Ich denke das ist jetzt ein Missverständnis. Ich weiß nicht, wie du auf die Idee kommst, dass solche Situationen so "häufig" passieren.
Und ich weiß auch nicht was du mit "Chaos" meinst. Ich habe im anderen Thread schon ausführlich erklärt, dass es (bei uns zumindest) nicht um irgendwelche objektiv schlimme und "chaotische" Situationen geht. Sondern dass meine Hündin ungefähr eine Hand voll Begegnungen hatte, bei denen der andere Hund sie nicht in Ruhe gelassen hat (wie das genau aussah und dass das freundliche Hunde waren, habe ich im anderen Thread ja schon beschrieben). Dein Hund wäre damit wiederum wahrscheinlich sehr souverän umgegangen und hätte eine Grenze gesetzt. Und dementsprechend die Begegnung auch nicht als so negativ abgespeichert. Da ist jeder Hund unterschiedlich. Meine hat dadurch gelernt, dass fremde Hunde doof sind und man diese am besten schon von weitem durch Pöbeln auf Distanz hält. Es geht mir keineswegs darum, zu sagen, dass hier alle oder die meisten Hunde gefährlich oder super aufdringlich wären. Die Hunde, mit denen wir die für uns negativen Erfahrungen hatten, waren alle sehr freundliche Hunde, nur halt für meine Hündin etwas zu neugierig und aufdringlich. Und deshalb wähle ich gerne gezielt aus, mit welchen Hunden sie Kontakt hat.
Aber eigentlich ist das ja gar nicht Thema des Threads. Ich möchte eigentlich nur Verständnis dafür schaffen, warum manche Menschen ihre Hunde bei Hundebegegnungen (erstmal) anleinen. Ich glaube nämlich, dass das Grundproblem hier eigentlich ist, dass ein Teil nicht versteht, warum manche so "überreagieren" und ihre Hunde immer anleinen und die anderen verstehen nicht, warum sie als "unentspannt" betitelt werden, nur weil sie für sich die Erfahrung gemacht haben, dass das Anleinen bei Hundebegegnungen besser für ihren Hund ist.
Ok das war dann wirklich ein Missverständnis und die Antworten in anderen Threads behalte ich leider auch nicht so im Detail.
Ich habe diesen Eindruck von ständigen Belästigungen und "Chaos" auch keineswegs alleine aus deinem Beitrag gewonnen, sondern von den zahlreichen, in denen es für mich so klingt, als wären Begegnungen häufig schwierig und stressig oder würden zumindest so empfunden.
Mein Hund mag auch nicht längere Zeit belästigt werden, das findet er auch doof, allerdings rüttelt es ihn überhaupt nicht nachhaltig.
Anders herum muss eher ich sehr aufmerksam sein, dass er nicht aufdringlich wird, er geht ja jetzt doch grad erst auf die 3 zu und hat ab und zu noch kleine Ausklinker. Die beschränken sich aber auf Hinlaufen und überschwängliches Interesse, aus dem er natürlich sofort rausgepflück wird und gleichzeitig sind wir ganz stark am Arbeiten an uns beiden, damit auch diese Dummheiten aufhören.
Beim leinenlosen Spaziergang haben wir allerdings oft ohnehin keinen direkten Kontakt sondern gehen mit Abstand vorbei und wenn es direkt ist, gibt es durch die Bewegung und das gleich wieder Rausgehen auch so gut wie keine Gelegenheit, um Probleme entstehen zu lassen.