ich war etwas sauer darüber und er hat auch dementsprechend einen Spruch zurück bekommen . Habe nur dementsprechend geantwortet:Danke, Sie ist schon satt ,hat gerade Nachbars Katze gefressen. Eh ich so bin dauert es,aber auch
Gute Antwort 🤣.

Tatsächlich kann ich den Mann ein bissel verstehen, wenn er auch schon des Öfteren gehört hat:" Nehmen Sie den Hund weg. Nehmen Sie Ihren Hund kürzer an die Leine." Das kann schon frustrierend sein. Das sind die Sätze die man mit größeren Hunden des Öfteren hört (schon von Weitem).
 
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Nathalie
12. Feb. 11:51
Gute Antwort 🤣. Tatsächlich kann ich den Mann ein bissel verstehen, wenn er auch schon des Öfteren gehört hat:" Nehmen Sie den Hund weg. Nehmen Sie Ihren Hund kürzer an die Leine." Das kann schon frustrierend sein. Das sind die Sätze die man mit größeren Hunden des Öfteren hört (schon von Weitem).
Hätte es verstanden wenn sie geknurrt hätte oder gekläfft hat . Macht sie aber nicht.
Und da ich heute morgen schon extrem von meinem Sohnemann genervt war ,hatte der Mann es abbekommen.

Normalerweise bin ich so nicht ..
 
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Dogorama-Mitglied
12. Feb. 12:19
Deswegen bin ich nie auf öffentlichen hundewiesen...wenn man vorher fragen muss ob man dazu darf😳
Wenn die Wiese nicht sehr gross und umzäunt ist, macht es absolut Sinn, erstmal abzuklären, wie die anwesenden Hunde ticken.
Es ist ja oft die einzige Möglichkeit für schwierige Hunde, mal von der Leine zu kommen.

Bei großen, freien Wiesen, die nicht überlaufen sind, tut das imho weniger Not, Deppen können aber überall dabei sein.

Tatenlos zusehen, wie der eigene Hund andere nervt, ist 💩
 
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Dogorama-Mitglied
12. Feb. 12:21
Aber sorry sind solche plätze nicht dafür da dass man seinen hund eben ungezwungen laufen lassen kann...sollten halter deren hund nicht immer kompatibel ist eigentlich solche plätze meiden...denke da n bisschen anders
Nö, Freilaufzonen sind auch für schwierige Hunde und Listenhunde
 
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Bettina
12. Feb. 12:22
Wenn die Wiese nicht sehr gross und umzäunt ist, macht es absolut Sinn, erstmal abzuklären, wie die anwesenden Hunde ticken. Es ist ja oft die einzige Möglichkeit für schwierige Hunde, mal von der Leine zu kommen. Bei großen, freien Wiesen, die nicht überlaufen sind, tut das imho weniger Not, Deppen können aber überall dabei sein. Tatenlos zusehen, wie der eigene Hund andere nervt, ist 💩
Das ist mir da zu kompliziert... mich damit auseinanderzusetzen ob ich nun da hin darf oder lieber doch nicht😂😂😂
 
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Christine
12. Feb. 12:25
Ich finde das solche Plätze für alle da sind. Muss man einen Hund verbannen nur weil er nicht mit großen, kleinen schwarzen oder weißen Hunden kompatibel ist aber mit allen anderen Hunden toll spielt? Ich finde es von daher nur höflich das der der dazu kommt fragt. Mir würde es auch im Traum nicht einfallen das welche die Wiese verlassen müssen weil die sich nicht mit meinem Hund verstehen. Wenn gerade jemand da ist mit zb einem rüdenunverträglichen Hund würde ich halt später noch mal zur Hundewiese gehen wenn ich da unbedingt hin möchte. Aber wir nutzen eigentlich auch nur die Hundewiesen von Campingplätzen wenn wir im Urlaub sind. Camper scheinen anständige rücksichtsvolle Leute zu sein.😅
Ich hab ja nicht erwartet, daß jemand die Wiese verlässt, nur weil ich mit zwei kleinen Hunden komme. Ich hätte lediglich erwartet, daß der Mix zurück gerufen wird, wenn er meinen Welpen bedrängt. Und das die Wiese dem gehört, der zuerst drauf ist, sehe ich auch nicht so. Wenn da schon 10 Leute drauf sind, wen soll ich denn dann fragen ? Und dann sagen 5 ja und 5 nein.... und dann ?
 
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Dogorama-Mitglied
12. Feb. 12:28
Dackelmischlingsbesitzerin hier. Meine einjährige Dame bellt und pöbelt nicht (nie), läuft generell im Freilauf (außerhalb der Stadt natürlich) und hört wunderbar. Wir wohnen direkt am Wald und haben täglich (!!) ätzende Begegnungen. Ich entscheide, grössenunabhängig, mit wem mein Hund Kontakt hat und mit wem nicht. Kommt ein Mensch, Hund oÄ, wird sie sofort zurückgerufen und bleibt an meiner Seite bis wir vorbei sind. Erst nach Rücksprache mit den jeweiligen Hundebesitzern darf sie zu anderen Hunden hin. Und dennoch erleben wir jeden Tag aufs Neue, dass wir von Hunden belagert werden, die wir nicht kennen. Letztens erst wieder die Situation gehabt, dass ein 30Kg Labrador zwei Mal wie wild auf uns zugerannt kam und mit meinem 10kg Hund spielen wollte. Der fremde Hund war schlicht nicht abrufbar. Meine war wohlgemerkt an der Leine. Oder die Samoyeden, die an einer engen Stelle zu dritt auf meinen kleinen Hund an der Leine hinrennen. Das passiert uns wirklich jeden einzelnen Tag im Wald. Wenn ich die Besitzer dann frage weshalb ihr Hund ohne Leine läuft, wenn er nicht hört, kommt „er lernt ja noch“, oder „weil sie sozial verträglich ist“. Ja, schön. Ich möchte trotzdem keinen unkontrollierten Fremdhundekontakt. Auch wenn ich einen Schäferhund hätte, würde ich das nicht wollen. Ich kenne so viele kleine Hunde, die schon von größeren gebissen wurden, das ist wirklich irre. Situationen, in denen der kleine Hund an der Leine war und dennoch gebissen wurde. Meinen Nachbarn mit ihren zwei mittelgroßen Hunden passiert so etwas komischerweise nicht. Da werden die Fremdhunde immer brav zurückgerufen. Aber klar, was soll mein kleiner Hund im zweifle schon gegen einen großen ausrichten? Da braucht natürlich niemand Angst um seinen Hund haben. Ich traue mich alleine kaum noch in den Wald und da bin ich nicht die Einzige. Im Gegenteil: Wir mit unseren kleinen Hunden müssen ständig um die Gesundheit unseres Tieres fürchten. Ein ernstgemeinter Biss von einem 40kg-Tutnix und meine ist hinüber. Da muss ich einfach mal eine Lanze für Kleinhundebesitzer bzw. einfach für gegenseitigen Respekt brechen. Weshalb ich einen kleinen und keinen großen Hund habe geht auch einfach niemanden etwas an, das ist ganz einfach. Mein Hund läuft nicht ungefragt zu Deinem und Deiner nicht ungefragt zu meinem - Deal? Ich glaube so wären die meisten Probleme gelöst.
"...der kleine Hund an der Leine...und dennoch gebissen..."

Ich wage zu vermuten, dass er nicht dennoch sondern gerade deshalb gebissen wurde.

Leinen und die Menschen an ihrem anderen Ende sind im Hundekontakt häufig massive Konflikterzeuger.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Feb. 12:33
Ist es eigentlich so, dass Hunde, die regelmäßig die gleiche Auslaufzone besuchen, dort Revierverhalten zeigen?
Ja tw sehr stark.

Und sobald man Rucksack und Hintern an einen bestimmten Fleck pflanzt, potenziert sich das nochmal
 
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Dogorama-Mitglied
12. Feb. 12:39
Das ist mir da zu kompliziert... mich damit auseinanderzusetzen ob ich nun da hin darf oder lieber doch nicht😂😂😂
Muss ja niemand hin, der nicht will.

In Städten geht's aber fast nur in Freilaufzonen.