🎓 Die Dogorama Wissenswoche

👉 Jetzt KOSTENLOS anmelden

Home / Forum / Spaß & Tratsch / Beschwichtigungssignale auf Social Media

Verfasser-Bild
Alex
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 73
zuletzt 9. Feb.

Beschwichtigungssignale auf Social Media

Hallo zusammen, Mir fallen auf Social Media immer wieder Beiträge mit Hunden auf, die eindeutige beschwichtigungssignale gegenüber ihren Frauchen/Herrchen zeigen, wenn diese ihnen zu nahe kommen oder sie zb umarmen. Es heißt dann “wie viele Küsse hält mein Spatzi aus” - nach Kuss eins beschwichtigt der Hund zb. Durch über die Schnauze schlecken- es folgen aber 100 weitere, bis der Hund irgendwann zusätzlich whale exes zeigt. Die Kommentare unter diesen Videos lauten nur “wie süüß” oder “oh nein! Er liebt es”. Mir tun die Hunde in den Videos natürlich leid- viel schlimmer finde ich aber, dass es die Leute dazu bringt hündische Kommunikation völlig fehl zu verstehen, was ich für super gefährlich halte. Hunde die mit ihren beschwichtigungssignalen nichts erreichen greifen unter Umständen früher oder später auf Knurren oder sogar beißen zurück. Und Menschen die das sehen sind vielleicht angehalten gestresste Hunde zu bedrängen, da sie auf Social Media “gelernt” haben, dass das süß ist anstatt die Signale richtig zu deuten. Was ist eure Meinung? Haltet ihr das für unbedenklich und nur ein bisschen Spaß?
 

Du willst mitreden?

Lade dir Dogorama kostenlos im App Store oder Play Store herunter und schon kann es losgehen!
Playstore-Button Appstore-Button
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Okt. 20:15
Mein Hund macht das auch sehr oft aber wie soll man denn reagieren wenn der Hund das macht es ist schon weniger geworden aber sie macht es halt immer noch besonders wenn es nicht nach ihrer Nase geht oder sie irgendwas neu ist manchmal gähnt sie oder sie kratzt sich vorallem das schmatzen macht sie meist mit andern Hunden nicht mit uns
Eine pauschale Antwort, was man dann machen soll, gibt es meiner Meinung nach nicht. Wenn meine Hündin z.B. beschwichtigt, weil ich eine Zecke entfernen muss und das unangenehm ist, ignoriere ich es weitestgehend. Beschwichtigt sie aber, weil ich sie streichle und sie das gerade nicht möchte, höre ich damit auf. Beschreib doch mal die Situationen genauer, in denen deine Hündin beschwichtigt. Dann kann man eher eine Empfehlung abgeben.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Alex
9. Okt. 23:30
Eine pauschale Antwort, was man dann machen soll, gibt es meiner Meinung nach nicht. Wenn meine Hündin z.B. beschwichtigt, weil ich eine Zecke entfernen muss und das unangenehm ist, ignoriere ich es weitestgehend. Beschwichtigt sie aber, weil ich sie streichle und sie das gerade nicht möchte, höre ich damit auf. Beschreib doch mal die Situationen genauer, in denen deine Hündin beschwichtigt. Dann kann man eher eine Empfehlung abgeben.
Grundsätzlich KANN es helfen für unangenehme Momente/Manipulationen ein Kooperation Signal aufzubauen. Der Hund hat dann die Möglichkeit immer wieder Pausen einzufordern und das alleine führt oft dazu, dass sie mehr zulassen (kann bei Interesse dazu mal einen link posten)… Bei streicheln, kuscheln und ko würde ich den Hund dann in Ruhe lassen. Wenn es um die Sicherheit des Hundes geht, geht diese natürlich immer vor. Wenn es um deine Bedürfnisse (zb nach Nähe geht) dann akzeptiere ich die “Entscheidung” meines Hund bzw. seinen Wunsch nach Abstand. Wäre auch nicht so glücklich wenn mein Partner mich immer weiter streicheln/kuscheln würde wenn ich ihm klar signalisiere dass das grade für mich nicht passt
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
9. Okt. 23:45
Grundsätzlich KANN es helfen für unangenehme Momente/Manipulationen ein Kooperation Signal aufzubauen. Der Hund hat dann die Möglichkeit immer wieder Pausen einzufordern und das alleine führt oft dazu, dass sie mehr zulassen (kann bei Interesse dazu mal einen link posten)… Bei streicheln, kuscheln und ko würde ich den Hund dann in Ruhe lassen. Wenn es um die Sicherheit des Hundes geht, geht diese natürlich immer vor. Wenn es um deine Bedürfnisse (zb nach Nähe geht) dann akzeptiere ich die “Entscheidung” meines Hund bzw. seinen Wunsch nach Abstand. Wäre auch nicht so glücklich wenn mein Partner mich immer weiter streicheln/kuscheln würde wenn ich ihm klar signalisiere dass das grade für mich nicht passt
Der Link würde mich sehr interessieren. Bonnies Strategie ist meistens Freeze (oder Fiddle), was für mich das Erkennen, ob sie noch mitmacht oder schon einfriert, teilweise schwierig macht. Krallen schneiden klappt mittlerweile relativ entspannt, aber ich würde ihr gerne auch bei anderen Dingen die Möglichkeit geben Pausen einzufordern.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Alex
10. Okt. 09:47
Der Link würde mich sehr interessieren. Bonnies Strategie ist meistens Freeze (oder Fiddle), was für mich das Erkennen, ob sie noch mitmacht oder schon einfriert, teilweise schwierig macht. Krallen schneiden klappt mittlerweile relativ entspannt, aber ich würde ihr gerne auch bei anderen Dingen die Möglichkeit geben Pausen einzufordern.
https://instagram.com/mindful.medicaltraining?igshid=YmMyMTA2M2Y= Diesen Instagram Channel finde ich super gut, falls du Instagram hast :)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Alex
10. Okt. 09:52
Mein Hund macht das auch sehr oft aber wie soll man denn reagieren wenn der Hund das macht es ist schon weniger geworden aber sie macht es halt immer noch besonders wenn es nicht nach ihrer Nase geht oder sie irgendwas neu ist manchmal gähnt sie oder sie kratzt sich vorallem das schmatzen macht sie meist mit andern Hunden nicht mit uns
Hier zu noch; es ist super wichtig und gut, dass dein Hund das macht. Es ist eine wichtiger Teil der hündischen Kommunikation. Das Ziel ist nicht, dass er damit auf hört, sondern dass es von den Menschen wahrgenommen wird, und das Verhalten angepasst wird. Es geht vielmehr darum sie wahrzunehmen und zu reagieren. Unter Hunden ist das etwas ganz anders. Hündische Kommunikation unter einander ist komplexer und kann selten anhand von Kleinigkeiten wie beschwichtigungssiignalen analysiert werden- sa braucht man das ganze Bild
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Steffi
11. Okt. 10:57
Da es hier ja gerade Thema ist: Hat zufällig wer von euch "Calming Signals - Die Beschwichtungssignale der Hunde" von Turid Rugaas gelesen? Wurde mir in diesem Zusammenhang empfohlen und es würde mich interessieren, wie informativ es tatsächlich ist :)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Cornelia
11. Okt. 13:40
Da es hier ja gerade Thema ist: Hat zufällig wer von euch "Calming Signals - Die Beschwichtungssignale der Hunde" von Turid Rugaas gelesen? Wurde mir in diesem Zusammenhang empfohlen und es würde mich interessieren, wie informativ es tatsächlich ist :)
Ich lese es gerade, bin noch nicht so weit gekommen aber das was ich bisher gelesen hab finde ich gut.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jenny
11. Okt. 14:53
Hier zu noch; es ist super wichtig und gut, dass dein Hund das macht. Es ist eine wichtiger Teil der hündischen Kommunikation. Das Ziel ist nicht, dass er damit auf hört, sondern dass es von den Menschen wahrgenommen wird, und das Verhalten angepasst wird. Es geht vielmehr darum sie wahrzunehmen und zu reagieren. Unter Hunden ist das etwas ganz anders. Hündische Kommunikation unter einander ist komplexer und kann selten anhand von Kleinigkeiten wie beschwichtigungssiignalen analysiert werden- sa braucht man das ganze Bild
Hundekommunikation ist echt ne Wissenschaft.. Auch unter verschiedenen Rassen wird unterschiedlich kommuniziert. Kann bei meinen 2 manchmal echt nicht mehr einschätzen ob es noch Spiel oder ein kleiner Rangkampf ist 😐 Huskys sind flinke kleine Ninjas und auf starre Körperhaltung kann ich da echt nicht setzen weil sie ständig den ganzen Körper im Einsatz haben 😮‍💨 Auch bei Hunden mit kupierten Ohren oder fehlender Rute ist es schwerer Einzuschätzen 😕
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andrea
12. Okt. 11:31
Da es hier ja gerade Thema ist: Hat zufällig wer von euch "Calming Signals - Die Beschwichtungssignale der Hunde" von Turid Rugaas gelesen? Wurde mir in diesem Zusammenhang empfohlen und es würde mich interessieren, wie informativ es tatsächlich ist :)
Habe es auch gelesen. Interessant ist es auf jeden Fall. Aber ich finde, in der Kommunikation Mensch/Hund zu theoretisch.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Alex
12. Okt. 12:25
Habe es auch gelesen. Interessant ist es auf jeden Fall. Aber ich finde, in der Kommunikation Mensch/Hund zu theoretisch.
Ich kenne es nicht- finde aber oft Bücher/Artikel zum Thema Körpersprache eher verwirrend. Fotos und Beschreibungen können zwar einen Ansatz bieten, lassen sich aber schwer in den Moment übersetzen. Wenn ich jetzt nur weiß, dass über die Schnauze schlecken ein calming signal ist, es mir aber nicht im Kontext anschaue dürfte ich mit meinem Hund nicht mehr mit Futter arbeiten 😂
 

Du willst mitreden?

Lade dir Dogorama kostenlos im App Store oder Play Store herunter und schon kann es losgehen!
Playstore-Button Appstore-Button