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Home / Forum / Rasse-spezifisches / Kupierte Dobermänner

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Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 137
zuletzt 20. Aug.

Kupierte Dobermänner

Hallo 🤗 Hunde mit kupierten Ohren und Ruten sieht man in Deutschland (zum Glück) immer weniger. Allerdings sehe ich gerade Dobermänner hauptsächlich kupiert. Weiß jemand woran das liegt? Stammen die dann wirklich alle immer aus dem Tierschutz oder schlechter Haltung? Oder gibt es da für Züchter eine Art Grauzone? Oder gibt es gerade beim Dobermann noch irgendwelche besonderen Aspekte weshalb sie auch kupiert werden (dürfen)? Ich kenne mich damit wirklich nicht aus, mir fallen nur immer wieder abgeschnittene Ohren und Ruten bei genau dieser Rasse auf. Vielleicht weiß ja jemand ne Antwort oder kann auch aufgrund von Erfahrung was ausschließen?
 

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Monika
26. Juni 22:37
Wo hab ich gesagt, dass ich das Kupieren aus ästhetischen Gründen gut finde?
Direkt an die Ästhetik hast du es nicht gebunden, das stimmt. Deshalb hatte ich den Absatz zu dem ersten Satz gesetzt. Dachte als Verifizierung hätte es gereicht. Die Texte lesen ja noch mehr und der weitere Text ab dem ersten Absatz war für alle gedacht, die z. B. nach der Ästhetik gehen. Wie stehst du denn zu den Gründen des Kupierens, was ja i.d.R aus ästhetischen oder jagdlichen Gründen gemacht wird?
 
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Irmlind
26. Juni 22:55
Ich finde es schrecklich und furchtbar für die Tiere.Das wird ja im Welpen alter glaube ich gemacht Die Schmerzen müssen sehr schlimm sein. Beide Gründe würde ich nicht gelten lassen,nicht aus ästhetischen ,noch aus jagdlichen Gründen
 
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Dogorama-Mitglied
26. Juni 23:11
Das sind wirklich das Kupieren verherrlichende Theorien aus dem letzten Jahrtausend. Es ist verboten und zeige mir bitte die Studie,die belegt, dass Welpen zum Zeitpunkt der Amputation noch kein Schmerzempfinden haben😱🥴.
Das geht natürlich nicht an dich Sabine, aber bezieht sich auf deinen Post :) Ich kann leider keine Studie liefern, nur ein - wie ich finde - vertrauenswürdiges Fachbuch. Kosmos Welpenbuch von Viviane Theby. Was liest man darin (ab Seite 20ff): - Das Gehirn wird schon im Mutterleib ausgebildet und nimmt erste Funktionen auf. - Ein Neugeborener Welpe hat ein Kälte- und Wärmeempfinden (Nerven) - Und zudem ein Zitat: „Wo früher die Schwänze kupiert wurden bzw. wo sie es heute noch werden, wird oft argumentiert, dass junge Welpen nichts spüren. Das stimmt jedoch nicht. Dass die Nerven nicht vollständig entwickelt, also noch nicht mit der Myelinscheide umgeben sind, bedeutet nicht, dass sie überhaupt nicht leiten, sondern nur, dass sie langsamer leiten. Inzwischen nimmt man sogar an, dass die Welpen den Schmerz deutlicher spüren, weil bestimmte Mechanismen im Gehirn noch nicht ausgebildet sind, die für eine Hemmung sorgen.“ Ich finde, das sagt alles aus, was man wissen muss. Zudem kommt ja noch hinzu, dass das kupieren häufig nicht von Tierärzten gemacht wird und es kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch Hunde Phantomschmerzen haben. Phantomschmerzen…. Wie schrecklich ist denn das?! Sie leiden also nicht nur beim Eingriff, sondern ggf ihr Leben lang. (Mal abgesehen davon, dass das Mittelohr evtl. ungeschützt ist und sie ihrer innerartlichen Kommunikation beraubt werden.)
 
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Sabine
26. Juni 23:22
Das geht natürlich nicht an dich Sabine, aber bezieht sich auf deinen Post :) Ich kann leider keine Studie liefern, nur ein - wie ich finde - vertrauenswürdiges Fachbuch. Kosmos Welpenbuch von Viviane Theby. Was liest man darin (ab Seite 20ff): - Das Gehirn wird schon im Mutterleib ausgebildet und nimmt erste Funktionen auf. - Ein Neugeborener Welpe hat ein Kälte- und Wärmeempfinden (Nerven) - Und zudem ein Zitat: „Wo früher die Schwänze kupiert wurden bzw. wo sie es heute noch werden, wird oft argumentiert, dass junge Welpen nichts spüren. Das stimmt jedoch nicht. Dass die Nerven nicht vollständig entwickelt, also noch nicht mit der Myelinscheide umgeben sind, bedeutet nicht, dass sie überhaupt nicht leiten, sondern nur, dass sie langsamer leiten. Inzwischen nimmt man sogar an, dass die Welpen den Schmerz deutlicher spüren, weil bestimmte Mechanismen im Gehirn noch nicht ausgebildet sind, die für eine Hemmung sorgen.“ Ich finde, das sagt alles aus, was man wissen muss. Zudem kommt ja noch hinzu, dass das kupieren häufig nicht von Tierärzten gemacht wird und es kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch Hunde Phantomschmerzen haben. Phantomschmerzen…. Wie schrecklich ist denn das?! Sie leiden also nicht nur beim Eingriff, sondern ggf ihr Leben lang. (Mal abgesehen davon, dass das Mittelohr evtl. ungeschützt ist und sie ihrer innerartlichen Kommunikation beraubt werden.)
Super, danke. Dann hoffen wir Mal, dass Valerie P. das auch liest und nicht weiter Märchen verbreitet.
 
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Marion
26. Juni 23:55
Super, danke. Dann hoffen wir Mal, dass Valerie P. das auch liest und nicht weiter Märchen verbreitet.
Valerie P hat ihre Aussage gelöscht! Ich bin immer noch entsetzt- ich hoffe nur sie wird in der Hundeausbildung schnell aus dem Verkehr gezogen!!!!
 
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Jörg
27. Juni 00:32
Super, danke. Dann hoffen wir Mal, dass Valerie P. das auch liest und nicht weiter Märchen verbreitet.
Beim Studium der Archäologie kann sie die Info evtl beim lesen von Steintafeln erlangt haben.🤷🏼‍♂️
 
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Gudrun
27. Juni 06:49
Kann es sein, dass die Hunde durch das Kupieren im Welpenaltet (möglichst ohne Narkose....) das "Urvertrauen" in die Mutter und deren Menschen verlieren? Ich habe mal gelesen, dass das Zerstören dieses "Urvertrauens" die Agression und die Risikobereitschaft des gepeinigten steigern soll. Das wäre wenigstens eine logische Erklärung für die Grausamkeit... . Denn ganz ehrlich... schön sieht das meiner Meinung nach nicht aus.
 
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Valerie
10. Juli 12:50
Valerie P hat ihre Aussage gelöscht! Ich bin immer noch entsetzt- ich hoffe nur sie wird in der Hundeausbildung schnell aus dem Verkehr gezogen!!!!
Ich hab gar nichts gelöscht
 
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Valerie
10. Juli 12:55
Kupieren der Ohren und Ruten hat seinen Ursprung im Jagddienst und Schutzdienst. Jagdhunde die viel auf großes Wild, vor allem Wildschweine, gingen, wurden kupiert, da jede Extremität ein Todesrisiko für den Hund darstellt. (Ich habe selbst einmal miterlebt wie einem Weimaraner von einer Sau die Rute aus der Hüfte gerissen wurde, wir mussten den Hund sofort erschießen) Im Schutzdienst wurde dies eingeführt, da man bei Schäferhunden uä feststellte, das Hunde mit aufgestellten Ohren deutlich präziser Orten konnten und weniger Verletzungen davon trugen wenn sie bspw gegen Wölfe kämpften um ihren Hof zu verteidigen. Da Schlappohren deutlich leichter von Gegner zu fangen und abzureißen sind Dobis wurden als Wachhunde aber auch als Jagdhunde geführt. Um bei solchen Hunden eine reibungslose Amputation der Rute und der Ohren zu gewährleisten, haben viele Züchter darauf hin gearbeitet, dass die Ohren und die Rutenknochen extrem dünn sind, damit die Wunden schnell und ohne Komplikationen heilen. Das hat heute die Folge, dass vor allem Dobis, Terrier und Pitbulls schnell medizinische Probleme bekommen. Die Rute kann schon brechen, wenn der Hund gegen den Türrahmen wedelt, die Ohren können einreißen, wenn der Hund sich schüttelt, weil sich nicht mehr dazu da sind am Hund zu bleiben. Solche Brüche und Risse heilen beim Erwachsenen Hund extrem schwer, sind äußerst schmerzhaft und potentiell tödlich, da sich die Wunden schnell infizieren. Viele Hunde, gerade dieser Rassen, werden älter notkupiert weil die mehrfach gebrochene Rute nicht mehr gerettet werden kann und amputiert werden muss, was für den erwachsenen Hund sehr schmerzhaft ist und dann auch problematisch wird, da der Hund ein Kommunikationsmittel verliert. Welpen werden in den ersten Tagen kupiert, wenn die Nervenenden noch nicht gebildet sind und der Hund nahezu keine Schmerzen wahrnimmt. Bis der Welpe dann anfängt herum zu laufen, sind die Wunden bereits verheilt und der Hund benutzt Rute und Ohren von klein auf anders in der Kommunikation.
Hier habt ihr nochmal die ausführliche Erklärung welchen Grund das Kupieren beim Hund hat. Da ihr ja alle nicht dazu fähig wart diese Erklärung zu finden. Um es nochmal klar zu stellen: kupieren für Ästhetik ist scheiße und dumm. Aber darum geht es mir nicht. Gebrauchshunde haben kurze Ohren und Rute zur Sicherheit, nicht fürs Aussehen. Aber das wüsstet ihr wenn ihr die Sachen auch durchlesen würdet. Wenn ihr einmal gesehen habt wie einem Hund die Rute von ner Wildsau aus dem hüftknochen gerissen wurde, wüsstet ihr das vielleicht auch. Aber mir vorzuwerfen ich hätte Kommentare gelöscht nur weil ihr sie nicht suchen wollt, ist schon ziemlich dreist
 
Beitrag-Verfasser
M
10. Juli 12:59
In Deutschland darf man Hundeohren nicht kopieren. Aber es gibt Anbieter aus dem Ausland. Die ich jetzt aus verständlich Gründen nicht verlinke.
 

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