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Home / Forum / Erziehung & Training / Podenco zwickt/beißt ohne Vorwarnung

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Chrissi
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 44
zuletzt 28. März

Podenco zwickt/beißt ohne Vorwarnung

Hallo zusammen, ich hoffe ich finde hier ein paar Tipps oder Anhaltspunkte. Unsere Lia ist ein dreijähriger Straßenhund Podenco Andaluz aus Portugal, seit 2 Jahren bei uns. Sie ist zu Hause wahnsinnig lieb und umgänglich. Allerdings gibt es draußen immer wieder Probleme. Im Garten oder auch sonst wo mit Besuch kommt es immer wieder vor, dass sie quasi aus dem Nichts plötzlich Leute in die Wade zwickt. Ohne Knurren oder sonstige Vorankündigungen. Danach kommt sie sogar direkt zur gebissenen Person und will kuscheln. Es scheint manchmal so, als ob sie gar nicht weiß, was sie tut oder einfach etwas umschaltet in ihr. Manchmal scheint es ihr auch nicht zu gefallen, wenn die Person geht oder kommt. Auch bei Leuten, die sie schon länger kennt, zeigt sie dieses Verhalten nur bei mir und meinem Freund nicht. Klar, wir kennen ihre Vorgeschichte und ihre Traumata nicht, aber wir stehen vor einem Rätsel und wissen nicht was wir dagegen tun können außer ihr einen Maulkorb anzulegen, wenn Besuch kommt. Sie ist sonst so lieb, aber natürlich stresst dieses Verhalten und man ist ständig auf der Hut. Habt ihr Ideen? Lieben Dank, Chrissi und Lia
 

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Corinna
20. Nov. 14:10
Ihr Lieben, habt vielen Dank für eure ausführlichen Antworten, eure Analysen und Anteilnahme. Ich glaube ihr habt in vielen Punkten Recht. Ich hatte vorher nie einen Hund, mein Partner schon, aber keinen Podenco. Ich habe bereits viel gelesen, bin mittelfristig auch verwirrt von den vielen verschiedenen Ansätzen und dann auch wieder von der Spezialität der Rasse Podenco an sich, für die vieles nicht gilt, was für andere Hunde gilt. Ich entnehme euren Beiträgen vor allem, dass es an uns liegt ihr Sicherheit zu bieten und wir das mit unserem Verhalten aktuell nicht tun und sie auch nicht richtig lesen können, das war mir auch irgendwie bewusst. Ich sehe das auch immer wieder, Inkonsequenz, verschiedene Herangehensweisen von uns beiden, keine klare, ruhige und souveräne Linie, das verwirrt den ohnehin verwirrten Hund und ich bin auch bereit da Hilfe durch einen Trainer oder erfahrene Hundebesitzer zu holen. Eure Einschätzung hilft mir trotzdem erstmal zu sehen, wo das Problem hauptsächlich liegt. Es liegt bei uns. Danke auch für die Impulse, was ich zumindest für den Moment schon Mal tun kann. Ihr Schutz bieten, bei mir, Regeln für Besuch, aber auch für sie einen sicheren Platz. Ich hoffe wir schaffen das 🦊
Super toll von euch, dass ihr euch Hilfe holt und sie in jeglicher Hinsicht annehmt bzw. in Erwägung zieht. Ihr habt scheinbar ein großes Herz. Blanchi ist Besuch gegenüber auch sehr ängstlich/skeptisch. Insofern würde es mich sehr freuen, wenn ihr mir sagen könnt, was sich in den 7 Monaten geändert hat. Vielen lieben Dank. 💕
 
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Chrissi
20. Nov. 17:34
Hallo Chrissi, der Beitrag ist zwar schon was älter aber ich gebe dennoch meinen „Senf“ dazu 😅 es klingt so, als würdest du unseren Podenco-Mix aus Portugal beschrieben! Winnie ist seit 7 Wochen bei uns, aus der Tötungsstation in Portugal und von da aus dann auf einer Pflegestelle in Hamburg gelandet, wo er alles durfte, was er wollte - es stand ihm aus lauter Mitleid (armer Straßenhund) permanent Futter und Spielsachen zur Verfügung, er durfte am Tisch mitessen, Kinder anspringen und und und…bei uns lernt er Regeln und liebevolle Konsequenz (wir haben noch einen kleinen Pudelrüden zuhause) aber es hat auch hier Zwickvorfälle gegeben! Deshalb kam eine Verhaltenstrainerin, nun etablieren wir einen Maulkorb und Winnie muss bei Besuch in seinem Kennel verweilen, das klappt super. Der Kennel ist allerdings auch Ruheort für ihn 🙏🏻 für 1-2 Stunden bleibt er drin und darf danach natürlich auch wieder raus! Das ist unsere Managementmassnahme, da mir das einfach zu gefährlich ist, er verhält sich wirklich fast genauso wie Eure Hündin! Ansonsten ist er ein Schatz von einem Hund und wir möchten ihn nicht mehr missen!
Hey Lisa, danke für deine Antwort, ich habe das jetzt erst gelesen. Ja, die Strategie wurde mir auch schon ans Herz gelegt. Inzwischen handhaben wir es auch anders mit Besuch, Lia bleibt an der Leine dicht bei uns und liegt immer vom Besuch entfernt bei uns. Das klappt besser. Ich kann allerdings dadurch auch nicht sagen ob sie wieder Zwicken würde, wenn wir sie nicht an der Leine bei uns hätten. Lg
 
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Chrissi
20. Nov. 17:41
Super toll von euch, dass ihr euch Hilfe holt und sie in jeglicher Hinsicht annehmt bzw. in Erwägung zieht. Ihr habt scheinbar ein großes Herz. Blanchi ist Besuch gegenüber auch sehr ängstlich/skeptisch. Insofern würde es mich sehr freuen, wenn ihr mir sagen könnt, was sich in den 7 Monaten geändert hat. Vielen lieben Dank. 💕
Hallo Corinna, ja total spannend dass dieser Beitrag bei mir gerade wieder aufploppt. Sieben Monate sind vorbei und es hat sich auch einiges geändert. Oh Lia immer noch Zwicken würde kann ich gar nicht genau sagen, weil wir unsere Strategie geändert haben und sie bei Besuch nur noch nah bei uns führen an der Leine und stets zwischen ihr und dem Besuch sind, sie niemals alleine mit dem Besuch draußen oder im Haus lassen. Insgesamt hat sich ihr Verhalten uns gegenüber in dem halben Jahr sehr verändert. Wir haben viel mit Liebe, Geduld, klaren Kommandos geübt. Sie hat sich steht sehr geöffnet. Viel weniger Angst und Unsicherheiten, kommt inzwischen von alleine zu uns und kuschelt, so war das alles vor einiger Zeit noch nicht. Ich glaube sie hat inzwischen mehr Vertrauen, mehr Sicherheit und sie ist kooperativer geworden, gern mit uns zusammen und nicht mehr so stur. Ich bin sehr dankbar und froh dass es sich so entwickelt hat, auch wenn ich denke sie würde trotzdem noch Zwicken, wenn sie sich unsicher fühlt😌
 
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Corinna
28. März 08:57
Hallo Corinna, ja total spannend dass dieser Beitrag bei mir gerade wieder aufploppt. Sieben Monate sind vorbei und es hat sich auch einiges geändert. Oh Lia immer noch Zwicken würde kann ich gar nicht genau sagen, weil wir unsere Strategie geändert haben und sie bei Besuch nur noch nah bei uns führen an der Leine und stets zwischen ihr und dem Besuch sind, sie niemals alleine mit dem Besuch draußen oder im Haus lassen. Insgesamt hat sich ihr Verhalten uns gegenüber in dem halben Jahr sehr verändert. Wir haben viel mit Liebe, Geduld, klaren Kommandos geübt. Sie hat sich steht sehr geöffnet. Viel weniger Angst und Unsicherheiten, kommt inzwischen von alleine zu uns und kuschelt, so war das alles vor einiger Zeit noch nicht. Ich glaube sie hat inzwischen mehr Vertrauen, mehr Sicherheit und sie ist kooperativer geworden, gern mit uns zusammen und nicht mehr so stur. Ich bin sehr dankbar und froh dass es sich so entwickelt hat, auch wenn ich denke sie würde trotzdem noch Zwicken, wenn sie sich unsicher fühlt😌
Entschuldige bitte Chrissi, bei so vielen Meldungen zu verschiedenen Beitragen habe ich deine Nachricht leider total übersehen. Vielen lieben Dank dafür. Ihr scheint es mittlerweile toll hinzubekommen. Ich muss leider nach einem Jahr immer noch aufpassen und werde es jetzt ähnlich wie ihr machen. Da wir wenig Besuch bekommen, aber öfter mal zu Besuch sind, kommt leider zu wenig Gewohnheit rein, so dass Blanchi immer noch unsicher ist. Aber meinen Ex-Partner liebt sie von Mal zu Mal mehr und gewinnt immer mehr Vertrauen. Ich wünsche euch und allen anderen alles, alles Gute und noch eine tolle Zeit mit euren lieben Vierbeinern.
 

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