Mein Border- und vermutlich Labbi- oder Goldie-Mix kam 3 Monate nach seiner Geburt zu mir. Mein Tierarzt meinte damals, als ich ihn auf eine Kastration - natürlich erst in frühestens 2 Jahren - ansprach: du musst deinen Hund erziehen, nicht kastrieren. Er und andere erklärten mir zudem, eine grundlose Kastration, wie sie bei Tierschutzhunden immer verlangt worden war, würde das Tierschutzgesetz nicht mehr zulassen.
Ok.
Dann kam das nächste Frühjahr. Und sämtliche Hundedamen im Dorf wurden nacheinander läufig
Percy war nicht mehr zu halten. Mein Gartenzaun mußte auf 1,60 m hochgesetzt werden. Auch in der Hecke mit Maschendrahtzaun fand er immer Schwachstellen und donnerte durch. 3 km von jeder Ortschaft konnte er nicht von der Leine gelassen werden, auch die Schleppleine änderte da nichts, er wäre mit samt dieser losgedüst.
Meine überbehütenden, Hundefreundinnen - bei einer mit mehreren Hündinnen war er vor dem Umbau der Zaunes ab und an aufgetaucht - und die vorher nur beim Wort Kastration hysterisch wurden, meinten unisono, bei so einem extremen Trieb bleibt nur die Kastration.
Ein Anruf beim Tierarzt bestätigte es, die medizinische Notwendigkeit war gegeben.
Und so geschah es.
Seither habe ich wieder einen unkomplizierten liebenswerten Rüden, der sich mit allen Hunden versteht und beim Hundetraining als Testrüde dient, ob die Mädels bereits hoch läufig sind, denn interessant sind die schon noch, nur halt ohne Konsequenzen und vor allem ohne diesen extremen Drang, zu ihnen zu gelangen.