Verhalten & Psychologie

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Jule
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zuletzt 11. Apr. 22:45

Geist gespürt?

Hallo Zusammen, zum ersten Mal hat sich mein zwei Jahre alter Hund in der Nacht an Ostern im Haus meiner Eltern (was er seit Welpenalter an kennt) komisch verhalten. Plötzlich nachts aufgewacht, gehechelt, gezittert, hat sich verkrochen. Ich habe ihn zuerst in den Garten gelassen durch den er mit gesenktem Schwanz verwirrt hin und hergelaufen ist. Habe versucht ihn zu beruhigen, doch es wurde nur schlimmer. Auch eine kurze Spazierrunde hat nichts gebracht und gepinkelt o.ä. hat er auch nicht. Nachdem ich mir sehr unsicher war, da ich dieses Verhalten von ihm garnicht kenne, da er sonst sehr mutig ist und ein gutes Selbstvertrauen besitzt, bin ich nachts noch direkt zum entfernten Tiernotdienst gefahren und es gab eine Spritze gegen Schmerzen, da dieser von einem Krampf oder ähnlichem ausging. Als wir beim Tierarzt angekommen waren, waren die Symptome allerdings schon weg. Dieses auffällige Verhalten hat sich dann zunächst nicht wiederholt, ich habe aber auch mit den Hunden wieder woanders geschlafen auswärts des Hauses. Das Wochenende darauf - wieder bei meinen Eltern, derselbe Raum und alles wiederholt sich. Diesmal konnte ich ihn mit spielen und Leckerchen ablenken, er hat dann schlafen können. Nun, die Nacht darauf - wieder seit einer halben Stunde dieses auffällige Verhalten. Wacht plötzlich nachts auf und guckt sich sehr auffällig um hier, gezielt in verschiedene Richtungen, starrt, hechelt, zittert - ich bin mir inzwischen sicher, er nimmt etwas wahr, das ich nicht sehen oder riechen kann. Ich gehe nicht davon aus, das es krankheitsbedingt ist, da es bisher nur in diesen Räumen aufgetreten ist. Eine Ablenkung durchs Spielen war kurz möglich, danach habe ich ihm direkt an mir dran eine kleine Höhle gebaut, in der er bisschen runterkommen kann und versucht zu schlafen. Was denkt ihr darüber? Hat jemand schon einmal ähnliche Erfahrungen gemacht?
 
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Alexandra
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zuletzt 7. Apr. 20:37

Änderung des Verhaltens nach Auslaufen des Kastrationschips

Hallo zusammen, ich habe Anfang April meinen Rüden mit 3,5 Jahren einen Kastrationschip für 6 Monate setzen lassen. Ich muss dazu sagen, dass ich mich leider von meinen beiden Hundetrainerinnen leiten lassen habe. Sie meinten, dass mein Rüde besser ansprechbar würde und auch nicht so gestresst wäre. Ich sah diese Probleme, außer Ansprache bei läufigen Hündinnen (frisch aus der Läufigkeit) im Training, nicht wirklich. Um ihnen und mir zu "beweisen" das auch der Chip nichts ändert, habe ich mich nach Rücksprache mit meiner Tierärztin auf einen Probelauf eingelassen. Etwas besser war das Verhalten bei Absprachen schon, aber mein Rüde war nicht mehr der Alte. Er war total unmotiviert und nicht wirklich zu begeistern. Ich habe mich entschlossen, den Chip auslaufen zu lassen. Die Wirkung hat Anfang Oktober nachgelassen und seit ca. 4 Wochen ist er total gestresst. Reagiert auf jeden Hund/Hündin, egal ob intakt oder kastriert total extrem. Selbst Hündinnen, welche er kennt und denen er bisher eher aus dem Weg gegangen ist, versucht er jetzt mit zu bedrängen. Ich habe bereits mit meiner Tierärztin gesprochen. Sie meint es könnte ein Hormonüberschuss sein. Aber irgendwann muss das doch auch wieder normal werden. So kenne ich meinen Rüden nicht und so war er auch noch nie. Nun zu meiner Frage: Gibt es ähnliche Erfahrungen nach dem Einsatz dieses Kastrationschips? Wenn ja, gab es eine Verbesserung und wie lange hat es in etwa gedauert? Entschuldigung für den langen Text und ich freue mich auf hilfreiche Antworten.