Hallo Klarissa,
Sterilisation und Kastration sind beides Formen der Unfruchtbarmachung. Bei einer Sterilistion werden die Eierstöcke der Hündin unterbunden. Hierdurch kann kein Transport von Spermien zu den Eierstöcken mehr stattfinden und somit kann die Hündin nicht mehr trächtig werden. Der hormonelle Status der Hündin bleibt hiervon aber unbeeinflusst. Die Hündin zeigt also weiterhin einen normalen Sexualzyklus (inklusive Läufigkeit) und auch ihr Verhalten ändert sich nicht.
Bei einer Kastration hingegen werden die Eierstöcke entfernt. Da die Eierstöcke für die Produktion der Sexualhormone verantwortlich sind, ändert sich mit der Entfernung dieser auch der homronelle Status der Hündin. Die Hündin durchläuft ab dem Zeitpunkt der Kastration keinen Sexualzyklus mehr und wird somit auch nicht mehr läufig. Dieser Hormonwegfall kann bei einigen Hündinnen jedoch auch einen Einfluss auf das Verhalten haben. Hierbei ist jedoch zu betonen, dass dies keineswegs bei jeder Hündin auftritt. Einige Hündinnen reagieren auf den veränderten Hormonstatus mit physischen Veränderungen wie Gewichtszunahme und schlechterem Fell. Bei anderen treten aber auch Verhaltensänderungen auf, welche von Hündin zu Hündin sehr unterschiedlich sein können. So kann eine Kastration bei einer Hündin sowohl zu einer verminderte Aktivität als auch zu aggressivem oder ängstlichem Verhalten führen. Dies ist aber, wie gesagt, von Hund zu Hund unterschiedlich und eine Verhaltensänderung muss nicht zwingend Folge einer Kastration sein.
Ich hoffe ich konnte dir mit diesen Informationen weiterhelfen.
Alles Gute euch beiden!