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Verfasser
Tanja
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 49
zuletzt 23. Apr.

Sorgen eines Anfängers

Hallo liebe Hundefreunde, hier gibt es ja einen riesen Schatz an Erfahrung und jeder hat irgendwann mal mit dem ersten Hund angefangen. Daher frage ich euch, wann seid ihr bei eurem ersten Hund am Anfang wieder zur Ruhe gekommen? Ich habe mir sehr einen Hund gewünscht, ich habe mich gut vorbereitet, ich habe die Zeit für einen Hund und mein Mann unterstützt mich, auch wenn es eher mein Herzenswunsch war. Nun ist Auri seit einer Woche bei uns und das flattern im Bauch hört nicht auf. Gar nicht mal im Umgang mit ihm, sondern so generell. Machen wir alles richtig, was tut er jetzt, soll ich das und jenes nun schon anfangen oder auch nicht? Warum will er nicht in den Garten? Sollen wir ihn zum Geburtstag in drei Wochen mitnehmen oder zu Hause lassen? Was kann ich tun, damit mein Mann sich mit ihm wohler fühlt (er ist ohne Tiere aufgewachsen und das merkt man echt)? Ich mach mir viel zu viele Gedanken und Sorgen, kann das aber gar nicht abstellen. Ging es euch auch so und wie lange hielt das an?
 
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Manu
8. Sept. 13:14
Mein erster eigener Hund ist der Hund den ich jetzt habe. Ich habe nicht alles richtig gemacht, aber das ist überhaupt nicht schlimm. Wichtig ist ich habe aus den Fehlern gelernt. Am Anfang hatte ich es nicht leicht, weil ich nicht wusste was ich mit ihm machen soll. Jeder kleine Fehler den ich gemacht habe führte dazu, dass ich frustriert war. Wenn mein Hund anfängt wie ein Känguru zu springen, weil er einen anderen Hund sieht und mit ihm spielen möchte, weiß ich oft nicht was ich machen soll. Wenn andere Hundebesitzer mit ihren Hunden einfach stehen bleiben, weil sie uns sehen bekomme ich Angst mit meinem Hund an ihnen vorbei zu laufen. Ich weiß, dass er nur spielen will, aber wie sehen es die anderen Hundebesitzer..... was ich damit sagen will, mach dich nicht verrückt. Aus deinen Fehlern kannst du lernen.
Klasse Antwort! Erfahrene Hundebesitzer bleiben stehen, das du und dein Hund in Ruhe vorbei laufen könnt. Du bist auf einem guten Weg. Viel Spaß mit deinem Simba. So hieß übrigens mein 1.Malamute vor 27 Jahren.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Sept. 17:00
Ach ihr Lieben, ich hoffe, ihr habt noch ein paar beruhigende Erfahrungsberichte für mich. Mein Hauptproblem ist, dass ich zur Zeit nicht gut schlafen kann, ich wache in der Nacht auf und dann beginnt das Karussell. Ohne Schlaf bin ich aber zu nichts zu gebrauchen und das schaukelt sich dann hoch zu "hab ich einen Fehler gemacht"? Hach es nervt mich selbst alles, es könnte alles easy sein. 😪
Schönen langen Spaziergang mit dem Hund machen, bevor du ins Bett gehst? Wenn man das Zusammensein genießt, macht man sich nicht mehr so viele Gedanken 🙂 Dass du dir viele Gedanken machst, ist doch grundsätzlich erstmal positiv. Ich weiss noch aus meiner Anfängerzeit, worűber ich mir alles den Kopf gemacht hab. Ständig kamen neue Fragen hoch. Was mir sehr geholfen hatte, waren Einzelstunden bei einer Hundetrainerin, die mir empfohlen hatte, ein (Trainings) tagebuch zu fűhren. Alle Fragen, die mir in den Kopf kamen, habe ich darin notiert. In der darauffolgenden Stunde bin ich dann die (echt lange) Liste mit ihr durchgegangen.Manche Fragestellungen hatten sich in den Tagen zuvor z. T. erledigt, andere waren doch sehr wichtige Beobachtungen. Ich weiss nicht, ob der Tipp, alles aufzuschreiben, was dir durch den Kopf schießt, hilft. Fűr mich war das damals ne große Erleichterung.., weil alles aus dem Kopf raus, aber nicht weg ist, sondern man im Zweifel nochmal nachlesen kann.. 🙂 Ich wűrde alle meine Fragen tagsűber aufschreiben... Abends vor dem Schlafengehen einen ausgedehnten Spaziergang machen und nochmal ganz bewusst an die schönen Momente des Tages denken und diese dann eben auch ins Tagebuch schreiben. 🙂 Es wird schon alles werden... Nur Mut!!! ❤️
 
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Svenja
8. Sept. 19:31
Hallo:) Mir geht es aktuell genauso am Montagabend habe ich aus Verzweiflung angefangen zu weinen weil ich einfach gedacht habe ich mache alles falsch.. gestern ist mir ein Riesen Fehler bewusst geworden und ich fühle mich immer noch grausam deswegen. Es ist total die Unsicherheit aber ich würde ihn nie wieder hergeben wollen. Seit Samstag wohnt er jetzt bei uns und ich kann es mir nicht mehr anders vorstellen.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Sept. 21:18
Liebe Tanja, es ist eine riesen Umstellung, nimmt so viel Einfluss auf den gesamten Tagesablauf, das ganze Leben (was geht/geht nicht mit Hund - Kino, Musuem, Hotel ......) Und dann ist alles neu, und dann kann alles schön werden, wenn man es mit Ruhe und Gelassenheit angeht. Wie bei der Kindererziehung macht man Fehler und das Meiste richtig. Kein Stress. Gebt ihm seinen Platz, den er braucht und bleibt darüber hinaus auch ihr selbst. D.h., macht kleine Regeln für den Kleinen, und ansonsten gebt ihm viel Nähe und Wärme für die erste Zeit. Die ist zum Spielen und Aneinandergewöhnen da. Dann geht es nach und nach immer ein Stückchen weiter, immer ein bisschen normaler. Nicht zu hohe Erwartungen haben, nicht jeder Hund braucht/macht Abitur. Nicht jeder Halter ist perfekt. Ich wünsche euch ein schönes Miteinander.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Sept. 21:22
Und probiert einfach aus, ob es geht ihn mitzunehmen. Zuhause lassen erst, wenn ihr das gut geübt habt. Nicht immer alles Zerdenken, einfach mal ausprobieren.
 
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Bettina
24. Okt. 13:18
Wir haben unseren Hund nun seit 5 Wochen und es wird eher vom Gefühl schlimmer anstatt besser. Ich zweifle echt an mir. Ich hab ständig das Gefühl alles falsch zu machen. Ich hoffe wirklich, dass dieser Blues bald vorbei geht .
 
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Stephi
24. Okt. 22:15
Mir geht es auch so. In der Theorie etwas können ist eine Sache, aber in der Praxis eben doch etwas anderes. Auch ich habe diesen Herzenswunsch schon seit meiner Kindheit gehabt. Und jetzt ist er in Erfüllung gegangen. Und niemand ist allwissend. Ich versuche alles nach bestem Gewissen zu tun, mir ist ja leider auch schon ein Unfall passiert, wo es zum Glück alles gut ausgegangen ist. Ich hab in dem Moment auch gezweifelt ob ich dieser Verantwortung jemals gewachsen bin. Und immer wieder ist der Gedanke: mache ich es richtig? Im Hinterkopf. Aber wenn man seinen Hund ein bisschen kennengelernt hat, dann sollte man einfach auf sein Bauchgefühl hören. Ist es jetzt was sich mit Gefühl und Vernunft in Einklang bringen lässt? Fühlt es sich für mich richtig an, dieses und jenes mit meinem Hund jetzt so zu machen? Und für die großen Fragen empfehle ich immer gern eine gute Hundeschule und/oder Trainer*innen
 
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R
24. Okt. 22:22
Ihr seid auf dem Weg ein Team zu werden und Jaaa :) die Verantwortung drückt und das flattern im Bauch ist da. Die Aufmerksamkeit und die Wichtigkeit wird dein Hund dir auch spiegeln (so war es bei mir der aha-effekt). Alles geplant, alles im Takt und ja keine Minute später- lieber früher :). Ganz normal. Und dann nervt die pedanterie und allmählich lässt man lockerer - man weiß dann einfach was passiert oder passieren könnte. Bestimmte Planungen sind umständlich. Das bleibt wahrscheinlich, wenn man sich nicht Schritt für Schritt erstmal drauf einlässt. Wie man oft so schön sagt, beim ersten Kind wischt Mutti noch mit sagrotan das Klettergerüst, während das dritte dann sandfutternd in der Pfütze Schlammkuchen baut.
 
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GERLIND
25. Okt. 08:01
Habe seit über 20 Jahren eigene Hunde, bin mit Hunden gross geworden, bestimmt viele Erfahrungen und Wissen gesammelt, aber: deine Sorgen kenne ich, die bleiben, und tauchen mit jedem Hund wieder auf😉seit 3 Wochen " verzweifel " (😉)ich an meinem Jungspund , der mich vor neue Erfahrungen und Grenzen setzt. Grundsätzlich wird sich dein Hund ja in deine Lebensbedingungen einfügen müssen für mindestens ein Jahrzehnt, also schau ehrlich, was dir wichtig ist, und versuch dort frühzeitig mit dem Training/ Gewöhnung in kleinen Schritten zu beginnen( z.B. muss er später auch mal länger alleine sein, will ich ihn mit in den Urlaub/ Restaurant ect.) nehmen Nur die Ruhe bringt es und mit Hilfe einer guten Hundeschule wird es klappen. Ein Hund bedeutet Zeit und Arbeit , für mich dauert " Erziehung" ein Leben lang. Ich wünsche dir viel Spass mit Abenteuer Hund 😊und wenn dir mal vor Frust die Tränen kommen, such nie den Fehler sondern die Ursache, lass sie laufen und mach weiter...😉in all meinen Hundejahren durfte ich viel über mich selbst erfahren😁
 
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Nicole
25. Okt. 08:49
Hallo Tanja, Wie gehts euch in der Zwischenzeit? Liebe Grüße Nicole