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Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Alleine Bleiben / Trennungsangst / Kontrollverlust

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Anna
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 29
zuletzt 28. Juni

Alleine Bleiben / Trennungsangst / Kontrollverlust

Hallo zusammen! ich habe meine Hündin mit 4 Monaten bekommen, mittlerweile ist sie 9 Monate alt. Sie ist ein Tierschutzhund und wurde mit 3 Wochen von der Mama getrennt. Nach dem Tierheim folgte eine Pflegefamilie und dann kam sie zu uns. Sobald ich die Wohnung verlasse fiebst und bellt sie. Sie läuft auch total gestresst umher. Nach 10 Minuten sowas beruhigt sie sich. Dabei ist es egal, ob mein Freund noch bei ihr ist (wir wohnen zusammen, er ist ihr also sehr vertraut). Es ist alleine die Tatsache, dass ich gehe. Wir begrenzen sie nun tagsüber immer mal wieder im Schlafzimmer mit einem Kindergitter, damit sie mir nicht ständig nachläuft. Von dort aus hat sie aber Überblick über alles und ist nicht „weggesperrt“. Hier soll sie auch rein, wenn sie alleine bleibt. Jetzt haben wir probiert ihr bevor ich gehe eine große Kaustange zu geben und schon war es kein Thema mehr. Bekommt sie davor nichts zum kauen oder nur etwas, womit sie wenige Minuten beschäftigt ist, geht gefühlt die Welt unter. Woran liegt das? Wie würdet ihr das ganze trainieren? Ihr jetzt für immer eine Kaustange geben, mit der sie 20 Minuten beschäftigt ist, ist ja keine Lösung. Warum macht es einen so großen Unterschied, wenn sie was leckeres zum kauen hat? Auslasten tue ich sie selbstverständlich immer zuvor. Ich wäre dankbar für Einschätzungen und Erfahrungen. Wenn man selbst drin steckt, übersieht man leider oft offensichtliches. 😊
 
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Anna
Beliebteste Antwort
25. Juni 21:53
Um ehrlich zu sein: es ist sehr unwahrscheinlich das das weg geht. Wenn sie mit drei Wochen von der Mutter getrennt wurde habt ihr einen Hund mit massiven Verhaltensstörungen an der Hand. Das wird sich vielleicht mit Medikation einstellen lassen, aber wohl kaum mit Training. Das ist irreversibel
Das trifft sicherlich auf Hunde zu, die ähnliches erlebt haben. Von pauschalisierungen und Schubladendenken halte ich allerdings absolut nichts. Abgesehen davon wäre ich mit Ferndiagnosen wie „der Hund hat massive Verhaltensstörungen und das lässt sich nur mit Medikation einstellen“ vorsichtig. Es gibt leider mehr als genug Hunde, die Probleme mit Trennungsstress haben. Mit dem richtigen Training, Vertrauen und viel Geduld ist das definitiv machbar.
 

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Melanie
25. Juni 21:21
Wie lange ist die Kleine denn schon bei euch? Das wäre wichtig zu wissen. 🙂
 
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Anna
25. Juni 21:29
Danke für die Antwort. Ganz alleine war sie noch nicht. Es ist schon Drama wenn ich gehe und es ist noch jemand bei ihr. Komisch ist halt, dass es gar kein Thema ist, wenn sie was zum kauen hat. Dann kann ich ewig wegbleiben und es stört sie nicht. Hat sie das nicht hat sie schon enorm Stress wenn ich meine Schuhe anziehe und sie merkt, dass sie nicht mit kommt... ich werde es auch erstmal mit Kong, Kaustange, etc. machen, frage mich aber warum das so einen riesen Unterschied macht. Es sind ja wirklich Welten zwischen den beiden Situationen. Die Zeit langsam erhöhen ist halt schwer, weil sie schon fiebst bevor ich draußen bin (wenn sie nichts leckeres zum kauen hat). In dem Fall muss ich vermutlich schon das Schuhe anziehen desensibilisieren. 😅
 
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Valerie
25. Juni 21:30
Um ehrlich zu sein: es ist sehr unwahrscheinlich das das weg geht. Wenn sie mit drei Wochen von der Mutter getrennt wurde habt ihr einen Hund mit massiven Verhaltensstörungen an der Hand. Das wird sich vielleicht mit Medikation einstellen lassen, aber wohl kaum mit Training. Das ist irreversibel
 
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Anna
25. Juni 21:33
Wie lange ist die Kleine denn schon bei euch? Das wäre wichtig zu wissen. 🙂
Sie ist jetzt knapp 5 Monate bei uns. 😊 es ist sicherlich auch mein Fehler, dass ich so selten weg war seit sie da ist (1-2 mal die Woche). Man soll die Tierschutzhunde ja immer erstmal ankommen lassen und ich wollte nichts überstürzen. Anfangs war sie auch sehr gestresst jeden Morgen wenn mein Freund zur arbeit ist. Das hatte sich aber nach 2 Wochen erledigt... wie gesagt finde ich den riesen Unterschied so seltsam. Ohne Knochen Drama und mit reagiert sie nicht mal. 😅
 
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Anna
25. Juni 21:34
Danke! Das werde ich direkt ab morgen einbauen.😊
 
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Anna
25. Juni 21:53
Um ehrlich zu sein: es ist sehr unwahrscheinlich das das weg geht. Wenn sie mit drei Wochen von der Mutter getrennt wurde habt ihr einen Hund mit massiven Verhaltensstörungen an der Hand. Das wird sich vielleicht mit Medikation einstellen lassen, aber wohl kaum mit Training. Das ist irreversibel
Das trifft sicherlich auf Hunde zu, die ähnliches erlebt haben. Von pauschalisierungen und Schubladendenken halte ich allerdings absolut nichts. Abgesehen davon wäre ich mit Ferndiagnosen wie „der Hund hat massive Verhaltensstörungen und das lässt sich nur mit Medikation einstellen“ vorsichtig. Es gibt leider mehr als genug Hunde, die Probleme mit Trennungsstress haben. Mit dem richtigen Training, Vertrauen und viel Geduld ist das definitiv machbar.
 
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Sylvia
25. Juni 22:00
Das trifft sicherlich auf Hunde zu, die ähnliches erlebt haben. Von pauschalisierungen und Schubladendenken halte ich allerdings absolut nichts. Abgesehen davon wäre ich mit Ferndiagnosen wie „der Hund hat massive Verhaltensstörungen und das lässt sich nur mit Medikation einstellen“ vorsichtig. Es gibt leider mehr als genug Hunde, die Probleme mit Trennungsstress haben. Mit dem richtigen Training, Vertrauen und viel Geduld ist das definitiv machbar.
Da bin ich ganz bei Dir Anna. Ich habe nämlich den Beweis zuhause 😉 Meiner Hündin erging es ähnlich, mit 4 Wochen von der Mutter getrennt. Auch ohne Medikation bleibt sie alleine und ist ein toller Hund. Es braucht Zeit, Geduld und Vertrauen. Aber es geht!
 
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Anna
25. Juni 22:06
Da bin ich ganz bei Dir Anna. Ich habe nämlich den Beweis zuhause 😉 Meiner Hündin erging es ähnlich, mit 4 Wochen von der Mutter getrennt. Auch ohne Medikation bleibt sie alleine und ist ein toller Hund. Es braucht Zeit, Geduld und Vertrauen. Aber es geht!
Danke ☺️ freut mich sehr, dass es bei euch klappt! Nicht jeder Hund mit dramatischer Geschichte ist Verhaltensgestört. Ganz im Gegenteil. Das sind in den meisten Fällen so wahnsinnig tolle Hunde.
 
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Sylvia
25. Juni 22:12
Danke ☺️ freut mich sehr, dass es bei euch klappt! Nicht jeder Hund mit dramatischer Geschichte ist Verhaltensgestört. Ganz im Gegenteil. Das sind in den meisten Fällen so wahnsinnig tolle Hunde.
Ganz genau 🙃😀, es dauert nur länger. Ich habe 2, jeder mit seiner Geschichte. Aber es geht. Ihr bekommt das hin. Verlagere mehr auf Deinen Freund. Füttern, Training usw...... fällt schwer, aber so beginnst Du Dich ein klein wenig aus seinem Allein-Mittelpunkt zu ziehen. Und dann langsam aufbauen, im Minutentakt. 🍀🍀🍀👍💪
 
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Anna
25. Juni 22:14
Ganz genau 🙃😀, es dauert nur länger. Ich habe 2, jeder mit seiner Geschichte. Aber es geht. Ihr bekommt das hin. Verlagere mehr auf Deinen Freund. Füttern, Training usw...... fällt schwer, aber so beginnst Du Dich ein klein wenig aus seinem Allein-Mittelpunkt zu ziehen. Und dann langsam aufbauen, im Minutentakt. 🍀🍀🍀👍💪
Vielen lieben Dank! Ich werde es versuchen. 😊 Ich bin mir sicher, dass wir es hinbekommen. 🥰
 

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