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Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Panik Nähe Weidezaun nach Stromschlag - Hund hat Panik auf ihrer ehemaligen Lieblingsstrecke

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Angela
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 41
zuletzt 22. März

Panik Nähe Weidezaun nach Stromschlag - Hund hat Panik auf ihrer ehemaligen Lieblingsstrecke

Liebe Mitglieder, meine ohnehin schon ängstliche Tierschutzhündin (2Jahre) hat seit einem Stromschlag von einem Weidezaun (zum Glück ist nichts passiert, Vorwürfe mache ich mir noch immer, weil ich in der Zeit gerade nach dem Haufi-Beutel gekramt habe und nicht 100% bei meiner Süßen war) richtig Panik und steigt in die Leine sobald es nur in Sichtnähe geht. Sie ist ansonsten sehr gut leinenführig und andere Weidenzäune können wir gut passieren. Wie kann ich meiner Süßen wieder das Vertrauen in ihre ehemalige Lieblingsstecke beibringen? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Bislang nähern wir uns der Strecke nur vorsichtig schrittweise, sobald sie zum Zittern beginnt bleiben wir stehen und drehen um. Ist es sinnvoll sich der Lieblingsstecke wieder langsam anzunähern?Der Vorfall ist inzwischen 4 Wochen her. Leckerlies verweigert sie vor lauter Panik und Stress, was ich verstehen kann, manchmal steigt sie auch in die Leine. Ich würde gerne meiner Kleinen die Angst an dieser Gassi-Strecke nehmen. Vielen Dank vorab für euren konstruktiven Erfahrungsaustausch.
 

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Angela
6. Jan. 18:36
Hallo😃 Mit Wilma ist mir das leider auch schon passiert! 2 mal🤦‍♀️!Beim ersten mal war sie ein Welpe und hat danach keine Angst gezeigt,beim zweiten Mal, jetzt im Sommer, war dann der nächste Spaziergang dort für sie super schlimm!Als sie merkte wo wir sind und welchen Weg wir gehen,hat sie sich in die Leine gestemmt und gezittert. Ich weiß absolut nicht ob das der richtige Weg war,aber ich bin dann zurück zu ihr hab sie auf den Arm genommen und bin gemeinsam mit ihr den Weg gelaufen. Ungefähr ab Mitte des Weges hat sie aufgehört zu zittern und ein bisschen weicher zu wirken,ich hab dann angehalten mich auf den Boden gesetzt und ihr Leckerlis in Maßen um mich rum geworfen damit sie die suchen kann. Auch in die Nähe des Zaunes,sie hat alle gesucht. Ich bin dann aufgestanden und bin entspannt weiter gelaufen und sie kam einfach mit. Dafür gab es dann auch nochmal Leckerlis. Vielleicht wäre das für dich auch eine Möglichkeit? Kannst du sie hoch nehmen? Lässt sie das zu? So könntest du ihr Sicherheit bieten und ihr zeigen: Ich achte auf dich,das passiert uns nicht mehr,wir schaffen das! Oder hat sie vielleicht einen Hundekumpel mit dem ihr gerne spazieren geht? Nehmt ihn mit auf die Strecke, vielleicht hilft es ihr zu sehen man kann da vorbei laufen,es passiert nichts. Das wäre jetzt mein Tipp. Viel Glück mit deiner Süßen!
Dankeschön Deine positive Rückmeldung. Ich werde es mit auf den Arm nehmen probieren fürs Erste und deinem Tipp, wenn sie ruhiger wird und das Wetter trockener mich mit ihr auf den Boden setzten. Ein toller Tipp. Schön, dass es bei deiner Wilma wieder gut klappt. Das macht mich zuversichtlich. Lieben Dank 🫶
 
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Angela
6. Jan. 19:00
Uns ist es ebenfalls schon passiert und es hat echt laut geknallt und Roxy gaaanz fürchterlich geschrien. 😱 Mir ging es so ähnlich wie dir. Wir sind direkt den nächsten Tag wieder dahin, natürlich an der Leine, und Roxy hat sofort ein Meideverhalten gezeigt. Ich hatte da die grandiose Idee 💡😂 das ganze sofort mit einem Kommando zu belegen. Nun brauche ich nur noch " Zaun" zu sagen und sie kippt sofort die Ohren nach hinten, die Rute geht runter und sie weicht von jedem Zaun zurück. Wir hatten vorher immer das Problem das sie sehr gerne unter den Zäunen durchkroch, dahinter leben wahrscheinlich die dickeren Mäuse. 🤷‍♀️ Jedenfalls haben wir durch diese schlechte Erfahrung doch noch was gutes geschafft.
Meine Süße steht auch sehr auf Mäuse, das ist die Natur der Bodegero Andaluz (wurden früher zum Mäuse fangen in den Weinkellern eingesetzt). Vermutlich hast Du Recht, dass da die dickeren Mäuse wohnen 😉. Das mit dem Kommando „Zaun“ mache ich an den anderen Weidenzäunen inzwischen auch, da klappt es prima dann mit zusätzlichem Seitenwechsel.
 
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Angela
6. Jan. 19:02
Das mit den Selbstvorwurf musst du echt sein lassen. Meine beiden Hunde haben auch schon Stromschläge vom Weidezaun bekommen. Mein rüde hat daraufhin bei mir Schutz gesucht, hat dies aber auch nicht mit dem Ort verbunden. Meine Hündin dachte das ich es war, wo sie so geschlagen hat. Es hat dann auch etwas gedauert, bis alles wieder normal zwischen uns war.
Danke für Deine Erfahrung. Prima, dass es bei deinen beiden wieder gut klappt. Das macht Mut.
 
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Petra
6. Jan. 19:36
Das ist ein guter Tipp, Danke ich werde das mal ausprobieren. An einer Seite kann man gut etwas näher mit dem Auto ranfahren. Ich werde auch ausprobieren, dass ich weniger beruhigend auf sie „einzureden“, sobald ich merke, dass die Angst hochkommt bei ihr. Soll ich dann einfach trotzdem weitergehen, wenn sie zum Zittern anfängt, oder umdrehen?
Kommt eben auf die Situation drauf an. Wenn sie zb. Das auto freiwillig verlässt, dann sofort ängstlich wirkt, würde ich versuchen, Sie kurz ( für ca. 20 Sekunden) und sanft an der Stelle mit den Händen festhalten, sie aber nicht in irgend eine Richtung schieben. Während du das machst, solltest du das in aller Ruhe ausführen, ohne sie mit Worten zu beruhigen. Dann darf sie auch wieder rein. Wenn sie da natürlich schon in größter Panik ist, wär dieser Schritt zu groß. Vielleicht würde es ja auch wirklich helfen, sie vom Auto raus erstmal auf dem Arm zu behalten, etwas rum gehen, ohne mit ihr zu sprechen….. aber das ist echt schwer vorab zu sagen. Da musst einfach schauen wie sie sich verhält.
 
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Angela
6. Jan. 20:38
Kommt eben auf die Situation drauf an. Wenn sie zb. Das auto freiwillig verlässt, dann sofort ängstlich wirkt, würde ich versuchen, Sie kurz ( für ca. 20 Sekunden) und sanft an der Stelle mit den Händen festhalten, sie aber nicht in irgend eine Richtung schieben. Während du das machst, solltest du das in aller Ruhe ausführen, ohne sie mit Worten zu beruhigen. Dann darf sie auch wieder rein. Wenn sie da natürlich schon in größter Panik ist, wär dieser Schritt zu groß. Vielleicht würde es ja auch wirklich helfen, sie vom Auto raus erstmal auf dem Arm zu behalten, etwas rum gehen, ohne mit ihr zu sprechen….. aber das ist echt schwer vorab zu sagen. Da musst einfach schauen wie sie sich verhält.
Lieben Dank 🫶
 
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Barbara
6. Jan. 21:15
Mit meiner insgesamt ängstlichen Hündin hab ich die Erfahrung gemacht, dass sie sicherer wird, wenn ich sie nicht sofort aus einer für sie scheinbar bedrohlichen Situation nehme. Weil sie so die Erfahrung machen kann, dass gar nix Schlimmes passiert. Ich würde deshalb nicht sofort umdrehen, wenn deine Hündin anfängt zu zittern, sondern stehenbleiben, sie den Zaun anschauen lassen, ihr ganz ruhig an der Seite über Hals oder Schulter streichen - und sie erst nach einer kurzen Weile aus der Situation entlassen (d.h. erst dann weggehen). Und ich würde auch versuchen, sie immer täglich ein paar Schritte weiterzulocken und dann dasselbe Procedere durchführen. Da dein Hund Angst hat, verstärkst du durch das ruhige Streicheln das Verhalten auch nicht, sondern signalisierst, dass du da bist, mit ihr zusammen ihre Angst aushältst und dass sie vertrauen kann.
 
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Lisa-Eileen
7. Jan. 01:52
Ich würde so nah ran gehen wie es für sie noch ok ist und da dann zergeln oder irgendwas machen was ihr riesen Spaß macht und sie lockerer wird und sich langsam Stück für Stück vorarbeiten.
 
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Meisi
7. Jan. 02:05
Hallo Angela, wir haben ähnliche Erfahrung leider machen müssen, als Nori, damals 12 Wochen alt war. Mein Mann hatte einen Haufen einsammeln wollen nicht darauf geachtet, dass unser Hund an den Weidezaun ging und hat einen Stromschlag abbekommen. Am nächsten Tag hat sie sich geweigert, die Strecke zu gehen. Ich habe sie dann in den Arm genommen und bin dann die Strecke auf und ab gelaufen. Sie hat sich zuerst gewehrt, aber ich habe sie auf dem Arm beruhigt. Und als die Angst nachlies, habe ich sie auf den Boden abgesetzt. Das habe ich täglich gemacht und als sie mit der Strecke keine Probleme mehr hatte, bin ich mit ihr in die Nähe des Zauns gegangen und habe auf den Abstand geachtet. Sie hat die Angst überwunden und geht jetzt gerne die Schafe/Ziegen beobachten, aber mit Abstand. Hoffe sehr, dass dir das evtl.weiter hilft und dein Hund die Angst auch überwindet.
 
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Jochen
7. Jan. 08:44
Ist es denn wirklich ortsgebundene Angst, oder Angst vor einem Elektrozaun? War es so breites weißes Gewebeband für diese mobilen Zäune? Wenn ja und ja, würde ich mir mal ein Stückchen besorgen und zuhause positiv gegenkonditionieren. Also schaut hin, Leckerli, geht in die Richtung, Leckerli usw. (ein Bodeguero, mein Herz schmilzt)
 
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Dogorama-Mitglied
7. Jan. 08:56
Hallo zusammen, ich hatte das Problem, dass mein Hund durch den Weidezaun durch ist, ohne sich einen Stromschlag zu holen, aber nicht mehr zurückkam. Als ich ihn dann zurück gelockt habe, hat er einen Schlag bekommen. Danach hatte er erst mal Misstrauen mir gegenüber. Wir haben circa 2 Monate gebraucht um das Vertrauen wieder aufzubauen, in ganz kleinen Schritten. Danach war es allerdings auch kein Problem an dem Zaun vorbei zu laufen. Insofern rate ich sich der Gegend in kleinen, langsamen Schritten wieder zu nähern.
 

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