Verhalten & Psychologie

Verfasser-Bild
Sabrina
Anzahl der Antworten 19
zuletzt 7. Sept. 11:34

Eifersucht!?- Rudelzusammenführung nach Umzug

Hallo Leute, ich finde das zwar gar nicht so leicht zusammenzufassen, werde es aber mal versuchen. Ich habe zurzeit folgendes Problem: Aufgrund einer Eigenbedarfskündigung mit 3 Monaten Frist musste ich kurzfristig eine neue Bleibe für meinen Loki und mich finden. Dies stellte sich als überaus schwierig heraus. Kurz vor Ende der Frist ergab sich glücklicherweise allerdings die Möglichkeit bei einem Bekannten einzuziehen welcher ein sehr großes Haus mit Hof zur Verfügung hatte, welcher für ihn alleine viel zu groß war. Im Prinzip also eine WG allerdings mit 2 Wohnungen und nicht nur 2 eigenen Zimmern. Auf dem Hof leben noch seine 3 unkastrierten Husky Rüden im alter von 9, 10 und 11. Da meiner nie Probleme mit anderen Hunden hatte, es bisher nie Streit gab und er tendenziell alle Hunde gerne hat sind wir das Abenteuer kurzerhand eingegangen. Allerdings hatten wir nun kaum Zeit für ein langes/langsames Kennenlernen der Hunde. Und die Zusammenführung gestaltet sich schwieriger als erwartet. Meiner Auffassung nach reagiert Loki eifersüchtig, eventuell auch unsicher. Darauf komme ich, da er kein Problem damit hat, wenn die Hunde alleine auf dem Hof sind und er im Haus. Befinde ich mich draußen und er drinnen ist auch alles gut, solange die Hunde weit genug von mir entfernt sind. Kommen sie in meine Nähe beginnt er vehement zu Bellen und flippt praktisch aus. Vor allem wenn ich diese dann noch streichle etc. Die Huskys schlafen im Zwinger und sind tagsüber auf dem Hof. Wenn sich die Hunde am Zwinger gegenüberstehen reagiert Loki (meiner Auffassung nach) freundlich, interessiert und würde gerne Kontakt aufnehmen. Ich deute seine Körpersprache locker, die Rute hängt oder wedelt, teilweise wie ein Propeller im Kreis und auch sonst ist der Körper nicht starr oder nach vorne gerichtet. Die Hunde beschnuppern sich Nase an Nase oder Po, es wird auch mal gefiept und mit der Pfote am Gitter gekratzt, hin und wieder gibt es eine Vorderkörpertiefstellung. Die Huskys sind grundsätzlich entspannt, ruhig, freundlich und scheinen Loki nicht als Bedrohung wahrzunehmen. Dies ändert sich jedoch schlagartig wenn sich kein Gitter oder eine Scheibe zwischen ihnen befindet und meiner will nach ihnen schnappen, hat dies auch schon präzise getan und dabei "nur" Fell ausgerupft (keine Verletzungen). Bisher lassen wir die Hunde daher nicht zusammen, packen sie in die Autobox und gehen dann gemeinsam außerhalb im Wald spazieren. Immer mit meinem und je einem der 3 Huskys. Dabei ist Loki am Anfang immer sehr sehr aufgeregt und bellt wieder unerlässlich. Warten bis er aufhört bringt nichts, da könnten wir locker 2h rumstehen ohne Erfolg. Daher laufen wir dann einfach mit Abstand los und nach einigen Metern beruhigt sich Loki dann. Während dem Spaziergang können Sie problemlos mit 1m Abstand nebenher laufen und schnuppern auch am Wegesrand. Es wird sich immer wieder angeschaut und manchmal auch interessiert näher gekommen (auch da scheinen sie sich gegenseitig nicht als Bedrohung wahrzunehmen). Ganz zueinander lassen wir sie auch da nicht. Da Loki einem der Huskys auch dabei manchmal noch ganz plötzlich, ohne großartige Signale in den Po zwicken will. Würde er grundsätzlich aggressiv und angespannt reagieren fände ich die Situation eindeutiger. Da es aber auch viel freundliches Interesse gibt und die Körpersprache auf beiden Seiten eher locker aussieht tippe ich eben auf Eifersucht und eventuelle Unsicherheit. Bisher war er allerdings nie eifersüchtig oder dergleichen. Auf Hundewiesen etc hatte er noch nie ein Problem damit, wenn ich mich mit anderen Hunden beschäftigt habe, hat auch nie Ressourcen verteidigt. Und wenn er mal zu aufdringlich gegenüber anderen Hunden war hat er sich von diesen auch anstandslos korrigieren lassen ohne sich zu wehren (insofern die anderen Hunde souverän genug dafür waren und das auch mit Recht- also kein Mobbing oder sowas). Wenn wir außerhalb des Grundstückes sind und beim Gassi auf fremde Hunde treffen verhält er sich auch wie gewohnt freundlich, interessiert, möchte spielen oder fiddelt eventuell, jedenfalls null Aggression. Habt ihr eventuell Tipps wie ich an der Eifersucht trainieren kann oder lest ihr da eventuell noch andere Gründe heraus? -ich schicke ihn weg, -beschäftige mich nicht weniger mit ihm, -streichle ganz bewusst die Hunde so das er es sehen kann -teils beschäftige ich mich vorm Zwinger mit ihm und streichle dabei die Huskys ( was problemlos geht) Habt ihr noch Tipps wie wir die Zusammenführung besser gestalten könnten? -bisher gehen wir gemeinsam außerhalb mit je einem Husky -Loki kam auch schon in den 2. Zwinger direkt neben die Huskys für 2h (er kam zur Ruhe auch wenn er nicht begeistert war) -wir hatten einen "Stake out" im Garten eingeschlagen und alle 4 angehängt, da hat Loki unerlässlich gebellt, bis sich Nachbarn belästigt gefühlt haben. Eigentlich wollten wir warten bis Loki sich beruhigt, das wird aber wahrscheinlich nur außerhalb im Wald machbar sein. -derzeit trainiere ich den Maulkorb auf, damit sie mal zusammen können ohne Sorge sich zu verletzten (geht ja nur von Loki aus, die Huskys machen nichts solange er sie nicht attackiert) -die Box trainiere ich zurzeit auf, damit er da in Ruhe bleiben kann wenn ich zu den Hunden raus gehe -einen Trainer oder Vehaltensberater wollen wir hinzuziehen Ich hänge mal ein paar Aufnahmen der Situationen an, vielleicht erkennt jemand ja noch mehr als ich/wir. Vielleicht ist mein Eindruck ja auch völlig falsch und ich interpretieren sein Verhalten falsch. 🤷🏼‍♀️ Ich bin über jeden Ratschlag oder Kritik dankbar. Gerade auch weil ich mich mit Mehrhundehaltung oder Rudelzusammenführungen nicht auskenne und es auch der erste Umzug mit Hund war. LG
 
Verfasser-Bild
Antonia
Anzahl der Antworten 36
zuletzt 2. Sept. 14:58

Starkes hecheln, dauerhafter Stress

Hey, ich muss mich mal wieder hier melden: Mein Hund, Buddy, 6 Jahre & Labbi hat schon seit wir ihn bekommen haben dauerhafte Probleme mit starkem hecheln und Stress. Er kommt einfach nicht runter in alltäglichen Situationen. Wenn wir mal wo hingehen wo wir noch nie waren oder wir ihn mitnehmen zu Grillfesten oder sowas ist er wahnsinnig aufgeregt - ist ja auch normal - aber kommt einfach nicht runter nach einer gewissen Zeit. Unter anderem auch bei Hundetreffen = Dauerhecheln, leichte Hilflosigkeit Ich hab mit einem Hundetrainer gesprochen und er meinte er hat keine Ahnung woran es liegen könnte. Er hat ihn auch unter anderem bei Lernspaziergängen beobachtet. Die Tierärztin meinte auch sie hat jetzt nichts feststellen können auch vom Herz her. Ich hatte mal eine Art Beruhigungsleckerlies von ihr bekommen die man zu Autofahrten usw geben kann aber die haben nicht geholfen. Er hat HD aber nicht in so starker Form bisher dass er da wirklich dauerhafte extrem starke Schmerzen haben kann. Kastriert ist er auch. Ich denke halt immer: Irgendwann müsste er sich doch hinlegen irgendwo (wenn wir beispielsweise zu Besuch sind) und zur Ruhe kommen? Unser anderer Hund macht das ja auch ohne Probleme? Nur Buddy muss da immer stehen und hecheln ohne Ende. Hat jemand eine Idee was man noch testen könnte? Zudem (kann auch sein das es was anderes ist) hat er manchmal Probleme beim Fressen. Es kommt nur ab und zu alle paar Wochen vor dass er so Tage hat wo er wirkt als will er einfach seine Ruhe haben und nicht so richtig frisst. Heute z.B. hat er sein Frühstück stehen gelassen. Am Bauch war er auch schon immer ein bisschen empfindlich. Berühren kann ich ihn da ohne Probleme aber auch nur weil ich es bin. Wir haben auch das Gefühl er ist sehr sensibel vom Magen her. Er kriegt nur Trockenfutter (auch schon 2-3 Mal gewechselt und ausprobiert), als er zu uns gekommen ist hat er nur Nassfutter gefressen. Fütterungsideen? Vielleicht umstellen auf eine andere Fütterungsart? Ich bin gespannt ob jemand eine Idee hat 🙏🏼