Erziehung & Training

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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 9. Sep. 21:38

Hundeschule ja oder nein?

Ich frage mal in die Runde und bin sicher, dass es einige gibt, die nicht nachvollziehen können, was ich schreibe. Also ... macht Hundeschule Sinn? Von mir ein klares JA. Gerade für Ersthundebesitzer aus meiner Sicht ein Muss. In der Theorie (Bücher, Videos etc) ist alles ganz einfach und sieht auch voll entspannt aus. ABER: In der Regel läuft es bei den Hunden schon, so dass der Lerneffekt für einen selber eher gering ist, da ein Problem, das man selber hat, dort nicht (mehr) existiert und auch keine Ursachenforschung und darauf aufbauender Lösungsansatz erfolgt. Dort wird das hier so oft monierte Schema F angewendet. Zudem ist der eigene Hund ein Individuum, genau wie wir und auch wir als Team. Und die Frage des Timings bei der Belohnung/Korrektur ist so immens wichtig, aber ich selber kann gar nicht wirklich kontrollieren, ob mein Timing wirklich stimmt oder ob ich vielleicht an der falschen Stelle belohne und damit das Fehlverhalten ... jemand, der sich auskennt und sich das von außen anguckt, erkennt das aber sehr wohl, so dass der Fehler im Keim erstickt werden kann und es gar nicht ausufert. Und ja, Hundeschulen kosten Geld, keine Frage (ich gehe ja auch zur Arbeit und lasse mich bezahlen!). Und ja, mann muss eine passende finden. Und ja, es gibt gute und schlechte, nette und weniger nette, ... Ein bisschen Suchen gehört dazu. Wenn ich meinen ersten Hund habe (und da gehöre ich zu), kann ich nicht alles wissen und die Körpersprache meines Hundes noch nicht so gut lesen und erkenne das Problem u.U. erst, wenn sie "neben der Spur" läuft und es zu spät ist, also kann mir beispielsweise hier auch niemand sagen, was das Problem ist bzw. es auslöst, so dass ich mein Basistraining aus meiner Sicht nicht über Bücher, Videos, Apps und Foren absolvieren kann. So schleichen sich Fehler ein, von denen man später nicht versteht, woher sie kommen. Und im Nachhinein ist der Moment und fiel vorausgehende Körpersprache auch nicht mehr präsent. Nur zur Klarstellung: Es geht hier um Grundwissen und -erziehung, nicht um den Austausch oder Ratschläge. Ich finde diesen Austausch als Ergänzung sinnvoll und gut, aber bitte verwechselt den Austausch, Bücher und Videos ohne Kontrolle Eures Trainings oder was ihr dafür haltet, nicht mit einer Hundeschule oder einem professionellen Trainer! Ach ja, übrigens: Hundevereine setzen im Normalfall die Grunderziehung voraus. Oft sind sie HundeSPORTvereine. Unser Verein hat klipp und klar gesagt: Mitglied werden natürlich gerne, aber Grunderziehung muss gegeben sein, der Verein sei keine Hundeschule. Und um den Bock noch so richtig fett zu machen: Ich finde es richtig, den Hundeführerschein vorzuschreiben. Viele Leute überlegen sich vielleicht mehrmals, ob sie sich einen Hund anschaffen, da die Erarbeitung eben mit Zeit und Arbeit verbunden ist. Ich weiß, dass jetzt jede Menge Mist über mir ausgekippt werden wird, aber damit muss ich wohl klarkommen, es wäre aber schön, wenn es sachlich bliebe 😉
 
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Nata
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zuletzt 7. Sep. 23:17

Welpen und Katzen aneinander gewöhnen

Hallo an alle, ich habe gleich mal eine Frage… Seit einer Woche ist unsere kleine Milla nun bei uns. Sie ist ein total süßer, toller und braver Welpe. Bin total überrascht, wie gut bisher alles klappt. Nun haben wir auch zwei Katzen (Britisch Lang- und Kurzhaar, 5 und 8 Jahre alt). Die Beiden sind auch superlieb und kommen gut miteinander zurecht. Momentan halten sich die Kater meistens oben auf, wo Milla nicht hinkommt. Katzenklo, Futter und Trinkbrunnen sind für die Beiden problemlos zu erreichen und da sind sie auch ungestört. Unser kleiner Kater sucht des Öfteren auch mal den Kontakt, während der große wenig bis kein Interesse zeigt und sich an und zu mal an mills vorbeischleicht, wenn sie schläft. Dann aber immer sehr vorsichtig und geduckt. Der Kleine (Fidelio) ist eigentlich eher ängstlich (vor allem bei fremden Menschen), bleibt aber ruhig sitzen und beobachtet Milla von der Ferne. Nur, wenn sie näher kommt, mag er es nicht. Milla ist immer total aufgeregt, wenn sie einen der Kater erspäht. Sie tänzelt herum, wedelt mit der Rute, läuft hin und her und fängt auch oft zu bellen an. Wenn der Kater dann die Flucht ergreift, will sie ihm dann auch hinterherrennen. Da versuche ich sie dann natürlich zurückzuhalten. Im Haus und Garten trägt Milla weder Geschirr noch Leine. Die Begegnungen mit den Katzen passieren momentan eher zufällig, wenn sie entscheiden zu kommen. Ich habe nun auch mal ein bisschen im Internet geschaut, wie man Hunde und Katzen vergesellschaften kann, aber nicht wirklich was hilfreiches gefunden. Wie habt ihr das gemacht? Wie lange hat es bei euch gedauert (ich bin nicht ungeduldig, sondern nur neugierig)? Worauf sollte ich achten, dass sich nicht von Anfang an ungünstige Muster oder Verhaltensweisen einprägen? Vielen lieben Dank schonmal für alle hilfreichen und konstruktiven Tipps und Anregungen! 🙏😃🤩