Wir haben im Oktober Nachwuchs bekommen und hatten auch die ganze Zeit überlegt, wie wir das mit Baby und Hund in der Nacht machen. Letztlich haben wir uns dazu entschieden, den Hund weiterhin im Schlafzimmer schlafen zu lassen. Da unsere Hündin nachts im Körbchen schläft oder auch mal wandert, dachten wir, dass es so am besten ist. Sollte sie ins Bett kommen, wird man davon ja wach. Das Beistellbett steht ja direkt am Bett dran, ist auf der einen Seite umgittert, da haben wir noch eine Umrandung drum, damit sich die kalte Schnautze nicht mal durch das Gutter verirrt.
Unser Hundtrainer meinte einmal zum Thema weg-/aussperren "was soll der Hund dabei lernen? Dass er unerwünscht ist? Das ist kein schönes Gefühl, das weiß man selbst. Sinnvoller ist es doch dem Hund beizubringen, was er darf und was nicht, das macht ihr ja mit eurem Kind auch so." Diese Worte haben mich in vielen Situationen mit Baby und Hund begleitet und mir irgendwie gezeigt, dass es darum geht, ein Miteinander zu ermöglichen. Auch wenn die Babys dann Krabbeln oder auf dem Boden aktiv sind, soll der Hund ja dabei sein und nicht jedes Mal ausgesperrt werden. Es braucht halt klare Regeln.
Ich finde du bringst gute Punkte an, aber es ist auch schade dass das "aussperren" so emotionalisiert wird.
Die Hundemutter lässt auch keine anderen Hunde zu den Welpen in die Wurfbox, hier als frisch gebackene Eltern neue Regeln aufzustellen ist völlig natürlich und verständlich.
Auch andere Hundebesitzer haben Taburäume oder lassen den Hund nicht im Schlafzimmer schlafen, und auch unseren Kindern sagen wir irgendwann sie sollen im eigenen Zimmer schlafen.
Umstellung ist immer schwierig, aber deshalb fühlt sich der Hund nicht "unerwünscht". Sie ist ja auch kein Welpe mehr. Natürlich muss man langfristig ne gute Balance finden, aber erst mal geht die Sicherheit des Babys und die Entspannung der Eltern vor.