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Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Alleine Bleiben / Trennungsangst / Kontrollverlust

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Anna
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 29
zuletzt 28. Juni

Alleine Bleiben / Trennungsangst / Kontrollverlust

Hallo zusammen! ich habe meine Hündin mit 4 Monaten bekommen, mittlerweile ist sie 9 Monate alt. Sie ist ein Tierschutzhund und wurde mit 3 Wochen von der Mama getrennt. Nach dem Tierheim folgte eine Pflegefamilie und dann kam sie zu uns. Sobald ich die Wohnung verlasse fiebst und bellt sie. Sie läuft auch total gestresst umher. Nach 10 Minuten sowas beruhigt sie sich. Dabei ist es egal, ob mein Freund noch bei ihr ist (wir wohnen zusammen, er ist ihr also sehr vertraut). Es ist alleine die Tatsache, dass ich gehe. Wir begrenzen sie nun tagsüber immer mal wieder im Schlafzimmer mit einem Kindergitter, damit sie mir nicht ständig nachläuft. Von dort aus hat sie aber Überblick über alles und ist nicht „weggesperrt“. Hier soll sie auch rein, wenn sie alleine bleibt. Jetzt haben wir probiert ihr bevor ich gehe eine große Kaustange zu geben und schon war es kein Thema mehr. Bekommt sie davor nichts zum kauen oder nur etwas, womit sie wenige Minuten beschäftigt ist, geht gefühlt die Welt unter. Woran liegt das? Wie würdet ihr das ganze trainieren? Ihr jetzt für immer eine Kaustange geben, mit der sie 20 Minuten beschäftigt ist, ist ja keine Lösung. Warum macht es einen so großen Unterschied, wenn sie was leckeres zum kauen hat? Auslasten tue ich sie selbstverständlich immer zuvor. Ich wäre dankbar für Einschätzungen und Erfahrungen. Wenn man selbst drin steckt, übersieht man leider oft offensichtliches. 😊
 

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Sylvia
25. Juni 22:15
Vielen lieben Dank! Ich werde es versuchen. 😊 Ich bin mir sicher, dass wir es hinbekommen. 🥰
Ich bin davon überzeugt 😊🍀🤗
 
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Dogorama-Mitglied
25. Juni 22:25
Sie ist jetzt knapp 5 Monate bei uns. 😊 es ist sicherlich auch mein Fehler, dass ich so selten weg war seit sie da ist (1-2 mal die Woche). Man soll die Tierschutzhunde ja immer erstmal ankommen lassen und ich wollte nichts überstürzen. Anfangs war sie auch sehr gestresst jeden Morgen wenn mein Freund zur arbeit ist. Das hatte sich aber nach 2 Wochen erledigt... wie gesagt finde ich den riesen Unterschied so seltsam. Ohne Knochen Drama und mit reagiert sie nicht mal. 😅
Hi. Also ich finde es nicht schlimm, wenn ihr immer einen Kauknochen gebt. Ronja bekommt auch immer wenn ich gehe einen Knochen… dann ist alles ok für sie.
 
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Sylvia
25. Juni 22:27
Ja das Thema Ritual finde ich wichtig. Ich mache alles über Rituale 👍 Das klappt super. Das kann ein Wort, bei mir Pause, wenn Ruhe angesagt ist, usw sein.....
 
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Stephanie
25. Juni 22:49
Wir haben eine ähnliche Situation! Da Linus von welpe an sehr oft krank war konnten wir auch nie richtig üben. Noch dazu habe ich ihn natürlich sehr vertüddelt ! Dadurch hängt er wie Pattex an mir. Ich trainiere sehr fleißig mit ihm, zig mal rein raus, Türen zu, das übliche Prozedere! Am Anfang hat er mir hinterher gejammert obwohl mein Mann bei ihm war. Echt schlimm! Draußen konnte ich die Leine nicht aus der Hand geben ohne das er geschrien hat. Mit unendlich viel Geduld und noch mehr Zeit hat es sich gebessert, ist aber immer noch Thema. Er wird nie gerne alleine bleiben aber wir sind jetzt bei ca. 1 Stunde ohne großen Stress! Er schläft dann nicht und wartet auch aber ruhig! Er ist auch mittlerweile ruhig wenn ich wieder komme. Aber es gibt auch Tage da geht es nicht so gut dann erzwinge ich es auch nicht! Er gibt das Tempo vor! Ich glaube eure Maus braucht auch einfach viel Zeit, Rituale, Verlässlichkeit und Geduld! Ist nicht immer einfach das zu managen mit Arbeit und allem drum herum. Aber mit der Zeit wird sich bei euch auch alles etwas entspannen da bin ich mir sicher! Wenn jetzt das kauen hilft zu entspannen um so besser! Aber Vorsicht mit kauartikeln die sie verschlucken könnte. Viel Erfolg und Ausdauer wünsche ich euch!!Liebe Grüße stephanie und Linus 🐶😇👋
 
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Juliane
25. Juni 23:59
Das trifft sicherlich auf Hunde zu, die ähnliches erlebt haben. Von pauschalisierungen und Schubladendenken halte ich allerdings absolut nichts. Abgesehen davon wäre ich mit Ferndiagnosen wie „der Hund hat massive Verhaltensstörungen und das lässt sich nur mit Medikation einstellen“ vorsichtig. Es gibt leider mehr als genug Hunde, die Probleme mit Trennungsstress haben. Mit dem richtigen Training, Vertrauen und viel Geduld ist das definitiv machbar.
Das kann man tatsächlich nicht pauschalisieren! Meine Maus hat ihre Mama direkt wenige Stunden nach der Geburt verloren… Sie ist zwar unsicherer in ihrer Art… aber sie bleibt super alleine! Wir haben das von Anfang an immer mal ganz kleinschrittig geübt… einfach mal aus dem Raum, Tür zu, gleich wieder zurück (ohne sie zu beachten), dann die Tür mal nen Moment zu lassen. Stück für Stück den Abstand verlängert. Mache ihr meist auch das Radio an… dann bekommt sie die Aussengeräusche nicht so mit. Zur Beschäftigung hat sie z.B. einen Schnüffelteppich, bekommt leere Kartons zum zerpflücken, Kaffeeholz etc. Kauen und schnüffeln beruhigt… deshalb klappt es mit dem Knochen vermutlich besser
 
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Christiane
26. Juni 09:06
Ist es auch ein Problem wenn du z.B. ins Bad gehst und sie nicht mit darf? Man muss Verlustangst und Angst vor Kontrollverlust unterschiedlich trainieren. Mein Ansatz war anfangs bei mir eine Leckmatte mit ner Mischung aus Leberwurst und Joghurt. Die habe ich auf den Boden gelegt, der Hund durfte aber solange ich da war nicht dran. Erst wenn ich raus bin, durfte er lecken. Wenn ich dann anfangs für 1 Minute raus bin, hab ich die Leckmatte sofort entfernt beim wiederkommen. So hat mein Hund gelernt, dass es eher von Vorteil ist wenn ich gehe. Zusätzlich habe ich mich öfter mit Schuhen, Handtasche und Jacke aufs Sofa gesetzt, damit der Hund das Anziehen nicht mit meinem Weggehen verbindet und nicht sofort gestresst ist
 
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Anna
26. Juni 09:18
Wir haben eine ähnliche Situation! Da Linus von welpe an sehr oft krank war konnten wir auch nie richtig üben. Noch dazu habe ich ihn natürlich sehr vertüddelt ! Dadurch hängt er wie Pattex an mir. Ich trainiere sehr fleißig mit ihm, zig mal rein raus, Türen zu, das übliche Prozedere! Am Anfang hat er mir hinterher gejammert obwohl mein Mann bei ihm war. Echt schlimm! Draußen konnte ich die Leine nicht aus der Hand geben ohne das er geschrien hat. Mit unendlich viel Geduld und noch mehr Zeit hat es sich gebessert, ist aber immer noch Thema. Er wird nie gerne alleine bleiben aber wir sind jetzt bei ca. 1 Stunde ohne großen Stress! Er schläft dann nicht und wartet auch aber ruhig! Er ist auch mittlerweile ruhig wenn ich wieder komme. Aber es gibt auch Tage da geht es nicht so gut dann erzwinge ich es auch nicht! Er gibt das Tempo vor! Ich glaube eure Maus braucht auch einfach viel Zeit, Rituale, Verlässlichkeit und Geduld! Ist nicht immer einfach das zu managen mit Arbeit und allem drum herum. Aber mit der Zeit wird sich bei euch auch alles etwas entspannen da bin ich mir sicher! Wenn jetzt das kauen hilft zu entspannen um so besser! Aber Vorsicht mit kauartikeln die sie verschlucken könnte. Viel Erfolg und Ausdauer wünsche ich euch!!Liebe Grüße stephanie und Linus 🐶😇👋
Vielen Dank! Freut mich sehr, dass ihr auf einem guten Weg seid. Noch etwas Geduld und dann wird das sicher. Liebe Grüße 😊
 
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Anna
26. Juni 09:23
Ist es auch ein Problem wenn du z.B. ins Bad gehst und sie nicht mit darf? Man muss Verlustangst und Angst vor Kontrollverlust unterschiedlich trainieren. Mein Ansatz war anfangs bei mir eine Leckmatte mit ner Mischung aus Leberwurst und Joghurt. Die habe ich auf den Boden gelegt, der Hund durfte aber solange ich da war nicht dran. Erst wenn ich raus bin, durfte er lecken. Wenn ich dann anfangs für 1 Minute raus bin, hab ich die Leckmatte sofort entfernt beim wiederkommen. So hat mein Hund gelernt, dass es eher von Vorteil ist wenn ich gehe. Zusätzlich habe ich mich öfter mit Schuhen, Handtasche und Jacke aufs Sofa gesetzt, damit der Hund das Anziehen nicht mit meinem Weggehen verbindet und nicht sofort gestresst ist
Anfangs war das ein Problem, mittlerweile nicht mehr. Sie liegt dann zwar vor der Türe aber die fiebst nicht und ist ganz entspannt. Ich bin guter Dinge dass wir es mit all den Tipps gut hinbekommen. Durch die Begrenzung kann sie mich schonmal nicht mehr kontrollieren und dann bauen wir das ganz klein auf. Musik und kauen hilft sicher auch. ☺️ Ich denke bei ihr ist es eine Mischung aus Kontrolle und Verlustangst...
 
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Anna
26. Juni 09:26
Das kann man tatsächlich nicht pauschalisieren! Meine Maus hat ihre Mama direkt wenige Stunden nach der Geburt verloren… Sie ist zwar unsicherer in ihrer Art… aber sie bleibt super alleine! Wir haben das von Anfang an immer mal ganz kleinschrittig geübt… einfach mal aus dem Raum, Tür zu, gleich wieder zurück (ohne sie zu beachten), dann die Tür mal nen Moment zu lassen. Stück für Stück den Abstand verlängert. Mache ihr meist auch das Radio an… dann bekommt sie die Aussengeräusche nicht so mit. Zur Beschäftigung hat sie z.B. einen Schnüffelteppich, bekommt leere Kartons zum zerpflücken, Kaffeeholz etc. Kauen und schnüffeln beruhigt… deshalb klappt es mit dem Knochen vermutlich besser
Tut gut zu hören, dass es bei anderen funktioniert, aber auch viel Arbeit war. 😊 vielen Dank!
 
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Dogorama-Mitglied
26. Juni 09:28
Hi. Also ich finde es nicht schlimm, wenn ihr immer einen Kauknochen gebt. Ronja bekommt auch immer wenn ich gehe einen Knochen… dann ist alles ok für sie.
Hi, du kannst als natürliche Alternative zu kauknochen ja auch Ochsenzimer, rinderkopfhaut, rinderohren und ähnlich harte tierische knabberprodukte nehmen.
 

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