Mit dem Satz
Sie haben anschließend gelernt, dass verbellen und co Abstand erzeugt...
Das bedeutet dass der Hund den Mensch konditioniert hat.
Er will was nicht, der Mensch reagiert im Sinne des Hundes und verstärkt somit das Problem. Mit jeder neuen kritischen Begegnung festigt der Mensch das "Fehlverhalten"
Mein Hund kam in einem sehr engen Käfig mit zwei anderen Hunden eingesperrt hierhin, in dem sich alle drei Hunde einuriniert und eingekotet haben.
Da kann man sich jetzt fragen welche Möglichkeiten ein Hund hat sich andere Tiere in so einer Situation vom Leib zu halten. Mit einer Konditionierung von Menschen hat der Entstehungsprozess in dem Fall wenig zu tun.
Seitdem ich Hundebegegnungen so handhabe, dass ich bestimme wer an der Leine zu meinem Hund geht (und wer nicht), habe ich mittlerweile einen halbwegs entspannten Hund, der weiß, dass ich im Ernstfall die Verantwortung übernehme. Sie muss es nicht tun, weil ich das regele.
'Kritische Hundebegegnungen' sind in der Regel frontales Zulaufen anderer Hunde auf uns, bei denen der Fremdhund nur auf meinen Hund fixiert ist und seinen Besitzer komplett ausblendet.
Und das muss ich sicher nicht zulassen, denn ohne Leine würde eine solche Begegnung körpersprachlich und von den Bewegungsmustern völlig anders verlaufen.
Ich kann dir versichern, dass ich damit gar nichts verstärke, denn bei orientierten Hunden zeigt mein Hund keinerlei Probleme, nachdem sie nun viele Wochen mit mir trainiert hat (: