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Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Thema: Ruheübung

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Alwena
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 77
zuletzt 18. März

Thema: Ruheübung

Hallo, ich übe momentan mit meinem Hund, dass er draußen ruhig bleibt und nicht rumquengelt . Dafür stelle ich mich auf die Leine und bleibe eine Zeit so stehen. Manchmal nimmt sie sich dann aber zum Beispiel ein Stock und kaut drauf rum. Jetzt meine Frage. Soll ich das erlauben? Letztendlich ist sie ja ruhig und quengelt nicht rum. Oder soll ich das unterbinden?
 

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Olli
27. Feb. 09:17
Und wenn du es ihm wegnimmst wird er auf wundersame Weise auch ohne Kauen ruhig? Ich seh nicht, warum man Hunden immer ihre natürlichen Regulationsmechanismen und -hilfsmittel verbieten soll, weil es ja "ohne auch gehen muss". Warum denn? Ein Stöckchen findet sich fast überall bzw ein Kauartikel ist leicht automatisch in die Tasche gepackt wenn man weiss, dass sich der eigene Hund damit leichter tut, zu entspannen.
Ach je. Wieso wusste ich, dass so eine Antwort kommt. Das was du hier mich fragst, war nicht Frage der TE - dafür gibt's hier genug Beispiele wie man das übt. Für mich ist das Symptombekämpfung und als Folge fehlende Frustrationstoleranz, wenn das 'Entspannungsinstrument' mal nicht zur Verfügung steht. Für die ersten paar Male mag das ja noch gehen, aber nicht im Dauereinsatz.
 
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Joe
27. Feb. 09:32
Ach je. Wieso wusste ich, dass so eine Antwort kommt. Das was du hier mich fragst, war nicht Frage der TE - dafür gibt's hier genug Beispiele wie man das übt. Für mich ist das Symptombekämpfung und als Folge fehlende Frustrationstoleranz, wenn das 'Entspannungsinstrument' mal nicht zur Verfügung steht. Für die ersten paar Male mag das ja noch gehen, aber nicht im Dauereinsatz.
Das wusstest du genauso wie ich wusste, dass sich zu dem Thema wieder die Gehorsamkeits- und Disziplinfraktion melden wird. Wobei gegen beides ja nichts zu sagen ist, nur sollte man halt schauen, was wann Sinn macht. Selbst wenn der Hund ohne Kauartikel erstmal nicht ruhig ist, bringt das Wegnehmen in der Situation wenig. Solange sie die Krücke braucht, sollte man sie ihr lassen - besser sie sucht sich aktiv was zum Runterregulieren, als sie rotiert und quengelt rum. Dass gleichzeitig die generelle Impulskontrolle und Frustrationsintoleranz trainiert werden sollte, steht ausser Frage. Das Eine schließt das Andere aber nicht aus.
 
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Elisa
27. Feb. 09:51
Ich denke, hier wäre die Info wichtig, um welche Situation es sich genau handelt. Warum auf die Leine stellen? Meiner hat anfangs gemeckert wenn ich mich unterhalten hab, weil erweiter wollte. Mittlerweile ist er da sehr entspannt. Hab das Gemecker ignoriert und gut. Natürlich wenn er dann ruhig war gelobt und dann gings weiter. Er fiept aber auch eher leise in sich rein und ist generell ein sehr lieber und ruhiger Hund.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Feb. 10:26
Ach je. Wieso wusste ich, dass so eine Antwort kommt. Das was du hier mich fragst, war nicht Frage der TE - dafür gibt's hier genug Beispiele wie man das übt. Für mich ist das Symptombekämpfung und als Folge fehlende Frustrationstoleranz, wenn das 'Entspannungsinstrument' mal nicht zur Verfügung steht. Für die ersten paar Male mag das ja noch gehen, aber nicht im Dauereinsatz.
Sehe ich auch so. Die eigentliche Unruhe bleibt und muss über Objekte reguliert werden, wie beim Baby der Nuckel. Ziel sollte ja sein, dass der Hund lernt, ohne Hilfsmittel selbst zu regulieren, wie Babies/Kinder auch.
 
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Olli
27. Feb. 10:54
Das wusstest du genauso wie ich wusste, dass sich zu dem Thema wieder die Gehorsamkeits- und Disziplinfraktion melden wird. Wobei gegen beides ja nichts zu sagen ist, nur sollte man halt schauen, was wann Sinn macht. Selbst wenn der Hund ohne Kauartikel erstmal nicht ruhig ist, bringt das Wegnehmen in der Situation wenig. Solange sie die Krücke braucht, sollte man sie ihr lassen - besser sie sucht sich aktiv was zum Runterregulieren, als sie rotiert und quengelt rum. Dass gleichzeitig die generelle Impulskontrolle und Frustrationsintoleranz trainiert werden sollte, steht ausser Frage. Das Eine schließt das Andere aber nicht aus.
Wie ich schrieb, man muss sich nicht unnötig abhängig machen. Elisa hat ja schön geschrieben, dass man z.B. loben kann, wenn Ruhe ist. Gerade auch bei Terriern ist Ruhe in den Hund bringen extrem wichtig, weil die meisten sowieso 'etwas' nervös sind. Mir hilft dabei, sich das Verhalten in Extremsituationen vorzustellen, um mich dann zu fragen, ob ich das so will. Die Decke für den Restaurantbesuch, das Stöckchen für die Parkbank, das Quietschie für die Eisdiele (haben alle was von) Nee, Hund muss auch lernen dürfen, Sachen auszuhalten ohne Ersatzbefriedigung oder Aufmerksamkeit von Frauchen.
 
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Joe
27. Feb. 10:56
Sehe ich auch so. Die eigentliche Unruhe bleibt und muss über Objekte reguliert werden, wie beim Baby der Nuckel. Ziel sollte ja sein, dass der Hund lernt, ohne Hilfsmittel selbst zu regulieren, wie Babies/Kinder auch.
Ja aber du reisst ja dem Baby auch nicht den Nuckel aus der Hand solang es noch "klein" ist und ihn braucht. Genauso wenig Sinn macht es, dem Hund das Stöckchen zu verbieten, solange er keine alternative Regulation gelernt hat.
 
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Joe
27. Feb. 10:58
Wie ich schrieb, man muss sich nicht unnötig abhängig machen. Elisa hat ja schön geschrieben, dass man z.B. loben kann, wenn Ruhe ist. Gerade auch bei Terriern ist Ruhe in den Hund bringen extrem wichtig, weil die meisten sowieso 'etwas' nervös sind. Mir hilft dabei, sich das Verhalten in Extremsituationen vorzustellen, um mich dann zu fragen, ob ich das so will. Die Decke für den Restaurantbesuch, das Stöckchen für die Parkbank, das Quietschie für die Eisdiele (haben alle was von) Nee, Hund muss auch lernen dürfen, Sachen auszuhalten ohne Ersatzbefriedigung oder Aufmerksamkeit von Frauchen.
Mit Betonung auf lernen. Die Krücke wegzunehmen, solange die "eigenen Füsse" - sprich die inhärenten Regulationsmechanismen - noch nicht tragen, macht wenig Sinn. Abgesehen davon, du tust ja so als würde sich Kauen zwingend zu einer Sucht auswachsen. Zu der Annahme gibt es zumindest in dieser Verallgemeinerung keinen stichhaltigen Grund. Kauen ist auch keine Ersatzbefriedigung, sondern eine Methode der Selbstregulierung. Das sind 2 Paar Schuhe. Und wenn dein Ziel ist, dass dein Hund den Eisdielenbesuch nur "aushält", klaffen unsere Zielsetzung einfach auch ziemlich weit auseinander. Ich will, dass mein Hund in solchen Situationen entspannen kann und nicht, dass er sie aus Gehorsam ertragen muss.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Feb. 11:24
Ja aber du reisst ja dem Baby auch nicht den Nuckel aus der Hand solang es noch "klein" ist und ihn braucht. Genauso wenig Sinn macht es, dem Hund das Stöckchen zu verbieten, solange er keine alternative Regulation gelernt hat.
Ich hab ja auch nicht gesagt, dass dem Hund der Stock aus dem Maul gerissen werden soll. 🙄 Es geht darum, immer länger ohne auszukommen und es nicht zu geben, damit der Hund seine Klappe hält. Hatte ja geschrieben, kurz stehen bleiben, ein paar Schritte laufen, stehen bleiben. Das kann man ein paar Mal wiederholen, die Zeit steigern und anschließend gemeinsam etwas machen. Da es langweilig ist, bietet sich Spielen an. Das kann man erstmal auf einem Boden machen, der nicht so viel Ablenkung bietet (gepflasterter Parkplatz) und später auf einem herausfordernden Untergrund (Wiese). Wichtig wäre auch zu wissen, warum der Hund Dinge in den Mund nimmt. Das muss ja nicht nur Selbstberuhigung sein. Es kann auch eine Aufforderung zur Interaktion sein.
 
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Sylvi
27. Feb. 12:38
Das Ziel sollte natürlich sein das der Hund ohne Hilfsmittel warten kann. Da macht Übung den Meister, aber das Warten kann ja auch positiv sein indem auch mal ein Leckerli rausspringt für den Hund. Da Jack Russel sehr viele Hummeln im Hintern haben und bekannt sind als Clowns ist es auch schwieriger sie ruhig und entspannt zu halten. Deshalb sind Hilfsmittel am Anfang da nicht verkehrt bis er gelernt hat sich selbst etwas mehr in Geduld zu üben. Deshalb würde ich richtiges Verhalten auch immer ruhig loben, damit er es von alleine öfter zeigt.
 
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Joe
27. Feb. 12:39
Das Ziel sollte natürlich sein das der Hund ohne Hilfsmittel warten kann. Da macht Übung den Meister, aber das Warten kann ja auch positiv sein indem auch mal ein Leckerli rausspringt für den Hund. Da Jack Russel sehr viele Hummeln im Hintern haben und bekannt sind als Clowns ist es auch schwieriger sie ruhig und entspannt zu halten. Deshalb sind Hilfsmittel am Anfang da nicht verkehrt bis er gelernt hat sich selbst etwas mehr in Geduld zu üben. Deshalb würde ich richtiges Verhalten auch immer ruhig loben, damit er es von alleine öfter zeigt.
Ja so rum wird das schon eher was 👌
 

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