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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 13. Nov.

Ende der Läufigkeit

Hallo zusammen, leider habe ich keinen passenden Beitrag gefunden (korrigiert mich gerne, falls es schon was gibt). Mich interessiert, woran ihr erkennt, dass eure Hündin nicht mehr läufig ist und ab wann ihr dann wieder auf Hundewiesen etc. geht. Wir haben seit Januar eine Hündin und erleben mit ihr die erste läufigkeit bei einem Hund. Leider konnten uns die Vorbesitzer nichts zu ihrer Läufigkeit sagen (Dauer, Stärke der Blutung etc.). Wir möchten ungern mit einer noch gut riechenden Hündin zu gut besuchten Orten. Deswegen bitte ich euch, eure Erfahrungen mitzuteilen 😁
 
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Dogorama-Mitglied
11. Nov. 09:47
Die Zahlen sind sehr individuell und die Bandbreite ist groß. Die Vulva schwillt eher langsam, aber trotzdem deutlich erkennt ab. Zu zählen hast du angefangen am Tag der ersten Blutung? Nach insgesamt 22 Tagen und 6 Tagen komplett ohne Ausfluss (seid ihr da sicher? Manche Hündinnen sind da sehr sehr reinlich) ... sollte zumindest die gefährliche Zeit vorbei sein. Auch, wenn sie noch gut riecht, wird sie zwar evtl gerne spielen wollen mit Rüden, aber sich keine Aufdringlichkeiten mehr bieten lassen. Das kannst du anfangs und unter sehr kontrollierten Bedingungen mit nicht allzu großen Rüden beobachten oder im ganz sicher zu gehen noch ne Woche warten. Auch ein Deckakt ohne Folgen muss ja nicht unbedingt sein. Aber meiner Maus hat das Toben mit anderen schon auch gefehlt jedes Mal, wenn sie bisher läufig war.
Ja genau, wir zählen seit dem ersten Tag der Blutung. Das war der 20.10. sie hat recht viel geblutet und sich eher mäßig gut sauber gehalten, so dass sie im Innenraum tagsüber ein Höschen getragen hat. Am 5.11. ist mir das letzte Mal blutiger Ausfluss aufgefallen, seit dem hatten wir keine Flecken mehr irgendwo (auch keine feuchten Flecken ohne Blut o.ä.) und sie leckt sich nicht besonders häufig, also Reinlichkeit könnte sie noch etwas üben 😅

Noch eine Woche Leine werden wir schaffen, es ist nur schade weil sie verletzungsbedingt eh schon sehr lange Leinenpflicht hatte...danke für eure Antworten
 
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Frank-Philipp
12. Nov. 23:07
Hi.
Wie schon erwähnt 21 Tage bzw 10 10 10 und individuell unterschiedlich.
Die erste Läufigkeit war bei meiner viel heftiger als alle folgenden. Trotzdem blieb es von Mal zu Mal auch unterschiedlich stark, lang, ...
IdR sind Hündinnen jedem aufgeschlossen in der Hitze. Habe aber auch schon 1 erlebt, die auch noch Wochen danach wollte.
Bestes Merkmal des Endes ist mMn die Schwellung und des Beginns markieren und zunehmendes 'fehlverhalten'
 
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Sandra
13. Nov. 02:09
Hallo, ich pushe das Thema Mal nach oben. Unsere Hündin ist das erste Mal läufig (gewesen?). Es sind jetzt 22 Tage, Ausfluss hat sie keinen mehr seit ca. 5/6 Tagen. Ihre Vulva ist noch geschwollen (aber nicht mehr so extrem wie zu Beginn) und ihre Zitzen haben sich deutlich vergrößert. Wir sind uns unsicher ob sie nun noch im Östrus ist oder ob sie schon im Diöstrus ist. Müsste dann nicht die Schwellung der Vulva zurück gegangen sein? Sie hatte Recht lange blutigen ausfluss (ca.16 Tage). Die Zeitangaben die man findet variieren ja stark und ich kann das nicht nicht gut einschätzen. Ich würde sie gerne wieder mit ihren Mädels spielen lassen, aber will sie natürlich nicht freilaufen lassen, wenn sie noch in der heißen Phase ist.
Wenn die Hündin sich viel leckt kann es oft sein, dass es nicht zeitgleich abschwillt und noch nässt. Ist jedoch immer noch wahrscheinlich, dass sie noch in der 2. Phase ist.

Man sagt
1. Phase Vorbrunst: 3-9 (bis zu 17 Tage möglich) Tage.

2. Phase Brunst: 3-9 (bis zu 21 Tage möglich) Tage

und dann die 3. Phase: Scheinträchtigkeit von 63-70 Tagen.

Bevor es in die 4. Phase: Ruhephase des Zyklus geht.

All das kann variieren von Hund zu Hund und auch von Läufigkeit zu Läufigkeit.

Hier ein guter Link

https://tractive.com/blog/de/gut-zu-wissen/lauefigkeit-huendin-tipps-und-tricks/amp
 
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Sandra
13. Nov. 02:25
Hi. Wie schon erwähnt 21 Tage bzw 10 10 10 und individuell unterschiedlich. Die erste Läufigkeit war bei meiner viel heftiger als alle folgenden. Trotzdem blieb es von Mal zu Mal auch unterschiedlich stark, lang, ... IdR sind Hündinnen jedem aufgeschlossen in der Hitze. Habe aber auch schon 1 erlebt, die auch noch Wochen danach wollte. Bestes Merkmal des Endes ist mMn die Schwellung und des Beginns markieren und zunehmendes 'fehlverhalten'
Ich finde das dem Hund etwas unfair von einem Fehlverhalten zu sprechen.

Sie sind mit den Eindrücken (aufgrund der Hormonumstellung) schnell überfordert und brauchen in der Zeit der Umstellung (gerade bei der ersten Läufigkeit) mehr Ruhe und kürzere Gassirunden. Rüden auch, da sie geradezu geflasht werden und das erst einmal verarbeiten müssen.

Da Triebe nicht mit denken und gut Zureden überwunden werden können (auch beim Menschen nicht - wenn jemand panische Angst hat kann er sich zwar sagen das da nichts ist er wird trotzdem eine Panikattacke haben). Muss man entsprechend in diesen Phasen entsprechend die Ruhephasen und Aktive Zeiten abwechseln.

Ich muss sagen meine zwei waren zwar schneller psychisch gestresst und daher sind wir Max. 30 Minuten auf gewohnten Strecken gewesen. Dennoch hat der Rückruf (waren in der Vorbrunst und Brunst durchgehend an der Schleppleine) immer funktioniert.

Ich habe jedoch meine Gassizeiten angepasst um Neuen Hundekontakt so gut es geht zu vermeiden.

Ich denke das das Verhalten des Hundes je nach dem wie gut man ihn zu lesen weiß auch entsprechend vor dem Fehlverhalten abzufangen. Klar schnüffeln sie mehr. Daher habe ich das Training nur daheim gemacht in der die Umgebung gewohnt ist, bis es sitzt und dann nur langsam ins Transferwissen übertragen aufgrund der Wiederholung beim Spaziergang.
 
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Sandra
13. Nov. 02:39
Ja genau, wir zählen seit dem ersten Tag der Blutung. Das war der 20.10. sie hat recht viel geblutet und sich eher mäßig gut sauber gehalten, so dass sie im Innenraum tagsüber ein Höschen getragen hat. Am 5.11. ist mir das letzte Mal blutiger Ausfluss aufgefallen, seit dem hatten wir keine Flecken mehr irgendwo (auch keine feuchten Flecken ohne Blut o.ä.) und sie leckt sich nicht besonders häufig, also Reinlichkeit könnte sie noch etwas üben 😅 Noch eine Woche Leine werden wir schaffen, es ist nur schade weil sie verletzungsbedingt eh schon sehr lange Leinenpflicht hatte...danke für eure Antworten
Du musst doch nicht komplett auf Hundekontakt verzichten.

Ich gehe mit ihren besten Hundekumpels weiterhin spazieren. Die anderen Hündinnen und auch die kastrierten Rüden sind daher kein Problem.

Auch auf einem eingezäunten Gelände ist das kein Thema ohne Schleppleine sie toben zu lassen. Dank Corona kann man auch eine Hundewiese mal mieten.

Ich halte es jedoch so, dass es zwar gemeinsames Spielen gibt aber kein spielen/toben da es hier oft nicht nur den läufigen Hund stresst, sondern auch den Begleitenden Hund.

Aber gegen einen gemeinsamen Spaziergang an lockerer Leine mit schnüffeln und viel Ruhe dabei - spricht nichts, wenn der begleitende Hund es ebenfalls entspannt nimmt.

(Ich muss vielleicht erwähnen, dass meine das bereits allgemein kennen, das man zwar andere Hunde trifft - mit ihnen aber nur läuft ohne toben. Hintergrund: nicht alle Hunderassen mögen die körperliche Art von Bulldoggs beim Spielen, daher haben wir das schon im Welpenalter trainiert)
 
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Frank-Philipp
13. Nov. 02:58
Ich finde das dem Hund etwas unfair von einem Fehlverhalten zu sprechen. Sie sind mit den Eindrücken (aufgrund der Hormonumstellung) schnell überfordert und brauchen in der Zeit der Umstellung (gerade bei der ersten Läufigkeit) mehr Ruhe und kürzere Gassirunden. Rüden auch, da sie geradezu geflasht werden und das erst einmal verarbeiten müssen. Da Triebe nicht mit denken und gut Zureden überwunden werden können (auch beim Menschen nicht - wenn jemand panische Angst hat kann er sich zwar sagen das da nichts ist er wird trotzdem eine Panikattacke haben). Muss man entsprechend in diesen Phasen entsprechend die Ruhephasen und Aktive Zeiten abwechseln. Ich muss sagen meine zwei waren zwar schneller psychisch gestresst und daher sind wir Max. 30 Minuten auf gewohnten Strecken gewesen. Dennoch hat der Rückruf (waren in der Vorbrunst und Brunst durchgehend an der Schleppleine) immer funktioniert. Ich habe jedoch meine Gassizeiten angepasst um Neuen Hundekontakt so gut es geht zu vermeiden. Ich denke das das Verhalten des Hundes je nach dem wie gut man ihn zu lesen weiß auch entsprechend vor dem Fehlverhalten abzufangen. Klar schnüffeln sie mehr. Daher habe ich das Training nur daheim gemacht in der die Umgebung gewohnt ist, bis es sitzt und dann nur langsam ins Transferwissen übertragen aufgrund der Wiederholung beim Spaziergang.
Fehlverhalten steht in meinem Kommentar in Gänsefüssen nicht ohne und das genau aus diesen Grund! Aber danke an die Erinnerung, dass man heutzutage nichts mehr sachlich diskutieren kann ohne anschließend eine andere aufzumachen über die Verwendung von einem Wort, mit dem man angeblich einen diskriminiert hat.
 
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Sandra
13. Nov. 03:04
Fehlverhalten steht in meinem Kommentar in Gänsefüssen nicht ohne und das genau aus diesen Grund! Aber danke an die Erinnerung, dass man heutzutage nichts mehr sachlich diskutieren kann ohne anschließend eine andere aufzumachen über die Verwendung von einem Wort, mit dem man angeblich einen diskriminiert hat.
Ich habe dir nicht unterstellt es nicht richtig zu wissen - ich habe eher vermutet das es jemand anderes falsch versteht. Da es viele Ersthundebesitzer gibt und zu denen habe ich dich nicht gezählt.

Der Kommentar war zwar auf deinen Beitrag bezogen - war aus meiner Sicht nicht an dich gerichtet.

Ich habe leider in den letzten 10 Jahren vieles gesehen das mich eher traurig gemacht hat und viele Begründungen gehört die mich sprachlos gelassen haben.

Wie erwähnt - mein Kommentar war nicht an dich gerichtet sondern eine weiterführende Erklärung für diejenigen die vielleicht keine Erfahrung haben und „Fehlverhalten“ bereits seit dem 4. Monat haben und ihren Junghund schon damit betiteln.

Also:
Es tut mir leid - ich habe nicht daran gedacht, dass du dich dadurch angesprochen fühlen könntest. Das war nicht meine Absicht.
 
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Frank-Philipp
13. Nov. 08:20
Ich habe dir nicht unterstellt es nicht richtig zu wissen - ich habe eher vermutet das es jemand anderes falsch versteht. Da es viele Ersthundebesitzer gibt und zu denen habe ich dich nicht gezählt. Der Kommentar war zwar auf deinen Beitrag bezogen - war aus meiner Sicht nicht an dich gerichtet. Ich habe leider in den letzten 10 Jahren vieles gesehen das mich eher traurig gemacht hat und viele Begründungen gehört die mich sprachlos gelassen haben. Wie erwähnt - mein Kommentar war nicht an dich gerichtet sondern eine weiterführende Erklärung für diejenigen die vielleicht keine Erfahrung haben und „Fehlverhalten“ bereits seit dem 4. Monat haben und ihren Junghund schon damit betiteln. Also: Es tut mir leid - ich habe nicht daran gedacht, dass du dich dadurch angesprochen fühlen könntest. Das war nicht meine Absicht.
Danke. .... Da sieht mans wieder. Verständnis & Reaktion aus der eigenen Erfahrung.
Ja. 'fehlverhalten' bezieht sich auf spontane unerklärbare Verhaltensänderung wie gehorsamer Hund hört auf einmal nicht mehr, frisst unerlaubtes, .... Verhalten, das sie sonst nicht zeigt.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Nov. 08:35
An alle unerfahrenen Hündinnen Besitzer: Vorsicht ist besser wie Nachsicht: Deshalb merke: 10/10/10 In der Regel ist man damit Save.
So handhaben wir es auch
 
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Dogorama-Mitglied
13. Nov. 08:59
Du musst doch nicht komplett auf Hundekontakt verzichten. Ich gehe mit ihren besten Hundekumpels weiterhin spazieren. Die anderen Hündinnen und auch die kastrierten Rüden sind daher kein Problem. Auch auf einem eingezäunten Gelände ist das kein Thema ohne Schleppleine sie toben zu lassen. Dank Corona kann man auch eine Hundewiese mal mieten. Ich halte es jedoch so, dass es zwar gemeinsames Spielen gibt aber kein spielen/toben da es hier oft nicht nur den läufigen Hund stresst, sondern auch den Begleitenden Hund. Aber gegen einen gemeinsamen Spaziergang an lockerer Leine mit schnüffeln und viel Ruhe dabei - spricht nichts, wenn der begleitende Hund es ebenfalls entspannt nimmt. (Ich muss vielleicht erwähnen, dass meine das bereits allgemein kennen, das man zwar andere Hunde trifft - mit ihnen aber nur läuft ohne toben. Hintergrund: nicht alle Hunderassen mögen die körperliche Art von Bulldoggs beim Spielen, daher haben wir das schon im Welpenalter trainiert)
Da hast du Recht, bei uns entstehen die Kontakte aber in den meisten Fällen spontan und eine eingezäunte Wiese gibt es bei uns leider nicht. Der Hundespielplatz in der Nähe, den man mieten kann hat explizit läufige Hündinnen von der Nutzung ausgeschlossen. Verabredungen zum gemeinsamen Gassi sind schön und gut, aber es ging ja vor allem um den Freilauf und das Freispiel mit den bekannten Hunden. Wir haben zum Glück noch die Hundeschule, die mit der Laufigkeit locker ist uns sagt, das wir natürlich weiterhin kommen dürfen, eine Läufigkeit gehöre nun Mal zum Leben dazu und alle müssen lernen damit umzugehen. Das fand ich sehr toll ❤️