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Esther
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 44
zuletzt 9. Juli

Hund in Bus,Auto und Bahn

Wie nehme ich meiner Hündin die Angst vor dem Stadtbusfahren,dem Autofahren denn bitte?hinein bekommt man sie,doch wer will sein ihm anvertrauten Wesen denn leiden sehen?Es tut mir/uns in der Seele weh...Sie ist 2 einhalb Jahre alt,mittelgross und wir wissen leider nur wenig über ihr Leben,bevor sie zu uns kam ...ich habe Hundeerfahrung genug und hatte schon mal einen Hund,der es im Bus nicht ertrug,doch diesmal ist die Situation so,dass sie es lernen muss.Leckerlie helfen leider nicht...wer hat bitte gute,umsetzbare Ideen,um das Problem zu lösen?
 

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Steffi
20. Jan. 10:25
Hallo,Markerworte?Sitz,bleib,lass das, nimms etc kann sie schon...klicken will ich nicht,finde ich komplett doof.Training statt Unterdrückung(mit anderen Worten)finde ich auch echt sinnvoll.Vielen Dank für die Tipps
Mit Markerwort ist ein Wort (z.B. "Click", "Top", "Yes", "Zack", "Jepp") gemeint, welches eine Belohnung ankündigt und dir somit die Möglichkeit gibt, zeitgenau und effektiv ein Verhalten zu belohnen, welches du als gut empfindest. Das ist das gleiche, wie mit einem Clicker zu arbeiten, nur eben ohne den Clicker ^^ Es gibt ganz tolle Anleitungen bei YouTube, die ich dir gerne raussuchen kann. An sich macht ein Marker das Training einfacher und ermöglicht eben ein genaueres Bestätigen :) Wir haben damit auch schon viele Erfolge erzielt. Deine Maus ist noch gar nicht so lange bei dir. Ich denke, das mit dem Bus fahren solltest du wirklich langsam angehen. Vor allem, wenn sie im Bus keine Leckerchen nehmen kann und sonst schon. Das bedeutet nämlich, dass aufgrund der Anspannung ihr Kiefer verkrampft ist und sie rein physiologisch nicht in der Lage ist es zu nehmen. Da würde ich unbedingt einen Schritt zurück gehen und wie von vielen hier empfohlen erst einmal die Fahrzeuge aus der Ferne beobachten und mit tollen Aktivitäten verbinden. Auch ins Auto würde ich sie nicht unbedingt heben, denn das nimmt ihr jegliche Selbstbestimmung und so wisst ihr nicht, ob sie überhaupt bereit dafür ist. Ich würde die nächste Zeit gar nicht mit ihr Auto fahren, sondern dieses erst einmal nur mit schönen Dingen verbinden. Vor dem Auto z.B. den Lieblingskausnack geben und dann wieder gehen. Später selbst ins Auto setzen, während sie ihn (draußen) isst und irgendwann wird sie sich ins Auto trauen. Dann würde ich nach einigen Malen den Motor kurz an und wieder aus machen usw. Wenn sie jetzt wiederholt in Situationen gebracht wird, die in ihr Stress auslösen, sie überfordern oder ihr sogar Angst bereiten, dann werden diese Emotionen nur schlimmer. Es kann geschehen, dass sie dann in die erlernte Hilflosigkeit rutscht und all die Dinge wehrlos über sich ergehen lässt. Auch wenn das nach außen hin euer Problem löst, ist es für einen Hund ein sehr trauriges Schicksal. Warum kannst du denn nicht in deiner Wohngegend bleiben, bis sie bereit für all diese großen und herausfordernden Abenteuer ist? Freunde können dich besuchen, du scheinst tolle Unterstützung zu haben. Nutze das doch, zum Wohle deines neuen Schützlings ;-) Ich denke, eine kompetente Person an eurer Seite wäre eine gute Hilfe. Bei der Wahl einer Trainerin/eines Trainers solltest du dabei unbedingt darauf achten, dass diese positiv und fair trainieren. Wenn du magst, kann ich dir da eine Übersicht raussuchen, sodass du schauen kannst, wer in deiner Nähe so erreichbar wäre ;-)
 
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Iris
20. Jan. 13:31
Hey ich hätte eine Lösung für das Problem, da meine Bus und Autofahren immer mit abgeben verbunden hat haben wir das selbst trainieren müssen. Wir haben das so gemacht Ruheübung an einer Bushaltestelle, habe meinen Hund beobachtet wie sich ihre Haltung beim einfahren und abfahren vom Bus verändert hat und erst als sie sich selbst hingelegt hat und kein stresszeichen mehr gezeigt hat, sind wir 1 Schritt weiter gegangen, wenn ein Bus kam sind wir eingestiegen und nur 1 Station gefahren direkt wieder ausgestiegen (am besten an einer Strecke üben wo die nächste Haltestelle nur 1 min Fahrt falls überhaupt entfernt ist) dann haben wir uns wieder hingesetzt bis sie wieder komplett zur Ruhe kam und dann je nach dem entweder sind wir als sie zur Ruhe kam heim wo sie das verarbeitet hat und haben das nach 3-4 Std nach ihrem powersnap/ verarbeitungssnap das dann am Abend noch mal gemacht, das dann Schritt für Schritt gesteigert, haben dan 1-3 🚌 buse vorbei fahren lassen und sind dann wieder eingestiegen auch wieder nur für 1 Station das dann 2-3 mal danach wieder Ruhe das sie es wieder verarbeiten kann. Wie schnell das geht ist von Hund zu Hund unterschiedlich wichtig ist selbst Geduld zu haben und ruhig zu sein, ist der hund an einem Tag zu aufgedreht und winselt quasi schon beim ersten Versuch gleich wieder raus und nur die ruheübung machen und an einem anderen Tag nochmal versuchen. Es gibt Tage wo es super läuft wo man das dann steigern kann dann Tage wo es weniger gut läuft dann haben wir es nur bei der Ruhe Übung belassen. Jetzt ist sie die gechillteste Bus, Bahn und Auto Mitfahrerin die ich kenne 🥰 (wie lange wir dafür gebraucht haben werde ich mit Absicht nicht erwähnen da man sich als Kombi nie mit anderen vergleichen sollte) Das ein Hund in hoher Erregung kein leckerlie nehmen will oder das nicht hilft das ist normal. Kurzes gedankenspiel: wenn man mit einem freund an einer hohen Klippe klettern würde, man hat angst die Hände sind schwitzen weil man angst hat runter zu rutschen, anstatt das der freund uns eine helfende hand gibt fragt er uns ob wir jetzt Pizza wollen. 🍕 niemand der in so einer Situation voller Emotionen ist würde ein Stück Pizza essen wollen, aber wir erwarten sowas von unseren Hunden leider zu oft 🙈 Hoffe dieser Tipp hilft euch beim trainieren PS. Führt ein Tagebuch, damit merkt man eine Veränderung viel schneller in dem man die Notizen vergleichen kann und kommt manchmal auch auf den Grund was es den genau ist was den hund solch stress verursacht kann so dann die Übungen anpassen Autotraining findet so ähnlich statt man läuft dran vorbei, dann wird das Auto geöffnet ohne das man rein gehen dann sitzt man neben einander mit offenen Türen dann irgendwann mit geschlossenen Türen dann mal mit Motor an machen wieder aus Radio laufen lassen, einfach mal ohne zu fahren auch zsm drinen sitzen für eine gewisse Zeit. Wie schnell du Erfolge erzielst hängt von dir ab wie gut du deinen Hund einschätzt und weißt ab wann es zuviel ist um eine Pause einzu legen und wie oft ihr das trainiert macht man das jeden Tag sind die Erfolge schneller da macht man das aber nur 1x die woche dauert es dementsprechend auch länger. Und es kommt natürlich auf den Hund selbst drauf an je mehr Vertrauen da ist umso schneller geht nach meinen Erfahrungen her. Aufjedenfall sollte man seinen hund nicht zwingen den das schädigt die Bindung auf Dauer.
 
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Esther
9. Juli 20:29
Euch allen,die mir Tips zum Busfahren-Üben gegeben habt,ganz herzlichen Dank!!!Ich hab mich für die Lösung:mit einem Hund,der gern und sicher Bus fährt,gemeinsam üben,entschieden.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Juli 21:32
Danke.Hallo,ja Druck hab ich auf jeden Fall.Ich kann nicht ständig nur in unserer Wohngegend bleiben.Noch dazu wohnt mein Freund auf nem Dorf,wo wir immer per Auto hinfahren...Sie muss es lernen,das ist leider so und zwar möglichst schnell...entweder sitzt sie oft allein zuhause oder sie fährt mit mir per Stadtbus und Bahn herum ....oder mit m Freund und mir im Auto.Doch der riesige Bus macht ihr Angst.Klar kriege ich keine Panik,wenn wir fahren,im Gegenteil,ich freue mich hier wegzukommen und woanders hat sie auch wirklich Spass.Sie war eine ungarische Strassenhündin.Mag sein,dass Busse sie an die Situation mit den Tierfängern dort erinnern .Naschen ist in den Fahrzeugen für sie leider nichts ,hab ich versucht.Wir sind auch zu mehreren gefahren,haben gelobt und alle möglichen positiven Donge versucht.Nach all den Texten-vielen Dank!-Hier zu gehen,brauche ich halt mehr Geduld und/oder muss mal Profis um Hilfe bitten.
Das hört sich für mich nicht so an als ob du, wie im Ausgangspost behauptet, genug Hundeerfahrung hast, sondern als ob du aus absolut egoistischen Gründen deine Hündin mit sehr viel Druck in Situationen bringst, die für sie mehr als unangenehm sind! Wenn du deine Wohngegend so schrecklich findest, zieh dort weg, aber zwing deine Hündin doch bitte nicht, überstürzt das Auto oder Bus fahren zu akzeptieren, nur weil du keine Rücksicht auf ihre Bedürfnisse nehmen willst, sondern deine eigenen an erste Stelle stellst. Dann muss dein Freund halt so lange zu dir kommen bis sie entspannt Auto fährt. Sowas baut man übrigens sehr kleinschrittig auf und setzt den Hund nicht einfach rein und fährt los! Schade, dass du deinem Tier nicht mehr Verständnis entgegen bringen willst.
 

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