Ich bin offen für die meisten Kontakte, aber was mich in solchen Threads immer wieder stört ist die „Wir-gegen-die-anderen“-Mentalität.
Zum Thema Fußlaufen:
Mache ich mit meiner auch gerne, wenn die Situation nicht klar ist, weil mir deutlich lieber ist, dass mein Hund auf diese Art durchgehend in Kontakt mit mir bleibt, als wenn sie pöbelnd in der Leine hängt oder mir Füße und Beine tackert.
Mit Etepete oder mich von anderen abzuheben hat das bei weitem nichts zu tun, sondern mit persönlicher Sicherheit und das mein Hund im Training und in der Lage bleibt weiterhin anständig an anderen vorbeizugehen, wenn kein Kontakt möglich oder gewünscht ist 🙂
Wer diese Probleme nicht hat, kann und muss das nicht nachvollziehen, aber etwas Akzeptanz und weniger ‚gegeneinander‘ wäre nett.
Schön wäre es, wenn weniger geurteilt werden würde, dort die Kontakte gesucht, wo sie gewünscht sind und man den anderen ihren Raum lässt.
Meine Hündin kennt sowohl den Freilauf mit einer festen Hundegruppe, das Kennenlernen neuer Hunde und auch vorbeigehen ohne Kontakt.
Ich kenne hier auch zwei Besitzer, deren Hündinnen absolut unverträglich mit anderen Hündinnen sind.
Sehr nette Besitzerinnen, wir tauschen mit angeleinten Hunden meist ein paar nette Sätze aus, die Hunde gehen nicht in den Direktkontakt und keiner hat irgendwas zu befürchten. Bei einer von beiden geht es mittlerweile sogar auch im Freilauf, beide Hunde machen einfach ihr Ding ohne Stress.
Eine Entwicklung über die ich mich sehr freue.
Sowohl darüber, dass die Hündinnen meine eigene nicht platt machen möchten, als auch darüber, dass meine Hündin das aushalten kann und nicht hingeht.
Ja, dieses "es gibt meinen Weg und den falschen Weg" sieht man leider hier, aber auch im echten Leben häufig.
Im Freilauf neulich haben wir mit unseren Hunden angeleint Pause gemacht und sie dann in der Zeit auch von anderen Hunden abgeschirmt. Ein Typ kam zu uns und hat uns ungefragt erklärt, dass das falsch sei, wir unsere Hunde verziehen und wie wir sie in Zukunft zu sozialisieren haben. Als wir freundlich widersprochen haben, erklärt haben warum wir das machen (ohne zu sagen, dass seine Herangehensweise "falsch" ist, sondern nur, dass wir das eben anders machen wollen) kam ein "Hrrmph, dann mache ich wohl schon mein Leben lang, alles falsch. Komm Hund, wir gehen"