Samojede

Das ist Quatsch!!! Diese Geschichte mit den Gelenkfugen beruht auf einer Internetfehlinformation. Man fängt im Schlittenhundesport mit den Hunden bereits mit 5 Monaten an, sie vorzubereiten, damit sie entsprechend Muskulatur aufbauen, mit 6 bis 7 Monaten gibt es kurze Trainingseinheiten. Als Jährlinge laufen die schon Rennen. Und die sind too gesund! Nichts schűtzt die Gelenke besser als eine gut ausgebildete Muskulatur!

ich hoffe, diese Information fűhrt endlich dazu, dass man mit diesem Unsinn aufhört.. und Junghunde nicht mehr in Watte packt, sondern ihrem Bewegungsdrang entspricht 🙂 Tierarzt Rűckert Wahrscheinlich (Wahrscheinlich! Keiner weiß es genau!) ist der Keim dieser Empfehlung in einer Untersuchung der amerikanischen National Institutes of Health (NIH) aus den 70ern des vorigen Jahrhunderts zu suchen. Die NIH förderten damals klinische Forschungen zur Hüftdysplasie des Hundes. In einer recht aufsehenerregenden Studie untersuchten Tiermediziner:innen den Effekt von Bewegungsrestriktion auf die Hüftgelenkgesundheit. Der Studienaufbau war geprägt von der für die damalige Zeit typischen und brutalen Bedenkenlosigkeit: Schäferhund-Welpen wurden einfach dauerhaft in kleinen Käfigen gehalten und aufgezogen. Und tatsächlich konnte bewiesen werden, dass solcherart bewegungseingeschränkte Welpen später mit geringerer Wahrscheinlichkeit eine Hüftdysplasie entwickelten als Welpen, die sich frei bewegen konnten. Nur: Die Forscher:innen waren sich schon bei der Veröffentlichung 1975 völlig darüber im Klaren, dass dieser Effekt deshalb zu verzeichnen war, weil diese unglücklichen Welpen in den absolut zu kleinen Käfigen zu einer spreizbeinigen Haltung gezwungen waren, wenn sie überhaupt stehen wollten. Das war der Punkt, um den es eigentlich und in Bezug auf die Humanmedizin ging: Eine Spreizhaltung der Beine wirkt sich positiv auf die Entwicklung der Hüftgelenke aus, was ja seitdem bei Menschenbabys auch so beherzigt wird. Die Öffentlichkeit, die Allgemeinheit scheint das aber genau falsch verstanden zu haben, also in dem Sinne, dass die Bewegungsrestriktion an sich einen positiven und gelenkschützenden Effekt hätte. Ungefähr seit diesem Zeitpunkt (und heutzutage dank des Netzes leider besonders virulent) zirkulieren entsprechende Ratschläge, natürlich ganz besonders bei den Rassen, die genetisch bedingt häufig Gelenkprobleme entwickeln. Dumm gelaufen, das! Mehr als 10 Jahre später, Ende der 80er, hat sich die Forschung erneut dieser Fragestellung angenommen, mit zwei Versuchsanordnungen, deren Ansatz genau andersrum war, also einen Unterschied zu finden versuchte zwischen zwei ganz unterschiedlich harten Belastungsgraden. Beagle-Welpen bzw. -Junghunde mussten an fünf Tagen pro Woche auf einem Laufband mit 15 Grad Steigung rennen, die eine Gruppe eine Stunde pro Tag und für 15 Wochen, die andere Gruppe täglich bis zu 40 km pro Tag, und zwar für ein ganzes Jahr. Danach wurden die Gelenkknorpel und die Gelenkflüssigkeit der Hunde mikroskopisch untersucht. Nur in der nach allen normalen Maßstäben massiv überlasteten Gruppe fanden sich fokale, oberflächliche und eher dezente Veränderungen am Knorpel. Ansonsten wurden keine Schäden festgestellt. Da kann man nur bewundernd sagen: Schau einer an, die halten auf jeden Fall ganz schön was aus, die jungen Hunde! In der zweiten Gruppe reden wir immerhin von einem fast kompletten Marathonlauf, jeden Tag von Montag bis Freitag, und das ein ganzes Jahr lang! https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=21381

Selten so was unsinniges gehört🤨. Es geht vor allem um die Gelenke, vor allem um die Hüften. Da musst du mal richtig recherchieren, Schlittenhunde die zu früh damit anfangen, haben alle Schäden davon getragen, vor allem HD

Ich würde dir wirklich raten bis 12 Monaten zu warten. Mit einem Jahr macht ihr dann eine HD Untersuchung ob alles passt und erst dann langsam mit dem Sport anfangen. Meine Züchterin hat schon so viele Samojeden groß gezogen und betreibt mit allen Sport und bis jetzt hat sie bei allem Recht gehabt

Vielen Dank für eure Antworten @Sergej und Marina. Ich kenne die kontroversen Diskussionen über das Alter und habe schon mit unterschiedlichen Antworten gerechnet 😅 Habt ihr eure auf eine eventuelle HD prüfen lassen? Wir haben eine sehr gute KV und gehen tatsächlich immer lieber ein Mal zu viel zum TA, als ein Mal zu wenig. Aber würde man eine HD nicht auch schon jetzt am Gangbild oder so erkennen?

stimmt einfach nicht!!

HD ist vererbbar.. unter Normalumständen NICHT erworben.. 😉Das ist ein Gendefekt, der weitergegeben wird, weil űber Inzuchtlinien Vererber in der Vererbung gelassen werden, die nachweislich Träger des Gens sind. Im Gegenteil: Durch entsprechend angepasstes Zugraining kann man sogar das Gangbild bei HD verbessern, weil die Muskulatur ne zusätzliche Stűtzfunktion erhält.. Ich weiß nicht, wie zur Zeit die HD-Gefahr bei Samojeden ist. Bei meinen Hounds konnte ich das komplett ausschließen, da war kein HD-Test nötig, weil bei Hounds gezielt űber Outcross gezűchtet wird. Wer HD vererbt, wird sofort aus der Zucht genommen. Solche Tiere kann man im Sport nicht brauchen. Dadurch, dass es diesen Rassewahn da nicht gibt, ist der Genpool halt groß, weil offen. m. a. W.: lass ne HD-Untersuchung machen, wenn es dich persönlich beruhigt.. 🙂 Am besten, du berätst dich mit deinem TA.. Leichte HD erkennst du nicht am Gangbild.

Huhu, hat jemand Erfahrung mit den Fur Blowout Geräten? Ich bin im Urlaub einer Samojedenbesitzerin begegnet, welche einen Hunde Salon betreibt und sie meinte das sei das beste für das Fell um die losen Haare/Unterwolle herauszuholen. Habe das auch schon öfter bei Huskys gesehen. Vielleicht hat ja jemand Erfahrung damit? LG Diana

Ja. Haben wir. Wir nutzen das Artero Black 2M und sind sehr zufrieden damit. Zwar nicht ganz billig, aber dafür super Leistung!

Teddy hat sich ne fette Zecke in der Nähe eines Ohrs eingefangen. Aber der zappelt so rum, ich komm da nicht ran um sie zu entfernen. Habt ihr ne Idee?