✨Versichere jetzt deinen Hund und erhalte 6 Wochen Club gratis!

👉 Angebot sichern

Home / Forum / Erziehung & Training / Haare stellen und "ausrasten" beim Gassi gehen; Update

Verfasser-Bild
Kat
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 194
zuletzt 19. Okt.

Haare stellen und "ausrasten" beim Gassi gehen; Update

Hallo zusammen, wir haben seit etwas über einem Jahr unseren Schäferhund-Mix aus Spanien. Über die Zeit hatten wir diverse Verhaltensprobleme, aus denen sich nun ein Teil als besonders hartnäckig erweist. Vielleicht hat oder hatte jemand von euch ähnlich Probleme und kann uns ein paar Tips geben, wie wir daran arbeiten können. Wir hatten bereits 2,5 Trainer mehr oder weniger erfolglos am Hund, auf einen Termin beim neuen Trainer warten wir momentan. 1. Wir üben schon lange Impulskontrolle. Er hat sich insgesamt stark verbessert. Ist ansprechbar und bemüht zu hören, manchmal haben wir aber das Gefühl, dass er sein Hirn komplett abschaltet. Denkprozesse dauern bei ihm generell lange, aber er hat inzwischen andere Lösungswege als "mit dem Kopf durch die Wand" kennengelernt. Manchmal kann er darauf aber wohl nicht zurückgreifen und wird dann körperlich (beißt aber nicht). 2. Auf den bekannten Gassirunden hat er inzwischen Triggerpunkte. Wie die entstanden sind können wir uns nicht erklären. Einer ist z.B. die Einfahrt. Wir gehen entspannt aus der Tür und je näher wir der Straße kommen, desto stärker stellt er seine Haare auf. Gehe ich mit Druck dagegen (am vorbeigehen hindern, nein sagen), explodiert er. Mache ich nichts, explodiert er, wenn wir die Straße erreichen. Manchmal kann ich ihn ansprechen und er guckt, Leckerli rein, Haare wieder unten, alles wieder gut. An der nächsten Ecke das gleiche Spiel von vorne. 3. Sobald er einen anderen Hund beim Gassi sieht geht er hoch (springen in die Leine, abstoßen an mir, bellen) und lässt sich schwer/nicht beruhigen. Dabei ist es egal, was der andere Hund tut. Wir hatten auch eine Phase, in der er Menschengruppen angebellt hat (wir vermuten, dass er nicht sicher war, ob dort auch ein Hund war und "vorsorglich" gebellt hat). Wenn er sich beruhigt hat und der andere Hund sich nicht bewegt kann ich mit ihm Übungen machen. Bewegt sich der Hund wieder, geht alles von vorne los. Er war im Gruppentraining und dort waren die anderen Hunde überhaupt kein Problem, er war dort ein richtiger Streber. Generell funktioniert er in Übungssituationen "leider" gut. Er hat regelmäßig Kontakt mit anderen Hunden und ist dann zwar anfangs aufdringlich, aber gut verträglich und sucht den Kontakt. Die Probleme treten hauptsächlich mit mir auf, bei meinem Mann ist er gemäßigter. Es gibt gute und chlechte Phasen, was sehr frustrierend ist. Ich weiß, ziemlich komplex das Ganze, deshalb werden wir auf jeden Fall noch einmal einen neuen Trainingsversuch starten. Aber bis zu einem Termin wird es wohl noch etwas gehen, deshalb bin ich für jeden Input dankbar! Wenn ihr Empfehlungen für einen Trainer in und um Karlsruhe habt, freue ich mich auch darüber :)
 

Du willst mitreden?

Lade dir Dogorama kostenlos im App Store oder Play Store herunter und schon kann es losgehen!
Playstore-Button Appstore-Button
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
21. Juli 18:08
Ich denke, ein Trainer, der sich das vor Ort anguckt und analysiert ist das einzig sinnvolle an dieser Stelle. Bei uns in der Umgebung ist es bei fast allen Hundeschulen so, dass eine Einzelstunde, vorzugsweise zu Hause, Voraussetzung ist, um in eine Gruppe zu kommen. Ich finde das super, weil der Trainer gleich die Problemfelder sieht ... Und ich mag kaum Fragen, aber wenn du so Probleme hast, den Hund zu halten, was spricht dann gegen zumindest vorübergehend ein Halti? Es macht es dir leichter, den Hund zu führen und sorgt vielleicht auch für einen besseren Fokus auf dich.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kat
21. Juli 18:15
Ich denke, ein Trainer, der sich das vor Ort anguckt und analysiert ist das einzig sinnvolle an dieser Stelle. Bei uns in der Umgebung ist es bei fast allen Hundeschulen so, dass eine Einzelstunde, vorzugsweise zu Hause, Voraussetzung ist, um in eine Gruppe zu kommen. Ich finde das super, weil der Trainer gleich die Problemfelder sieht ... Und ich mag kaum Fragen, aber wenn du so Probleme hast, den Hund zu halten, was spricht dann gegen zumindest vorübergehend ein Halti? Es macht es dir leichter, den Hund zu führen und sorgt vielleicht auch für einen besseren Fokus auf dich.
Nichts spricht gegen ein Halti, ich gehe nicht mehr ohne raus. Aber das ist ja nur eine Hilfe für mich und ändert nichts am Problem. Ich fand es einfach schade, dass das einzige Ergebnis dieses Trainings nur ein Halti war. Dafür sind Einzeltrainings dann doch ein bisschen zu teuer. Und wir haben ja ein Problem mit ihm, an dem wir arbeiten wollen. Wir hatten ja wie gesagt schon Trainings mit 3 unterschiedlichen Trainern, die uns leider nicht wirklich weitergebracht haben. Wahrscheinlich war einfach noch nicht der richtige dabei. Stimme dir zu, ich hatte gehofft Tips zu Trainingsansätzen/Vorarbeit/Bindungsverbesserung oder ähnlichem zu bekommen. Das habe ich im Post vielleicht etwas unklar formuliert. Die eigentliche Arbeit wird sicher mit einem Trainer stattfinden :)
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
21. Juli 18:25
Nichts spricht gegen ein Halti, ich gehe nicht mehr ohne raus. Aber das ist ja nur eine Hilfe für mich und ändert nichts am Problem. Ich fand es einfach schade, dass das einzige Ergebnis dieses Trainings nur ein Halti war. Dafür sind Einzeltrainings dann doch ein bisschen zu teuer. Und wir haben ja ein Problem mit ihm, an dem wir arbeiten wollen. Wir hatten ja wie gesagt schon Trainings mit 3 unterschiedlichen Trainern, die uns leider nicht wirklich weitergebracht haben. Wahrscheinlich war einfach noch nicht der richtige dabei. Stimme dir zu, ich hatte gehofft Tips zu Trainingsansätzen/Vorarbeit/Bindungsverbesserung oder ähnlichem zu bekommen. Das habe ich im Post vielleicht etwas unklar formuliert. Die eigentliche Arbeit wird sicher mit einem Trainer stattfinden :)
Ok, dann hatte ich das mit dem Halti falsch verstanden, sorry. Klar ist das nicht die Behebung der Probleme, wir arbeiten an Hundebegegnungen, Theater bei Lkws, Motorrädern, Ressourcenverteidigung etc auch, aber "kämpfen" da in einer etwas anderen Gewichtsklasse. Habt Ihr schon mal geguckt, ob es bei euch in der Nähe einen Schäferhundverein habt? Wäre eine Möglichkeit, mal zu sehen und hören, was die sagen, die haben vielleicht noch einen anderen Blick auf Euren Hund, als die Trainer, die alle Rassen trainieren.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jörg
21. Juli 18:26
Ihr solltet bei der jetzigen Situation auf keinen Fall mit dem Hund raufen! Auch wenn das von Euch im Spaß passiert. Keine Zerrspiele oä. Für den Hund können das Rangordnungskämpfe sein. Ich würde alles körperliche unterlassen. Auch Spielzeuge sind Ressourcen, um die wird nicht gekämpft, sondern die bekommt er für Gegenleistung zugeteilt. Versucht viel mit Ruhe , Geduld und Körpersprache zu machen. Bei Moritz ist fressen zB. eine wichtige Ressource . Das bekommt er nur aus dem Sitz mit Blickkontakt ,da er erst an den Napf darf , wenn ich die entsprechende Kopfbewegung mache. Damit bringst Du ihn dazu in Kontakt mit Dir zu bleiben. Aber das sind Dinge, die nur ein Trainer bei Euch beurteilen kann.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kat
21. Juli 18:33
Ok, dann hatte ich das mit dem Halti falsch verstanden, sorry. Klar ist das nicht die Behebung der Probleme, wir arbeiten an Hundebegegnungen, Theater bei Lkws, Motorrädern, Ressourcenverteidigung etc auch, aber "kämpfen" da in einer etwas anderen Gewichtsklasse. Habt Ihr schon mal geguckt, ob es bei euch in der Nähe einen Schäferhundverein habt? Wäre eine Möglichkeit, mal zu sehen und hören, was die sagen, die haben vielleicht noch einen anderen Blick auf Euren Hund, als die Trainer, die alle Rassen trainieren.
Eines der Trainings war bei einem Schäferhundeverein in der Nähe, der auch Einzeltrainings anbietet. Ohne ins Detail zu gehen... es war so schlimm, dass mein Mann und ich das Training abbrechen wollten, es aber nicht getan haben, weil wir beide nicht sicher waren, ob der andere es auch so sieht. Er hat uns dabei wirklich leid getan und es war unglaublich unprofessionell und nicht strukturiert oder zielführend. Es gibt hier noch andere Vereine, aber das klammern wir erst mal aus. Wir haben von jemandem, der wohl ähnliche Probleme hatte, eine Empfehlung für einen Trainer bekommen und das wird (wenn da mal ein Termin steht) unser nächster Schritt. Er ist ja auch eine Mischung (wir vermuten Rottweiler), ich weiß nicht, was da letztendlich mehr durch kommt. Das sind bei euch aber auch einige Baustellen..... da ist es bei uns, abgesehen vom Gewicht, ja fast Luxus ;) wünsche euch viel Erfolg bei euren Trainings!
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
21. Juli 18:44
Eines der Trainings war bei einem Schäferhundeverein in der Nähe, der auch Einzeltrainings anbietet. Ohne ins Detail zu gehen... es war so schlimm, dass mein Mann und ich das Training abbrechen wollten, es aber nicht getan haben, weil wir beide nicht sicher waren, ob der andere es auch so sieht. Er hat uns dabei wirklich leid getan und es war unglaublich unprofessionell und nicht strukturiert oder zielführend. Es gibt hier noch andere Vereine, aber das klammern wir erst mal aus. Wir haben von jemandem, der wohl ähnliche Probleme hatte, eine Empfehlung für einen Trainer bekommen und das wird (wenn da mal ein Termin steht) unser nächster Schritt. Er ist ja auch eine Mischung (wir vermuten Rottweiler), ich weiß nicht, was da letztendlich mehr durch kommt. Das sind bei euch aber auch einige Baustellen..... da ist es bei uns, abgesehen vom Gewicht, ja fast Luxus ;) wünsche euch viel Erfolg bei euren Trainings!
Ja, die Vereine sind offenbar qualitativ sehr unterschiedlich, um es deutlich zu sagen 😐 Unsere Baustellen sind zwar einige, aber nichts für uns dramatisches. Hundebegegnungen sind ja nicht immer ein Problem, oft läuft es auch total gut, unsere hat halt manchmal eine kurze Lunte, und oft sind ihr die anderen auch total egal wir haben festgestellt, dass bei unserer die Distanz eine entscheidende Rolle spielt 🙃, ist für uns alle ein Lernprozess 😁
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kat
21. Juli 18:47
Ihr solltet bei der jetzigen Situation auf keinen Fall mit dem Hund raufen! Auch wenn das von Euch im Spaß passiert. Keine Zerrspiele oä. Für den Hund können das Rangordnungskämpfe sein. Ich würde alles körperliche unterlassen. Auch Spielzeuge sind Ressourcen, um die wird nicht gekämpft, sondern die bekommt er für Gegenleistung zugeteilt. Versucht viel mit Ruhe , Geduld und Körpersprache zu machen. Bei Moritz ist fressen zB. eine wichtige Ressource . Das bekommt er nur aus dem Sitz mit Blickkontakt ,da er erst an den Napf darf , wenn ich die entsprechende Kopfbewegung mache. Damit bringst Du ihn dazu in Kontakt mit Dir zu bleiben. Aber das sind Dinge, die nur ein Trainer bei Euch beurteilen kann.
Danke für deinen Input. Du hast natürlich recht. Essen ist ihm auch sehr wichtig und da achten wir auch sehr penibel darauf, dass wir es ihm zuteilen. Ebenso bei Wasser (war mir auch neu, dass das eine Ressource ist, die verteidigt wird....). Wir raufen "organisiert" mit ihm. Heißt: Wir üben dabei "aus", "sitz" etc. Er spielt sehr gerne mit uns, mit dem Spielzeug selbst kann er aber nicht viel anfangen. Er beschäftigt sich damit nicht alleine und verteidigt es nicht. Er spielt eigentlich nur Zerrspiele. Er ist noch jung und ich fände es nicht fair oder zielführend gar nicht mehr mit ihm zu spielen. Die Sache mit der Rangordnung ist ja eh eine Glaubensfrage. Ja, wir verwalten Ressourcen (allein schon, weil wir zwei Hunde haben und keinen Streit wollen). Aber es ist ja nicht alles gleich ein Rangkampf...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jörg
21. Juli 18:53
Eben,man kann aus der Ferne nur vermuten. Was davon auf Eure Situation passt,könnt Ihr selektieren.Um einen Trainer werdet ihr nicht umhin kommen. Oder eine Hundeerfahrene Person , von außen sieht man manches besser ,als man selber. Geht uns ja allen oft so.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kat
21. Juli 19:00
Ja, die Vereine sind offenbar qualitativ sehr unterschiedlich, um es deutlich zu sagen 😐 Unsere Baustellen sind zwar einige, aber nichts für uns dramatisches. Hundebegegnungen sind ja nicht immer ein Problem, oft läuft es auch total gut, unsere hat halt manchmal eine kurze Lunte, und oft sind ihr die anderen auch total egal wir haben festgestellt, dass bei unserer die Distanz eine entscheidende Rolle spielt 🙃, ist für uns alle ein Lernprozess 😁
Leider gibt es auch bei "professionellen" Trainern starke Qualitätsunterschiede, wie wir festgestellt haben.... Mit meiner Hündin war ich bei einem tollen Verein (ehrenamtliche Trainer), für sie hat das gepasst, bei ihm würde das nicht helfen. Letztendlich glaube ich, man muss einfach so lange suchen, bis man jemanden gefunden hat, der zu Hund, Problem und einem selbst passt. Das kenn ich von der Hündin, frontale Annäherung ist für sie auch schwierig. In dem Fall hat uns das Alter unterstützt :D ihr habt einen Ansatz, das ist viel wert!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kat
21. Juli 19:03
Eben,man kann aus der Ferne nur vermuten. Was davon auf Eure Situation passt,könnt Ihr selektieren.Um einen Trainer werdet ihr nicht umhin kommen. Oder eine Hundeerfahrene Person , von außen sieht man manches besser ,als man selber. Geht uns ja allen oft so.
Ja, ich befürchte auch, dass wir etwas "betriebsblind" sind. Wir versuchen uns gegenseitig auf die Finger zu schauen, aber im Alltag geht wahrscheinlich vieles unter. Ungewohnt für uns, sonst stehen wir eher auf der anderen Seite was das "schlaue Ratschläge geben" angeht 😂
 

Du willst mitreden?

Lade dir Dogorama kostenlos im App Store oder Play Store herunter und schon kann es losgehen!
Playstore-Button Appstore-Button