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Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Wenn man drüber nachdenkt seinen treuen Begleiter abgeben zu müssen !?

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Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 36
zuletzt 30. Jan.

Wenn man drüber nachdenkt seinen treuen Begleiter abgeben zu müssen !?

Hallo ihr lieben, nach fast 6 Jahren hab ich leider den Gedanken ob es nicht besser ist mein treuen Begleiter (Sammy beagle-Jack Russel Mix) abzugeben. Bitte verurteilt mich nicht oder ähnliches mir bricht es das Herz. Aber ich habe Nachwuchs 8 Wochen alte Tochter und ich bin praktisch alleinerziehend (Mann beim Bund, nur am Wochenende da). Wo es darum ging ein Kind zubekommen dachte ich. Ich bekomme das Kind und sammy unter einen Hut. Nun ist die kleine da und ich bin maßlos überfordert die Gassi geh runden passen nicht zu meiner kleinen und bei Wind und Wetter mit Kinderwagen raus hab ich mir auch leichter vorgestellt. Zudem hab ich das gefühl ich kann es sammy nicht mehr recht machen. Die spiel Einheiten sind weniger geworden er kommt immer bei unpassenden Gelegenheiten und möchte spielen wo ich ihn wegschicken muss. Ich hab das Gefühl er guckt mich immer ganz traurig an. Nun weiß ich nicht ob es nicht besser ist eine andere liebevolle Familie zufinden. Aber ich weiß auch gar nicht wenn ich das machen würde sehr schweren Herzens wie ich das machen soll und wo. Habt ihr damit Erfahrung oder bin ich einfach überfordert mit der neuen Situation und alle brauchen noch Zeit um sich auf die neue Situation einzustellen ?! Liebe Grüße
 

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Petra
27. Jan. 20:10
Ich hatte die Trage von Baby Björn, ist aber auch schon 20 Jahre her. Aber dadurch ist man beweglicher und hat die Hände frei. Für den Hund ist das auch eine neue Situation. Lasst euch Zeit, einen gemeinsamen Rhythmus zu finden. Vielleicht findet sich auch ein netter Hundefreund in der Nachbarschaft, der regelmäßig Gassi geht.
 
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Pipo's
27. Jan. 20:20
Ich bin keine Mama und kann was das angeht, leider keinen richtigen Rat geben. Vorab einmal; Glückwunsch!!!! Aber was ich sagen möchte: Gib nicht auf! Ich bin mir sicher, dass Sammy dich liebt und weiß wer zu ihm gehört. Natürlich bricht einem das Herz, wenn der Hund spielen will und ihn wegschicken muss.. Aber sein Herzbruch sein trautes Heim und seine Familie zu verlassen ist bestimmt viel, viel schlimmer. Nimm dir die Zeit mit deiner Tochter. Sammy wird es dir verzeihen. Die Tipps der anderen mit dem Tragetuch klingen toll. Frag in deinem Umfeld nach Unterstützung und Hilfe. Vielleicht mag ja jemand mal eine Runde mit Sammy spazieren gehen. Ich finde gut, dass du einsichtig und bedacht bist, dass Sammy genug ausgelastet wird. Nicht jeder würde sich das eingestehen. Aber manchmal gibt es Phasen im Leben, da schafft man nicht alles zu 100%. Ich denke viele Mamas von so einem jungen Spross sind auch ohne Hund überfordert. Stellt euch auf die Situation ein und dann kommen wieder bessere Zeiten in denen du dir vielleicht mal reine ,,Sammy Zeit" freischaufeln kannst. Viele Grüße von einer kinderlosen aber vollzeitarbeitenden Hundemutti
 
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Petra
27. Jan. 20:25
Das finde ich gut und zeigt Charakterstärke. Es sei dir verziehen.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Jan. 20:37
Weisst du, ich habe zwei Kinder und immer mindestens zwei Hunde gehabt. Und ja, ich hab manchmal geheult und gedacht, ich schaff das nicht. Und ich hab im Wald gestanden mit Kinderwagen, Bobbycar, Kindern und Hunden und habe bemerkt, dass ich noch immer meine Schlafanzughose und Hausschuhe an hatte. Und manchmal haben Kinder und Hunde gleichzeitig gekotzt und ich wusste nicht, was ich zuerst wegmachen sollte. Und ich war so erschöpft, dass ich nur noch müde gelächelt habe, wenn die Hunde den Kindern die Leberwurst aus den Mundwinkeln geleckt haben. Alle um mich herum fanden es toll, mit was für einer Gelassenheit ich das alles gemanagt habe. Aber ganz ehrlich...ich war einfach nur unfassbar müde😂😂😂. Heute denk ich dran zurück und es war eine verdammt schöne Zeit und ich lache drüber. Du schaffst das. Da bin ich mir sicher. 😉
 
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Melanie
27. Jan. 20:38
Liebe Ulrike, meine Töchter sind schon erwachsen und nun habe ich "nur" noch einen Hund zu betreuen. Ich finde es wirklich eine große Herausforderung, beidem gerecht zu werden. Vor allem, wenn man mehr oder weniger alleinerziehend ist. Babys zu versorgen ist eine große Herausforderung, genauso wie einem Hund gerecht zu werden, wenn man berufstätig ist. Aber ich glaube, es tut unheimlich gut, wegen einem Hund immer raus zu müssen und so vielleicht auch zwangsläufig einen Rhythmus für alles zu finden, das tut ja auch dem Baby gut. Jetzt ist natürlich kein traumhaftes Wetter, aber bald kommt der Frühling und dann wird alles einfacher werden. Bei Sonnenschein, sieht die Welt doch viel schöner aus. Vielleicht findest du über diese App, Gleichgesinnte in der Nachbarschaft. Sich auszutauschen und gemeinsam mit Baby und Hund eine Runde zu drehen tut unheimlich gut. Der Schlafmangel und das trübe Wetter machen die Situation natürlich nicht besser. Halte durch und gib euch Zeit und dann horch nochmal in dich rein. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du die für dich bestmögliche Entscheidung triffst und vor allem auch etwas Unterstützung bekommst. Viele Grüße und alles Gute für deine kleine Familie 👶🐕
 
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Anja
27. Jan. 21:55
Ich denke auch das du es bereuen würdest. Im Moment erscheint dir das alles zuviel. Ist ja klar. Ihr müsst erst einen komplett neuen Rhythmus finden. Das Baby nimmt dich erstmal komplett ein, ganz normal. Ich denke hierbei auch an eine Hundetagesstätte oder Gassi Service. Bis du in der neuen Lebenssituation einen Rhythmus gefunden hast, der den Hund integriert. Man liest schon an deinem Post das du ihn nicht abgeben willst, also würd ich es auch nicht tun.
 
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Corina
28. Jan. 17:10
6 Jahren sind nicht wenig..du muss Geduld haben...weggeben ist keine gute Option für dein Hund..er wird nur leiden..Kind und Hund zusammen bringen...spielerisch wäre besser ..
 
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Petra
28. Jan. 17:49
Hallo Ulrike, Das kann ich sehr gut verstehen und vielleicht findest Du über Nebenan.de jemanden, der genau das sucht, was Du brauchst. Es gibt oft Nachbarn, die gerne einen Hund hätten und sich selbst keinen anschaffen können/wollen und gerne Gassigänge übernehmen, oder vielleicht ist auch ein Dogsharing möglich. Viel Erfolg und halte durch 🍀
 
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Miri
29. Jan. 14:08
Hey herzlichen Glückwunsch zum Baby. So ein kleiner Wurm kann den Alltag ganz schön auf den Kopf stellen. Wir haben 4 Kinder und 2 Hunde und noch jede Menge anderes Getier😀 Und es war bei jedem Baby eine mega Herausforderung. Mir hat die Manducca Trage den Alltag extrem erleichtert. Zeitweise hatte ich den 1 jährigen hinten auf dem Rücken und das Baby vorne im Tragetuch, das Baby eigentlich den ganzen Tag, denn Säuglinge sind einfach Traglinge😊 Die Hände hatte ich dann für Haushalt, Hunde und die anderen Kids frei. Ein Gassi Service ist aber auch ne coole Sache und erleichtert vieles. Du musst ihn ja nicht jeden Tag buchen, fang doch mit 2-3 Tagen an. Da gibt es tolle professionelle Leute die das machen. Da kann dein Hund mit anderen toben und spielen und bekommt auch noch was beigebracht wenn du möchtest. Er kommt zufrieden heim und du kannst die schönen Kuschelzeiten mit ihm genießen. Für Kinder ist es auch eine echte Bereicherung mit einem Hund aufzuwachsen. Eh du dich versiehst, ist dein Baby 1,2 oder 3 Jahre alt, dann habt ihr euren Rhythmus gefunden und alles wird planbarer. Meine Kids brauchen unsre Hunde sehr. Wenn sie vom Kindergarten, Schule kommen müssen sie erst mal mit den Hunden kuscheln, dann fällt der ganze Vormittagsstress ab. Auch wenn sie traurig oder krank sind, brauchen sie unsere Hunde. Ich möchte dir Mut machen, dir kreative Lösungen für den Moment zu suchen, damit du durchhalten kannst. Vielleicht hast du ja auch ne Oma die dein Baby mal ne halbe Stunde betreut dass du einen Spaziergang machen kannst. Das tut dir vielleicht auch gut. Ansonsten bin ich mir sicher, dass dich dein Hund liebt, auch wenn er im Moment nicht so ausgelastet wird wie sonst. Es ist ja nur eine "kleine Weile" Da ist weg geben schon ein größerer Bruch für ihn. Hab einfach den Mut dir Hilfe zu holen. Das ist völlig in Ordnung. Ich wünsch dir alles Gute mit deiner kleinen family
 
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Dogorama-Mitglied
29. Jan. 14:37
›Du wirst es bereuen.‹ ›Andere schaffen das auch.‹ ›Abgeben ist keine Option.‹ ›Der Hund war zuerst da!‹ Ignorier das. Zumal du dir diese Vorwürfe vermutlich seit acht Wochen non stop selbst machst. Echt, ich hab kein Kind, sondern nur einen Hund und hatte die Gedanken zum Abgeben anfangs auch. Einerseits weil es so viel Veränderung war und ich dachte, ich pack es nicht, obwohl ich es dem Tier zuliebe wirklich wollte, und auf der anderen Seite hatte ich große Zweifel, ob ich dem Tier gerecht werden kann ... Zum Thema Baby hab ich nichts zu sagen und hier kam schon viel Gutes rum (Hilfe mit dem Hund von Gassiservice oder HuTa, Auszeit, weniger Druck, ein paar Wochen werden deinen Hund nicht dazu bringen, dich zu hassen uvm) ein paar Dinge, die mir geholfen noch geholfen haben: Erreichbare, gemeinsame Ziele. Und auch KO Kriterien. Wenn Letztere eingetroffen wären (Hund schnappt nach einem Monat immer noch nach meinem Freund; ich bringe nichtmal eine kleine Trainingseinheit/Spiel am Tag unter; nicht eine gemütliche Gassirunde, sondern alles nur zwischen Tür und Angel; Eingewöhnung HuTa geht schief (berufliche Voraussetzung)), dann hätte ich ihn zurückgegeben. Und ja, auch der Gedanke, dass das eine Lösung sein kann und sein darf, kann Druck raus nehmen. Sechs Jahre ist sicher kein Welpe, aber ein gesetzter und erzogener Hund im kleineren Format hat auch keine schlechten Chancen. Natürlich ist es nicht die erste Option, es ist ja auch für dich wirklich nicht das Erste, das du tun willst und du suchst nach anderen Wegen, was gut und richtig ist, aber falls es irgendwann nicht anders gehen sollte, dann lass dir da nicht noch ein größeres, schlechtes Gewissen einreden. Außerdem hab ich mir die Dinge aufgeschrieben, die schon gut klappen, um nicht nur auf die Fehler und das Negative zu schauen. Manchmal übersieht man darüber auch den Fortschritt. Gerade im Chaos zwischen vielen Veränderungen. An manchen Tagen stand ich echt heulend vor dieser Liste, weil ich das, was draufstand, in dem Moment, weil tagsüber so viel schiefgelaufen ist, nicht hätte glauben können, wenn ich es nicht schwarz auf weiß gehabt hätte. Das letzte Mal gestern. So eine kleine positive Erinnerung für schlechte Tage kann auch viel wert sein.
 

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