Super erklärt.
Fehlt noch das territoriale Verbellen Fremder, die "ums Grundstück schleichen".
Auch da sollte man dem Hund die Zuständigkeit nehmen. Wenn man das möchte, darf er kurz anschlagen und wird dafür auch gelobt. Dann muss man ihm begreiflich machen, dass 1x kurz Bescheid sagen alles ist, was er tun soll. Am besten geht das mit einer Ersatzhandlung, also etwas von ihm verlangen, was er tun soll. Zum Beispiel ein bestimmtes Spielzeug bringen. Gleichzeitig wird jedes weitere bellen kurz mit einem Abbruchsignal unterbunden. Lob erfolgt nach Abbruchsignal nicht. Stattdessen wendet man sich sofort wieder ruhig und freundlich der Ersatzhandlung zu.
Wiederum gleichzeitig geht man selbst zum Zaun / zur Tür ... , um demonstrativ nachzusehen, was da ist, und dem Hund zu zeigen, dass man sich ab sofort darum kümmert. Dabei bleibt man zwischen dem Außenreiz und dem Hund, den man auch auf seinen Ruheplatz schicken kann, wenn er damit besser zurecht kommt.
Wichtig beim Thema Bellen ist, dass man weiß, warum der Hund bellt, was seine Motivation ist. Einen ängstlichen Hund darf man nicht maßregeln und einen Terrorzwerg nicht nur freundlich bitten. Am besten ist immer, wenn sich das ein Trainer vor Ort anschaut und es analysiert.
Ich glaube bei meinem ist es eine Mischung aus territorialem Verbellen und Unsicherheit/ Angst🫣. Kennt er den Besuch, bellt er maximal solange bis er erkennt, dass er den Besuch kennt 🙄. Gestreichelt werden findet er nur bei wirklich gut vertrauten Personen soo toll, das er es evtl von selber einfordern würde. Fremde Personen bellt er häufig an, aber wie gesagt nur, wenn wir uns längere Zeit an einem festen Ort aufhalten. Er geht zwar zunächst nach vorne, wenn er die Möglichkeit hat, aber hält immer Abstand. Gehen die Personen in seine Richtung geht er rückwärts (also vermutlich der Drang sein Territorium zu verteidigen gepaart mir Unsicherheit🤔). Wir arbeiten dran und es ist teilweise auch schon besser geworden. Er soll beim Klingeln Zuhause auch ruhig anschlagen, weil er häufig bei meinen Eltern ist (gleicher Klingelton) und meine Mutter die Klingel nicht mehr gut hört. Nur wäre es schön, wenn er nicht gleich bellend in die Leine springt oder, wenn es blöd läuft, unangeleint bellend auf Leute zurennt, wenn jemand am Haus vorbei geht oder ein Nachbar aus der Tür kommt. Ich weiß ja, wie er tickt und das er nicht aggressiv ist bzw. angreift, aber die anderen Leute ja nicht unbedingt und das kann natürlich Ängste auslösen 😕. Wir sind aber dran und es ist wirklich Tagesform abhängig weshalb ich hoffe, dass das Hormonchaos der Pubertät derzeit einen großen Teil zu seinem Verhalten beiträgt.
Er ist generell sehr mitteilsam (winseln oder bellen bei Frust, knurren und bellen beim Spielen) und ich denk mir nur immer, ich bin selber Schuld, da er schon mit 4 Wochen der einzige Welpe in seinem Wurf war der "gemeckert" hat als ich ihn hochgenommen habe😅.
Das "Meckern" hatten wir durch ignorieren und im Richtigen Moment bestätigen vor der Pubertät abgestellt aber seit dem das Hormonchaos so richtig eingesetzt hat ist es wieder da und auch schlimmer als zuvor und nicht mehr so einfach zu korrigieren😑.
Ich bin nur froh, dass die Pubertät bei Hunden nicht solange dauert wie bei Menschen.