🎓 Die Dogorama Wissenswoche

👉 Jetzt KOSTENLOS anmelden

Home / Forum / Rasse-spezifisches / Kupierte Dobermänner

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 137
zuletzt 20. Aug.

Kupierte Dobermänner

Hallo 🤗 Hunde mit kupierten Ohren und Ruten sieht man in Deutschland (zum Glück) immer weniger. Allerdings sehe ich gerade Dobermänner hauptsächlich kupiert. Weiß jemand woran das liegt? Stammen die dann wirklich alle immer aus dem Tierschutz oder schlechter Haltung? Oder gibt es da für Züchter eine Art Grauzone? Oder gibt es gerade beim Dobermann noch irgendwelche besonderen Aspekte weshalb sie auch kupiert werden (dürfen)? Ich kenne mich damit wirklich nicht aus, mir fallen nur immer wieder abgeschnittene Ohren und Ruten bei genau dieser Rasse auf. Vielleicht weiß ja jemand ne Antwort oder kann auch aufgrund von Erfahrung was ausschließen?
 

Du willst mitreden?

Lade dir Dogorama kostenlos im App Store oder Play Store herunter und schon kann es losgehen!
Playstore-Button Appstore-Button
Beitrag-Verfasser-Bild
Pipo's
10. Juli 13:05
Hier habt ihr nochmal die ausführliche Erklärung welchen Grund das Kupieren beim Hund hat. Da ihr ja alle nicht dazu fähig wart diese Erklärung zu finden. Um es nochmal klar zu stellen: kupieren für Ästhetik ist scheiße und dumm. Aber darum geht es mir nicht. Gebrauchshunde haben kurze Ohren und Rute zur Sicherheit, nicht fürs Aussehen. Aber das wüsstet ihr wenn ihr die Sachen auch durchlesen würdet. Wenn ihr einmal gesehen habt wie einem Hund die Rute von ner Wildsau aus dem hüftknochen gerissen wurde, wüsstet ihr das vielleicht auch. Aber mir vorzuwerfen ich hätte Kommentare gelöscht nur weil ihr sie nicht suchen wollt, ist schon ziemlich dreist
Der Ursprung mag erstmals plausibel klingen. Dennoch sind deine Aussagen fehlerbehaftet bezüglich des Schmerzsystem des Hundes und der nervalen Entwicklung. ( Wie Katharina schon super dargestellt hat) Fakt ist: die etwaige Möglichkeit, dass der Hund derart schlimm verletzt wird rechtfertig kein ,,prophylaktisches" Zufügen von Schmerz & Verstümmelung , aufgrund der reinen Eventualität eines ,,Unfalls". Fernab des möglichen Ursprunges: heutzutage wird doch kein Hund mehr für seinen ,,Gebrauch" kupiert sondern für die Optik.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Valerie
10. Juli 13:11
Der Ursprung mag erstmals plausibel klingen. Dennoch sind deine Aussagen fehlerbehaftet bezüglich des Schmerzsystem des Hundes und der nervalen Entwicklung. ( Wie Katharina schon super dargestellt hat) Fakt ist: die etwaige Möglichkeit, dass der Hund derart schlimm verletzt wird rechtfertig kein ,,prophylaktisches" Zufügen von Schmerz & Verstümmelung , aufgrund der reinen Eventualität eines ,,Unfalls". Fernab des möglichen Ursprunges: heutzutage wird doch kein Hund mehr für seinen ,,Gebrauch" kupiert sondern für die Optik.
Ich korrigiere gerne teile meiner Aussage. Jedoch ist das frühe Kupieren deshalb so früh, weil kleine Welpen in den ersten Tagen und Wochen wenig bis kaum unterwegs sind. Dadurch sind die feinen Schnitte geheilt bis die Welpen wirklich aktiv werden. Und nein, die letzte Aussage ist inkorrekt. Das Kupieren ist nahezu überall nur noch für Gebrauchshunde gestattet. Und ich kenne auch ausschließlich kupierte Hunde die Gebrauchshunde sind. Mit wenigen Ausnahmen bei denen die Rute amputiert werden musste weil der Hund an den Entzündungen sonst höchstwahrscheinlich gestorben wäre. Die meisten davon Jagdhunde. Ich habe genug Hunde sterben sehen weil sie nicht kupiert waren und deshalb vom wild auseinandergerissen wurden. Und ich kann versprechen, da ist kein schöner Anblick. Und bevor jetzt jemand sagt, dass Jägern ihre Hunde egal sind. Das wäre eine bodenlose Lüge. Und ich hoffe grundsätzlich einfach Mal dass jeder hier der gegen das Kupieren von Arbeitshunden ist, auch die Kastration gänzlich ablehnt :)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Pipo's
10. Juli 13:18
Ich korrigiere gerne teile meiner Aussage. Jedoch ist das frühe Kupieren deshalb so früh, weil kleine Welpen in den ersten Tagen und Wochen wenig bis kaum unterwegs sind. Dadurch sind die feinen Schnitte geheilt bis die Welpen wirklich aktiv werden. Und nein, die letzte Aussage ist inkorrekt. Das Kupieren ist nahezu überall nur noch für Gebrauchshunde gestattet. Und ich kenne auch ausschließlich kupierte Hunde die Gebrauchshunde sind. Mit wenigen Ausnahmen bei denen die Rute amputiert werden musste weil der Hund an den Entzündungen sonst höchstwahrscheinlich gestorben wäre. Die meisten davon Jagdhunde. Ich habe genug Hunde sterben sehen weil sie nicht kupiert waren und deshalb vom wild auseinandergerissen wurden. Und ich kann versprechen, da ist kein schöner Anblick. Und bevor jetzt jemand sagt, dass Jägern ihre Hunde egal sind. Das wäre eine bodenlose Lüge. Und ich hoffe grundsätzlich einfach Mal dass jeder hier der gegen das Kupieren von Arbeitshunden ist, auch die Kastration gänzlich ablehnt :)
Ich spreche nicht davon was gestattet ist - sondern was in der Realität passiert. Zumindest hab ich schon einige kupierte Dobis gesehen, welche ganz bestimmt nicht aufgrund eines potenziellen Angriffes kupiert wurden. Zweifellos möchte ich mir diesen Anblick nicht ausmalen! Dennoch bleibt ein Wildsauangriff immer gefährlich. Sicherlich minimiert man hier das Risko eines Rutenabrisses - dennoch richten Wildsäue ja Hunde ohnehin nicht freundlich her. Und ja: ich lehne z.B. eine Kastration bei Hunden, welche nicht aufgrund einer Indikation notwendig ist, vollstens ab.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Marion
10. Juli 13:24
Jedem steht eine freie Meinung zu! Der Dobi ist aber kein Jagdhund und davon einmal abgesehen bezweifle ich stark, dass deine Argumentation für diejenigen Legitimation war, die ihren Dobermann kupieren ließen! Valerie P. Du versuchst mit allen Mitteln etwas zu rechtfertigen das Tierquälerei ist und das Urvertrauen eines hilflosen Lebewesen zerstört. By the way: die meisten Jagdhunde haben vielleicht eine kupierte Rute, aber dennoch Schlappohren
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Valerie
10. Juli 13:36
Jedem steht eine freie Meinung zu! Der Dobi ist aber kein Jagdhund und davon einmal abgesehen bezweifle ich stark, dass deine Argumentation für diejenigen Legitimation war, die ihren Dobermann kupieren ließen! Valerie P. Du versuchst mit allen Mitteln etwas zu rechtfertigen das Tierquälerei ist und das Urvertrauen eines hilflosen Lebewesen zerstört. By the way: die meisten Jagdhunde haben vielleicht eine kupierte Rute, aber dennoch Schlappohren
Doch. Der Dobermann wurde zur Jagd miteingesetzt. Ein einfacher Grund hierzu. Hunde waren schon immer Luxusgüter. Viele Rassen waren daher mit mehreren Aufgaben belegt. Beispielsweise der Dogo Argentino, Dobermann, die Terrier oder der Cane Corso. Alles Rassen die sowohl als Wach- als auch als Jagdhunde eingesetzt wurden. Als Jäger möchte ich hier einmal anmerken dass Jagdhund nicht gleich Jagdhund ist. Schlappohren haben bei den Hetzern Vorteile, während eine lange Rute Nachteile hat. Schlappohren schützen die Ohrmuschel. Stöcke, Äste etc würde Stehohren in der Hetzjagd durchbohren, abreißen oder anderweitig massiv verletzen. Eine lange Rute hingegen kann sich im Dickicht leicht verfangen oder wird eben von defensivem Wild attackiert. Eine lange Rute ist schnell das Todesurteil für den Hund. Man kann nicht einfach alle Jagdhunde über einen Kamm scheren und so tun als gäbe es nicht dutzende verschiedene Aufgabenbereiche. Ich persönlich finde es schlimmer einem schreienden Hund beim verbluten zuzusehen und ihn erschießen zu müssen, als dem Tier unter Narkose und Schmerzmittel die Rute zu docken und ihm damit ein deutlich längeres Leben zu ermöglichen. Meine Argumentation ist die Erklärung ordentlicher Gebrauchshundebesitzer die solche Eingriffe zur Sicherheit und nicht für irgendwelches Aussehen vornehmen und dabei eine saubere und vor allem schnell heilende, möglichst schmerzlose Amputation sicherstellen. Und wie gesagt, ich hoffe das für dich dann auch Kastration Tierquälerei ist.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Marion
10. Juli 13:42
Doch. Der Dobermann wurde zur Jagd miteingesetzt. Ein einfacher Grund hierzu. Hunde waren schon immer Luxusgüter. Viele Rassen waren daher mit mehreren Aufgaben belegt. Beispielsweise der Dogo Argentino, Dobermann, die Terrier oder der Cane Corso. Alles Rassen die sowohl als Wach- als auch als Jagdhunde eingesetzt wurden. Als Jäger möchte ich hier einmal anmerken dass Jagdhund nicht gleich Jagdhund ist. Schlappohren haben bei den Hetzern Vorteile, während eine lange Rute Nachteile hat. Schlappohren schützen die Ohrmuschel. Stöcke, Äste etc würde Stehohren in der Hetzjagd durchbohren, abreißen oder anderweitig massiv verletzen. Eine lange Rute hingegen kann sich im Dickicht leicht verfangen oder wird eben von defensivem Wild attackiert. Eine lange Rute ist schnell das Todesurteil für den Hund. Man kann nicht einfach alle Jagdhunde über einen Kamm scheren und so tun als gäbe es nicht dutzende verschiedene Aufgabenbereiche. Ich persönlich finde es schlimmer einem schreienden Hund beim verbluten zuzusehen und ihn erschießen zu müssen, als dem Tier unter Narkose und Schmerzmittel die Rute zu docken und ihm damit ein deutlich längeres Leben zu ermöglichen. Meine Argumentation ist die Erklärung ordentlicher Gebrauchshundebesitzer die solche Eingriffe zur Sicherheit und nicht für irgendwelches Aussehen vornehmen und dabei eine saubere und vor allem schnell heilende, möglichst schmerzlose Amputation sicherstellen. Und wie gesagt, ich hoffe das für dich dann auch Kastration Tierquälerei ist.
Tatsächlich ja 😂😂😂 ohne medizinische Indikation ist (in unserer Gesellschaft) Kastration tierschutzwidrig, da sie die individuelle Entwicklung stoppt. Aber ich merke gerade, der Austausch ist sinnlos, also alles Gute und ich bete, dass es nicht viele von dir in der Hundeausbildung gibt
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Franziska
10. Juli 13:50
Mein Welsh Corgi Pembroke hat auch einen NBT :) muss auch immer erklären, dass wir ihn natürlich nicht haben kupieren lassen.. Zum Glück steht es im Heimtierausweis drin, dass er mit einem NBT geboren wurde.
Unser Mischling aus dem Tierschutz ist auch definitiv mit sehr kurzer Rute geboren wurden. Er ist vermutlich ein Mioritic Mix, ich denke, dass auch (Border) Collie drin ist.... Ist der zweite Hund, den wir mit kurz geborener Rute haben.....
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Franziska
10. Juli 13:53
So sollte ein Dobermann aussehen! Kupieren ist verstümmeln! Man findet immer jemanden, der das macht, wenn man es möchte, aber warum fügt man einem Welpen Schmerzen zu? Man nimmt dem Hund das Urvertrauen! Schaut euch Dobi Besitzer an (unkupert/kupiert) und das spricht Bände (ausgenommen die, die ihren kupierten Dobi aus demTierschutz haben)! Und NEIN, DAS ist nicht Geschmacksache, kupieren ist tierschutzwidrig und wer kupiert, oder kupieren lässt, verstößt gegen das Gesetz und sollte bestraft werden. Welche Gründe es früher auch gegeben haben mag, dass kupiert wurde, sie gelten heute nicht mehr.
So sieht ein Dobermann wirklich schön aus.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
10. Juli 14:19
So sieht ein Dobermann wirklich schön aus.
Das sehe ich definitiv auch so, toller und wunderschöner Hund! 😍 Diese Stellungnahme finde ich einigermaßen differenziert und sachlich, unabhängig davon, zu welchem Schluss er damit kommt und ob man selbst das eine oder andere anders sieht. . Bilder sowie Argumente sind vielleicht sehenswert für Teilnehmer dieser Diskussion, um sich anschließend selbst ihre Meinung zu bilden. http://dobermann-fan.info/Das-Kupieren-der-Ohren.php
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Franziska
10. Juli 14:51
Doch. Der Dobermann wurde zur Jagd miteingesetzt. Ein einfacher Grund hierzu. Hunde waren schon immer Luxusgüter. Viele Rassen waren daher mit mehreren Aufgaben belegt. Beispielsweise der Dogo Argentino, Dobermann, die Terrier oder der Cane Corso. Alles Rassen die sowohl als Wach- als auch als Jagdhunde eingesetzt wurden. Als Jäger möchte ich hier einmal anmerken dass Jagdhund nicht gleich Jagdhund ist. Schlappohren haben bei den Hetzern Vorteile, während eine lange Rute Nachteile hat. Schlappohren schützen die Ohrmuschel. Stöcke, Äste etc würde Stehohren in der Hetzjagd durchbohren, abreißen oder anderweitig massiv verletzen. Eine lange Rute hingegen kann sich im Dickicht leicht verfangen oder wird eben von defensivem Wild attackiert. Eine lange Rute ist schnell das Todesurteil für den Hund. Man kann nicht einfach alle Jagdhunde über einen Kamm scheren und so tun als gäbe es nicht dutzende verschiedene Aufgabenbereiche. Ich persönlich finde es schlimmer einem schreienden Hund beim verbluten zuzusehen und ihn erschießen zu müssen, als dem Tier unter Narkose und Schmerzmittel die Rute zu docken und ihm damit ein deutlich längeres Leben zu ermöglichen. Meine Argumentation ist die Erklärung ordentlicher Gebrauchshundebesitzer die solche Eingriffe zur Sicherheit und nicht für irgendwelches Aussehen vornehmen und dabei eine saubere und vor allem schnell heilende, möglichst schmerzlose Amputation sicherstellen. Und wie gesagt, ich hoffe das für dich dann auch Kastration Tierquälerei ist.
Ich habe mir gerade Listen der Jagdhunde angesehen und mir drängt sich eine Frage auf. Die meisten Jagdhunde haben lange Schlappohren und immer haben sie Ruten. Es gibt ein paar, wie der Polodengo, die haben tatsächlich Stehohren. Nun frage ich mich: wäre es nicht wesentlich sinnvoller, Hunde mit natürlichen Stehohren zur Jagd zu verwenden (wenn Schlappohren zur tödlichen Gefahr werden können) statt Hunden dieses Leid des Kupierens an zu tun. Verstehe ich nicht.... Und, Dobis werden auf Jagdseiten immer in ihrer "schönsten" kupierten Form, nie in ihrer natürlichen abgebildet. Da drängt sich mir doch der Verdacht auf, dass auch bei Jägern Dobis kupiert werden, um einem Ideal zu entsprechen....wie gesagt, ansonsten könnte man ja auf Hunde zurück greifen, deren Ohren natürlich stehen. Und Ruten könnten auch durch Selektion kürzer werden. Dauert, aber unmöglich wäre es nicht....
 

Du willst mitreden?

Lade dir Dogorama kostenlos im App Store oder Play Store herunter und schon kann es losgehen!
Playstore-Button Appstore-Button