Hallo,Markerworte?Sitz,bleib,lass das, nimms etc kann sie schon...klicken will ich nicht,finde ich komplett doof.Training statt Unterdrückung(mit anderen Worten)finde ich auch echt sinnvoll.Vielen Dank für die Tipps
Mit Markerwort ist ein Wort (z.B. "Click", "Top", "Yes", "Zack", "Jepp") gemeint, welches eine Belohnung ankündigt und dir somit die Möglichkeit gibt, zeitgenau und effektiv ein Verhalten zu belohnen, welches du als gut empfindest. Das ist das gleiche, wie mit einem Clicker zu arbeiten, nur eben ohne den Clicker ^^ Es gibt ganz tolle Anleitungen bei YouTube, die ich dir gerne raussuchen kann. An sich macht ein Marker das Training einfacher und ermöglicht eben ein genaueres Bestätigen :) Wir haben damit auch schon viele Erfolge erzielt.
Deine Maus ist noch gar nicht so lange bei dir. Ich denke, das mit dem Bus fahren solltest du wirklich langsam angehen. Vor allem, wenn sie im Bus keine Leckerchen nehmen kann und sonst schon. Das bedeutet nämlich, dass aufgrund der Anspannung ihr Kiefer verkrampft ist und sie rein physiologisch nicht in der Lage ist es zu nehmen. Da würde ich unbedingt einen Schritt zurück gehen und wie von vielen hier empfohlen erst einmal die Fahrzeuge aus der Ferne beobachten und mit tollen Aktivitäten verbinden.
Auch ins Auto würde ich sie nicht unbedingt heben, denn das nimmt ihr jegliche Selbstbestimmung und so wisst ihr nicht, ob sie überhaupt bereit dafür ist. Ich würde die nächste Zeit gar nicht mit ihr Auto fahren, sondern dieses erst einmal nur mit schönen Dingen verbinden. Vor dem Auto z.B. den Lieblingskausnack geben und dann wieder gehen. Später selbst ins Auto setzen, während sie ihn (draußen) isst und irgendwann wird sie sich ins Auto trauen. Dann würde ich nach einigen Malen den Motor kurz an und wieder aus machen usw.
Wenn sie jetzt wiederholt in Situationen gebracht wird, die in ihr Stress auslösen, sie überfordern oder ihr sogar Angst bereiten, dann werden diese Emotionen nur schlimmer. Es kann geschehen, dass sie dann in die erlernte Hilflosigkeit rutscht und all die Dinge wehrlos über sich ergehen lässt. Auch wenn das nach außen hin euer Problem löst, ist es für einen Hund ein sehr trauriges Schicksal.
Warum kannst du denn nicht in deiner Wohngegend bleiben, bis sie bereit für all diese großen und herausfordernden Abenteuer ist? Freunde können dich besuchen, du scheinst tolle Unterstützung zu haben. Nutze das doch, zum Wohle deines neuen Schützlings ;-)
Ich denke, eine kompetente Person an eurer Seite wäre eine gute Hilfe. Bei der Wahl einer Trainerin/eines Trainers solltest du dabei unbedingt darauf achten, dass diese positiv und fair trainieren. Wenn du magst, kann ich dir da eine Übersicht raussuchen, sodass du schauen kannst, wer in deiner Nähe so erreichbar wäre ;-)