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Home / Forum / Zucht / Gezielte Hybridzucht/ Mischlingszucht/ Neue Rassen erschaffen

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Angelique
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 214
zuletzt 30. Apr.

Gezielte Hybridzucht/ Mischlingszucht/ Neue Rassen erschaffen

Hey ihr lieben🙋🏼‍♀️ Ich weiß der Titel wird bei einigen jetzt bereits schon das Blut zum kochen bringen jedoch finde ich es wird mal an der Zeit eine ordentliche Diskussion darüber zu führen. Gezielt Mischlinge züchten… Was spricht dafür ? Was spricht dagegen? Gezielt eine Rasse einkreuzen(bsp. Puggle) Was spricht dafür? Was spricht dagegen? Selbstverständlich ist damit nicht gemeint ich lasse meine Hündin vom Nachbarsrüden decken weil sie so eine nette Hündin ist…. Es geht dabei um seriöse, gebildete Züchter mit Zuchttauglichen Hunden, die Vereineangehörig sind. Ich möchte hier definitiv keine Debatte darüber ob FCI oder Dissidenz auf irgendeine Weise besser oder schlechter ist, darum soll es hier nicht gehen. Ich bin prinzipiell überhaupt nicht dagegen gezielt Rassen zu Kreuzen, wenn es ordentlich gemacht wird. Ich finde es sollte immer einen gewissen Sinn dahinter geben genau diese Kreuzung zu züchten. Ich höre immer wieder das es doch genug Rassen gäbe auf die man zurück greifen kann aber wenn die Menschen schon immer so gedacht hätten wäre keine Rasse entstanden. Ich hoffe wir können hier eine nette und entspannte Diskussion führen🥰
 

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Katrin
16. März 16:44
...oder Pudel....Diese Mixtur braucht kein Mensch
Den Pudel hab ich nicht im Kopf. Stand bei mir nie zur Auswahl. Mag das Fell nicht😅
 
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Noelle
16. März 17:40
Ich beführworte mixe wie Goldendoodle ect. Nicht automatisch, ich hab nur irgendwann angefangen mich selbst zu hinterfragen wieso ich es direkt ablehne… Generell beschäftige ich mich mit den Dingen im Vorfeld erstmal ausführlich bevor ich es für gut oder schlecht betrachte. Es ist voll okay das du dagegen bist, genau dafür hab ich ja diesen thread hier eröffnet. Und ja ich habe tatsächlich mit guten qualifizierten Züchtern gesprochen, auch mit einigen aus dem VDH, die teilweise nur deiner Ansicht waren. Ich muss aber auch sagen das ich persönlich mehr in der Dissidenz unterwegs bin, viel im Asca, oder VRZ. Für mich zeichnet sich ein Züchter aber auch rein durch seine Handlungen aus, also egal welcher Verein, welches Papier oder welche Rasse.
Was genau spricht gegen einen Pudel oder gegen einen Labrador ? Warum muss man die mixen?
 
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Sonja
16. März 17:52
Nein ich bin noch kein Züchter, aber ich beschäftige mich mittlerweile seit mehr als 5 Jahren mit der Zucht und habe mit etlichen Züchtern schon Konversationen darüber geführt und wurfbegleitungen gemacht. Vor 3-4 Jahren hab ich nämlich noch ganz genau so gedacht wie du. Aber irgendwann hab ich angefangen das alles ein wenig anders zu sehen. Ich weiß nicht wie es in der pferdezucht läuft, mir hat jedoch die damalige Besitzerin meine Pb gesagt das es bei Pferden üblicher ist rein nach Fähigkeiten zu züchten. Wie genau und ob das stimmt weiß ich nicht… Generell ist gesagt das ich deine Sichtweise teils verstehe, ich hab eine andere und am Schluss lernen wir alle unser ganzes Leben noch weiter.
Das überrascht mich dann jetzt doch sehr, denn nach der Beschäftigung mit dem Thema seit einigen Jahren hat sich bei mir genau das gegenteilige Bild ergeben. Ich dachte früher Zucht wäre "einfacher". Was da aber alles dran hängt, worauf man alles achten muss und wie lange das dauert inklusive diverser Rückschläge, das war mir nicht bewusst. Und da rede ich von bestehenden Rassen. Warum man was neues erfinden will was noch schwieriger und kritischer ist, wenn man es richtig machen will, das begreife ich nicht. Da gibt es genug Möglichkeiten, bestehendes zu verbessern. Und da könnte man auch mit Linien in bestehenden Rassen arbeiten, die wesensfester und gesünder sind etc. um diese wieder zu verfeinern etc.. Einfach was zu mixen um ne neue Optik zu erzeugen und mit all den Problemen von vorne anzufangen, wo man doch so viele andere Optionen hätte... Macht einfach keinen Sinn.
 
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Sonja
16. März 17:56
Eventuell wird ja auch in sonderfarbe gezüchtet weil der Züchter diese Farbe selber sehr schön findet🤔 Ein dackelzüchter züchtet ja auch kein Langhaar wenn er selbst kurzhaar viel schöner findet. Denke ich mir zumindest🤔 Generell kann ich zu dem Thema Labradore vom lindenhof ganz gut empfehlen, die machen super arbeit und klären gut auf. Wie gesagt jeder kann da seine Meinung haben👍
Wenn ich als Dackelzüchter eine Haarart bevorzuge, ist das ja völlig ok. Wenn ich jetzt aber will, dass mein ultra bersonder Dackel plötzlich nen Ridge hat und pfusche da rum, dann ist das Mist.
 
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Angelique
16. März 18:05
Wenn ich als Dackelzüchter eine Haarart bevorzuge, ist das ja völlig ok. Wenn ich jetzt aber will, dass mein ultra bersonder Dackel plötzlich nen Ridge hat und pfusche da rum, dann ist das Mist.
der Ridge ist schlichtweg nicht im Dackel vertreten. Dilute dagegen wird bereits seit Jahrzehnten beim labbi gezüchtet. Ob man die jetzt als sinnvoll oder reinrassig ansieht bleibt jedem selbst überlassen. Ich persönlich finde Dilute Labbis nicht mal unbedingt schön und ich brauch die auch nicht, dennoch betrachte ich gute seriöse Züchter nicht automatisch als schlecht nur weil sie in sonderfarbe züchten.🤷🏼‍♀️ der braune Dalmatiner war auch mal ne sonderfarbe…
 
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Sonja
16. März 18:16
der Ridge ist schlichtweg nicht im Dackel vertreten. Dilute dagegen wird bereits seit Jahrzehnten beim labbi gezüchtet. Ob man die jetzt als sinnvoll oder reinrassig ansieht bleibt jedem selbst überlassen. Ich persönlich finde Dilute Labbis nicht mal unbedingt schön und ich brauch die auch nicht, dennoch betrachte ich gute seriöse Züchter nicht automatisch als schlecht nur weil sie in sonderfarbe züchten.🤷🏼‍♀️ der braune Dalmatiner war auch mal ne sonderfarbe…
Für mich gehört Dilute genau so wenig in den Labbi wie ein Ridge in den Dackel, egal wie lange das jetzt her ist. Braun im Labbi z.B. war auch lang nicht anerkannt, aber es tauchte von selbst immer wieder auf und wurde irgendwann aufgenommen. Das ist wieder was völlig anderes und in meinen Augen OK. Ein zweifelhaftes Gen einer anderen Rasse reinzuknallen rein aus Profitgier oder um einzigartig zu sein wird nicht besser, nur weil es schon etwas her ist. Besonders weil es noch immer problematisch ist und auch die Rasse im Wesen verfälscht.
 
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Vali
13. Apr. 19:36
Die einzige Hybridzucht die ich mit Interesse verfolge ist die Zucht von Bernersenne und (Feld)Labrador, die in einem Assistenzhundezentrum in den USA betrieben wird. Die bilden hauptsächlich Blindenführhunde aus, Labbis, Golden und eben die Bernersennen X Labrador Mischlinge. Der Berni an sich von Exterior und Temperament ist ein absolut fabelhafter Behindertenbegleithund, aufgrund von seiner massiv schlechten Gesundheit und einer Lebenserwartung nicht Mal 8 Jahren fliegt er aber ohne Diskussion aus dem Trainingspool. Bisher ist die Verpaarung sehr erfolgreich, bringt viele gesunde, wesensfeste und arbeitsfähige Hybride hervor, die mit großen Erfolg den Status des ausgebildeten Behindertenbegleithunds erreichen.
 
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Katharina
30. Apr. 11:10
Mir ist letztens ein Hunde Rassenbuch von 1962 in die Hand gefallen. Was mir auffiel, das heute fast alle Hunde in ihrer gesunden Körperform ins negative gezüchtet wurden. Der Boxer hatte eine längere Schnauze. Alle Molosser hatten eine längere Schnauze. Der Rotweiler - ein normal geformten Schädel. Wo alles da reinpasst wo es hingehört in der Größe wie es dienlich ist. Die Pudel einen Schädel wo Nix aus den Augen trieft. Der Schäferhund war im Rücken gerade abgebildet. Es gibt so viele tolle Rassen die wirklich ein Wunder sind wenn man sie in ihrem Zweck Element arbeiten sieht. Würde man die Hunde weiter in dem züchten was ihr sinnvoller Zweck ist gäbe es für jeden den passenden Hund. Gesund, und zweckmäßiges züchten kann auch Aussehen beinhalten aber das sollte nicht an erster Stelle stehen. Und wenn die Züchter ihre Hunde nur denen verkaufen die einen Zwecknachweis bringen würden hätten wir auch kein Problem. Dann würden die Gesellschaftshunde die große Masse ausmachen. Niemand der ein gewöhnliches Leben führt braucht ein hochspezialisierten Arbeitshund wenn er keine zweckmäßige Arbeit für ihn hat. Sinnvoll wäre dann vielleicht mehr gesunde Begleithunde zu züchten.
 
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Katharina
30. Apr. 11:10
Die Welt ändert sich rasant. Mein Zuchtziel wäre zB (wenn ich züchten würde was ich ja nicht mache) eine ideale Assistenzhunderasse speziell für Kinder und Jugendliche mit Weglauftendenz und fehlender Gefahrenerkennung. Also ein großer Hund, kraftvoller Hund, frei von Aggression, ruhiges Wesen, leicht trainierbar, ohne Jagdtrieb, hoher will to please, nicht auf eine Einzelperson fixiert, langlebig uvm.
Schau dir den landseer an der erfüllt deinen Zweck 😀
 
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Vali
30. Apr. 11:17
Die Welt ändert sich rasant. Mein Zuchtziel wäre zB (wenn ich züchten würde was ich ja nicht mache) eine ideale Assistenzhunderasse speziell für Kinder und Jugendliche mit Weglauftendenz und fehlender Gefahrenerkennung. Also ein großer Hund, kraftvoller Hund, frei von Aggression, ruhiges Wesen, leicht trainierbar, ohne Jagdtrieb, hoher will to please, nicht auf eine Einzelperson fixiert, langlebig uvm.
Zwar will ich nicht auf speziell Kinder & Jugendliche gehen, aber ein ähnliches Zuchtziel hab ich auch. Da orientier ich mich an der bereits genannten Hybridzucht aus Labbi und Bernersenne. Die St. Pierre Variation ist inzwischen in der 6ten Generation mit stabiler und vorhersehbarer Genetik. Werde in ein paar Jahren die Kollaboration mit der aktuellen Zuchtstätte anfragen um einen größeren Genpool zu schaffen.
 

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