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Bernhardiner

Ein bekannter Mythos, der den Bernhardiner umgibt, dreht sich um ein kleines Fass, das um den Hals der Hunde hängt. Obwohl die Wahrheit dieses Mythos umstritten ist, erfreut er sich großer Beliebtheit. Es wird erzählt, dass das Fässchen dazu dient, verirrte Reisende in den Bergen zu retten. Der darin enthaltene Branntwein soll helfen, den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen. Doch was genau verbirgt sich in diesen Fässchen? Manche behaupten, dass es Rum enthält, andere Schnaps oder ein lokales Gebräu mit geheimen Zutaten. Wie dem auch sei, das geheimnisvolle Fässchen hat das Bild des Bernhardiners geprägt, der auf zahlreichen Abbildungen mit einem Fässchen um den Hals zu sehen ist.

Steckbrief:

Gewicht:

Rüden: 64 - 82 kg
Hündinnen: 54 - 64 kg

Größe: Rüden: 70 - 90 cm
Hündinnen: 65 - 80 cm
Herkunft: Schweiz
Lebenserwartung: 8 - 10 Jahre
Temperament: Wachsam, ausgeglichen, freundlich, selbstständig 
Farbe: Rotgolden, Kupferrot, Braunrot, Braungelb, Weiß 
FCI-Standard: Gruppe 2, Pinscher und Schnauzer - Molosser - Schweizer Sennenhunde

Was ist der Ursprung des Bernhardiners?

Der Bernhardiner stammt aus den Schweizer Alpen und hat seinen Ursprung im Kloster Hospiz auf dem Grossen St. Bernhard-Pass, der zwischen der Schweiz und Italien liegt. Die Hunde wurden im Mittelalter von Mönchen gezüchtet und als Rettungshunde eingesetzt, um in den schnee- und eisbedeckten Bergen vermisste Reisende und Pilger zu suchen und zu retten. Im Laufe der Zeit hat sich die Rasse jedoch dahin entwickelt, dass der Bernhardiner zu massig und schwer geworden ist, um als Lawinen- oder Rettungshund eingesetzt zu werden. Deshalb wurde er von anderen Rassen abgelöst. Seine Beliebtheit w als Arbeitshund, Schutzhund und Familienhund ist seitdem jedoch gewachsen. Heute ist der Bernhardiner aufgrund seiner treuen und freundlichen Natur und seiner imposanten Größe eine der beliebtesten Hunderassen der Welt.

Wie sind die Erscheinung und Merkmale des Bernhardiners?

Der Bernhardiner ist eine große Hunderasse mit einer imposanten Erscheinung. Ausgewachsene Bernhardiner erreichen eine Schulterhöhe von 70 bis 90 cm und ein Gewicht von 60 bis 80 kg. Ihr Fell ist dicht sowie entweder stockhaarig oder langhaarig, in den Farben weiß mit roten, braunen oder schwarzen Abzeichen. Die Ohren sind dreieckig und hängen nach unten. Die Augen sind meist braun und freundlich. Der Kopf ist massiv und breit, mit einer ausgeprägten Stirn und einem kräftigen Kiefer. 

Bernhardiner
© UlrikeStein

Wie sind Charakter und Wesen des Bernhardiners?

Der Bernhardiner ist für sein freundliches und sanftes Wesen bekannt. Er ist geduldig und liebevoll, besonders im Umgang mit seinen Menschen. Bernhardiner sind sehr treu und anhänglich gegenüber ihrer Familie, aber auch wachsam und beschützend, wenn es um ihre Lieben geht. Dieser Schutzinstinkt macht sie zu sehr guten Wachhunden.

Als ehemalige Rettungshunde sind Bernhardiner sehr intelligent, lernfähig und haben einen ausgeprägten Instinkt, Menschen in Not zu helfen. Sie sind aber auch selbstständig und eigenwillig, was eine konsequente Erziehung erfordert. Bernhardiner sind sehr anpassungsfähig und können in verschiedenen Umgebungen und Lebenssituationen leben, solange sie genügend Platz und Auslauf haben.

Bernhardiner haben einen ausgeglichenen Charakter und sind oft entspannt und ruhig. Sie neigen jedoch zu großem Appetit und können schnell übergewichtig werden. Aufgrund ihrer Größe und Kraft benötigen Bernhardiner regelmäßige Bewegung und geistige Anregung, um fit und gesund zu bleiben.

Was muss man bei der Haltung eines Bernhardiners beachten?

Bernhardiner sind große, sanftmütige Hunde, die für ihre Liebe zu Menschen und ihre Schutzinstinkte bekannt sind. Bernhardiner sind intelligente Hunde, die eine liebevolle und konsequente Erziehung benötigen. Sie sind auch eher entspannt und können manchmal schwerfällig sein, daher ist es wichtig, bei der Erziehung ruhig und geduldig zu bleiben.

Obwohl Bernhardiner ruhige Hunde sind, brauchen sie regelmäßige Bewegung und Aktivität, um fit und gesund zu bleiben. Tolle Spaziergänge und Wanderungen und Spiele im Garten werden dazu beitragen, dass sie körperlich und geistig stimuliert werden.

Bernhardiner sind bekannt dafür, einen ausgeprägten Schutzinstinkt zu haben, insbesondere gegenüber ihren Besitzer:innen. Sie können ein liebevoller Begleiter sein, aber es ist wichtig, zu verstehen, dass sie territorial sein können und darauf achten, wer sich ihrem Besitz nähert.

Außerdem ist zu beachten, den Bernhardiner gut zu sozialisieren, um ihn erfolgreich in den Alltag zu integrieren. Er sollte regelmäßig an verschiedenen Orten und in verschiedenen Situationen trainiert werden, um sicherzustellen, dass er sich wohl fühlt und selbstbewusst auftreten kann.

Was sind typische Erkrankungen des Bernhardiners?

Leider leiden die Bernhardiner, wie viele große Hunderassen, unter Gelenkproblemen. Besonders häufig erkranken sie an Hüftgelenkdysplasie. Aus diesem Grund ist es wichtig, auf die Ernährung und das Gewicht der Fellnasen zu achten. Auch eine schonende Bewegung im Welpen- und Junghundealter sowie moderate Bewegung im Erwachsenenalter kann dazu beitragen, diese Erkrankung zu vermeiden.

Außerdem werden einige Bernhardiner mit Knochenkrebs diagnostiziert. Glücklicherweise gilt die Rasse dank der Bemühungen der Zuchtvereine mittlerweile wieder als robuster und weniger anfällig für diese Krankheiten.

Trotzdem bleiben sie aufgrund ihrer Größe auch anfälliger für Magendrehungen. Daher sollte man dem Bernhardiner nach der Fütterung ausreichend Zeit für die Verdauung gewähren, bevor er bewegt wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man mit einem Bernhardiner einen riesigen Freund mit riesigem Herz bekommt. Trotzdem ist eine fundierte und liebevolle Erziehung aufgrund seines Dickkopfes das A und O. Auch die richtige Pflege und Ernährung spielen eine wichtige Rolle.

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