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Patricia
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Anzahl der Antworten 28
zuletzt 16. Feb.

Welpe soll nicht aufs Sofa

Guten Morgen ihr Lieben, vor fast zwei Wochen ist der 5 Monate alte Amadeus bei uns eingezogen. Er kommt aus dem Tierschutz und hat scheinbar noch nicht viel kennengelernt. Da er als Dogge Mischling sehr groß werden möchte, haben wir für uns beschlossen dass er nicht auf das Sofa darf. Vom ersten Tag an haben wir ihm diese Grenze gesetzt und vom ersten Tag an hat er sie ignoriert. Langsam komme ich an meine Grenzen. Zuerst habe ich ihn einfach wortlos runter gesetzt und auf seinen Platz geschickt. Dann habe ich ein Absperrgitter vor das Sofa gestellt, das hat kurz geholfen bis er raus hatte dass er da mit Anlauf auch drüber kommt. Also Gitter wieder weg und einfach wieder konsequent runter setzen. Bevor er draufspringt sage ich Nein und das funktioniert auch manchmal aber sobald ich mich umdrehe springt er doch wieder drauf. Seit einigen Tagen macht er nun zusätzlich auch noch drauf, das geht so schnell dass ich kaum reagieren kann. Er hört auch nicht auf zu pinkeln wenn ich ihn hochnehme. Sein Bett liebt er, das ist nicht das Problem. Wir sind sogar schon soweit dass er Nachts nur noch einmal raus muss und er dann sofort wieder in sein Bett kriecht. Ich setze mich auch oft vor das Sofa auf den Boden damit er kuscheln kann und das nimmt er auch an. Vielleicht hat hier jemand noch einen Tipp für mich. Momentan ist das allein lassen fast unmöglich, weil ich ihn nicht entspannt im Wohnzimmer zurück lassen kann, aber auch das muss er langsam anfangen zu üben. Liebe Grüße Patricia
 
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Patricia
12. Feb. 09:17
Ich danke euch fürs mit Mut zusprechen. Ich war mir nicht mehr sicher ob ich das richtige mache, fühle mich jetzt bestärkt und bleibe mit neuer Energie an der Sache💪
 
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Karin
12. Feb. 09:39
Hallo, ich denke ihr könnt nicht mehr machen außer weiter konsequent bleiben. Ich finde es sehr wichtig das ein Hund nicht alles darf und einige Zonen meiden sollte. Unsere darf nicht auf Bett und Couch sowie nicht in die Küche. Das haben wir von Anfang an so gehalten, brauchten ihr das auch nur 2 mal zu zeigen und bis jetzt hält sie sich zu 100 % dran. Und jetzt im Fellwechsel bin ich seeehr froh über unsere Entscheidung. Wünsche euch viel Geduld. LG
 
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Judith
12. Feb. 09:41
Ich finde, dieses "will Grenzen setzen" klingt so negativ... Er kommt aus dem Tierschutz, ist seit zwei Wochen erst da, möglicherweise sucht er doch nur die Nähe zu seinem Rudel/Sozialpartner. Ich würde zwar auch konsequent sein, wenn ich was nicht möchte. Aber nicht nur "Nein" sondern eine Alternative anbieten. Nicht nur "runter" sondern ein "Dahin". Für das "Dahin" würde ich etwas nehmen z.B. Knautschsack, wo ich mich mit ihm zusammen hinsetze. Wenn er auf das Sofa ginge, würde ich mich auf den Knautschsack setzen und ihn zu mir rufen. Damit er mit dem Runter vom Sofa was Schönes verbindet 😉
Ich glaube nicht, dass Amadeus zu wenig Aufmerksamkeit bekommt oder zu wenig geknuddelt wird. Er scheint einfach ein Schelm zu sein, der denkt "Wollen wir doch mal sehen..." Es kann schon echt ätzend sein, mit einem Hund in die Dauerdiskussion zu gehen. Bei mir klingeln aber so ein bisschen die Glöckchen im Hinterkopf, wenn es um das Thema Gitter und draufpinkeln geht. Ein Gitter vor das Sofa zu stellen, ist kein Training, sondern Resignation. Ihr habt schon gemerkt, dass Amadeus da sofort einen Plan gegen entwickelt. Aber vor allem über das Pinkeln würde ich nochmal nachdenken. Macht er denn sonst auch noch in die Wohnung? Mit 5 Monaten dürfte er ja langsam mal stubenrein werden. Für mich klingt das ganze so, als wäre es entweder Stress durch die Streiterei, oder - was ich eher glaube - er zeigt euch damit auf sehr freche Weise, dass es seins ist. Daher würde ich mal genau im Alltag schauen, ob Amadeus irgendwelche besonderen Privilegien hat, die er einfordert oder ob es Momente gibt, in denen er euch beeinflusst. In der eigentlichen Situation am Sofa könnt ihr mal genau auf seine Körpersprache achten. Meistens sieht man schon, ob er wieder über Strategien nachdenkt, das System auszutricksen. Je früher ihr ihn darin unterbrecht, desto leichter habt ihr es.
 
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Patricia
12. Feb. 10:09
Ich glaube nicht, dass Amadeus zu wenig Aufmerksamkeit bekommt oder zu wenig geknuddelt wird. Er scheint einfach ein Schelm zu sein, der denkt "Wollen wir doch mal sehen..." Es kann schon echt ätzend sein, mit einem Hund in die Dauerdiskussion zu gehen. Bei mir klingeln aber so ein bisschen die Glöckchen im Hinterkopf, wenn es um das Thema Gitter und draufpinkeln geht. Ein Gitter vor das Sofa zu stellen, ist kein Training, sondern Resignation. Ihr habt schon gemerkt, dass Amadeus da sofort einen Plan gegen entwickelt. Aber vor allem über das Pinkeln würde ich nochmal nachdenken. Macht er denn sonst auch noch in die Wohnung? Mit 5 Monaten dürfte er ja langsam mal stubenrein werden. Für mich klingt das ganze so, als wäre es entweder Stress durch die Streiterei, oder - was ich eher glaube - er zeigt euch damit auf sehr freche Weise, dass es seins ist. Daher würde ich mal genau im Alltag schauen, ob Amadeus irgendwelche besonderen Privilegien hat, die er einfordert oder ob es Momente gibt, in denen er euch beeinflusst. In der eigentlichen Situation am Sofa könnt ihr mal genau auf seine Körpersprache achten. Meistens sieht man schon, ob er wieder über Strategien nachdenkt, das System auszutricksen. Je früher ihr ihn darin unterbrecht, desto leichter habt ihr es.
Ich denke eher er zeigt uns auf freche weise, es ist seins. Als stubenrein würde ich ihn noch nicht bezeichnen, aber das klappt für die Zeit, die er jetzt bei uns ist schon ganz gut. Das da Mal was daneben geht passiert selten, ist aber ok. Aufs Sofa macht er aber definitiv nicht weil er es nicht halten kann. Wir gehen sofort nach dem Essen spazieren und zwischendurch Mal in den Garten. Das Gitter vor dem Sofa war absolute Resignation und ein verzweifelter, gescheiterter Versuch ihn einfach abzuhalten. Er ist grundsätzlich sehr fordernd, aber das wird immer unterbunden. Zur Zeit ist er wegen Durchfall auf schonkost und sobald ich in die Küche gehe und er den Topf hört kommt er nach und bellt. Ich schicke ihn dann zurück auf seinen Platz und unterbreche die Zubereitung, was dann anschließend ruhig fortgeführt werden kann. Sobald ich das Essen abstelle will er sich drauf stürzen und auch da muss er dann erst Sitz machen und darf erst auf Kommando anfangen. Auch das klappt dann ganz gut. Ich kann auch ganz genau sehen wenn er das Sofa anvisiert um drauf zu springen und schaffe es in diesem Moment auch ihn davon abzuhalten, aber es gibt immer Mal Situationen in denen er schneller ist.
 
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Judith
12. Feb. 13:08
Ich denke eher er zeigt uns auf freche weise, es ist seins. Als stubenrein würde ich ihn noch nicht bezeichnen, aber das klappt für die Zeit, die er jetzt bei uns ist schon ganz gut. Das da Mal was daneben geht passiert selten, ist aber ok. Aufs Sofa macht er aber definitiv nicht weil er es nicht halten kann. Wir gehen sofort nach dem Essen spazieren und zwischendurch Mal in den Garten. Das Gitter vor dem Sofa war absolute Resignation und ein verzweifelter, gescheiterter Versuch ihn einfach abzuhalten. Er ist grundsätzlich sehr fordernd, aber das wird immer unterbunden. Zur Zeit ist er wegen Durchfall auf schonkost und sobald ich in die Küche gehe und er den Topf hört kommt er nach und bellt. Ich schicke ihn dann zurück auf seinen Platz und unterbreche die Zubereitung, was dann anschließend ruhig fortgeführt werden kann. Sobald ich das Essen abstelle will er sich drauf stürzen und auch da muss er dann erst Sitz machen und darf erst auf Kommando anfangen. Auch das klappt dann ganz gut. Ich kann auch ganz genau sehen wenn er das Sofa anvisiert um drauf zu springen und schaffe es in diesem Moment auch ihn davon abzuhalten, aber es gibt immer Mal Situationen in denen er schneller ist.
Ich finde, die Resignation einzusehen, ist eine sehr mutige und selbstreflektierte Einstellung. Irgendwann ist man einfach am Ende seiner Kräfte und muss kurzfristige Brücken einbauen, um mal durchatmen zu können. Das sollte man nie verteufeln. Es ist nur wichtig, sich bewusst zu sein, dass dies im Training nicht weiter bringt. 😉 Ich dachte mir doch gleich, dass Amadeus allgemein zu der fordernden Fraktion gehört. Sturköpfe sind toll, solange man sie im Griff hat. Bis dahin ist es oft die Hölle auf Erden. Da muss man super konsequent dranbleiben. Ich hab eine Idee für dich in Bezug auf den grundsätzlichen Trainingsaufbau. Die Situation bei der Fütterung ist das beste Beispiel. Natürlich muss man einem Hund auch mal Dinge verbieten, aber mindestens so oft muss man sich fragen "Was erlaubt man dem Hund?" Wenn du ihm beibringst, dass alles erlaubt ist, was nicht verboten wird, musst du immer hinter ihm herräumen. Je kreativer das Tierchen ist, desto anstrengender wird diese Aufgabe. Du erleichterst dir nach hinten raus eine ganze Menge, wenn du im Kopf hast "Ich sage dir, was du tun darfst - bis dahin gehört alles mir." Bezogen auf das Futter heißt das, ich stelle oder halte (je nach Hund) den Napf hin und sobald er die Nase reinstecken will, nehme ich es wortlos wieder weg. Wenn er sich zurücknimmt, probiere ich es erneut. Dadurch lernt der Hund zum einen, dass er sich selbst kontrollieren muss, zum anderen kann man aber auch ein klareres Nein aufbauen. Denn was heißt Nein im Moment für dich? Sicher nicht, dass er nie an den Napf darf. Ein kluger Hund sagt sich dann vielleicht "Ok, irgendwann darf ich ja an den Napf. Dann darf ich auch irgendwann aufs Sofa." Wenn du im gesamten Alltag zu viel über Nein und Verbote regelst, machst du einen pfiffigen Hund immer diskussionsfreudiger. Mit ein bisschen Pech dreht sie das sogar auf. Der Kniff ist, die Situationen anfangs so zu konstruieren, dass der Hund keine Erfolge hat, ohne dass du diese Erfolge aus seiner Sicht aktiv verhinderst. Wenn er schon gelernt hat, dass er mit seiner Tour durchkommt, wird er anfangs ganz schön motzen. Frust entlädt sich nie unauffällig. Wenn ihr ihn in den resignativen Zustand bringt, in den er euch ja schon mal gebracht hatte, dann könnt ihr die Brücken abbauen und ihn für positives Verhalten belohnen. So lange heißt es leider aushalten. Im übrigen, beim Thema Sofa darf man irgendwann auch mal deutlicher werden. Wie das aussieht, ist aber von der Sensibilität des Hundes abhängig.
 
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Patricia
12. Feb. 14:40
Danke erstmal für die ausführlichen Tipps! Beim Futter ist es tatsächlich so, dass ich das nein gar nicht verwende. Ich Stelle es ab, sage bleib und wenn er ruhig ist bekommt er (aus meiner Sicht) zur Belohnung sein Futter. Vielleicht sehe ich das aber auch falsch🙈 nein nutze ich nur für ein klares immer Nein. Ich werde aber nochmal versuchen mich selber dabei zu beobachten. Manches passiert ja doch auch unbewusst. Unser großer war so wunderbar unkompliziert, das ist für uns alle eine Umgewöhnung. Vieles funktioniert auch richtig gut und ich freue mich täglich über seine Fortschritte.
 
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Judith
12. Feb. 23:15
Danke erstmal für die ausführlichen Tipps! Beim Futter ist es tatsächlich so, dass ich das nein gar nicht verwende. Ich Stelle es ab, sage bleib und wenn er ruhig ist bekommt er (aus meiner Sicht) zur Belohnung sein Futter. Vielleicht sehe ich das aber auch falsch🙈 nein nutze ich nur für ein klares immer Nein. Ich werde aber nochmal versuchen mich selber dabei zu beobachten. Manches passiert ja doch auch unbewusst. Unser großer war so wunderbar unkompliziert, das ist für uns alle eine Umgewöhnung. Vieles funktioniert auch richtig gut und ich freue mich täglich über seine Fortschritte.
Ob man Nein oder Bleib sagt, es bleibt dabei, dass du aktiv eingreifst, um das Fressen zu verhindern. Das ist nicht per se falsch, ganz im Gegenteil, kann aber dazu führen, dass ein intelligenter Hund noch mehr die Grenzen auslotet. Ich habe mit meiner Hündin sehr viel weniger Knartsch, seit ich ihr beigebracht habe, dass es nichts zu fressen gibt und sie nicht zu Hunden läuft, bevor sie mich ansieht und ich das OK gebe. Aber selbst wenn das einmal geregelt ist, denken die Schlingel sich noch immer neue Sachen aus. Fina spielt zum Beispiel so gerne mit ausgeknabberten Markknochen. Deswegen nehme ich ihr die nicht immer gleich weg. Die Regel ist nur, dass sie damit im Wohnzimmer bleibt, weil sie mir die sonst ins Bett legt und da will ich sie nun wirklich nicht haben. Der Frechdachs weiß ganz genau, dass sie die Knochen nur bis zur Zimmertür tragen darf. Trotzdem versucht sie immer wieder Mal, den Knochen rüber zu schmuggeln und das macht sie nach allen Regeln der Kunst. Manchmal nimmt sie den Kopf zur Seite, damit ich den Knochen im Maul nicht sehen kann. Manchmal schleicht sie auf Zehenspitzen ganz langsam zur Tür, gerne auch mit Laufpausen, in denen sie den Knochen ablegt - und zwar genau dorthin, wo ich ihn nicht sehen kann. Heute hat sie doch wirklich den Knochen kurz vor der Tür so fallen lassen, dass er über die Schwelle rutschte... Wenn das Thema erst einmal geklärt ist und ein leises Ähm reicht, dass der Schlingel denkt "Verdammt, ich wurde wieder erwischt!", dann kann man nur darüber lachen. Bis dahin ist es aber ganz schön viel Arbeit...
 
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Patricia
13. Feb. 10:26
Ob man Nein oder Bleib sagt, es bleibt dabei, dass du aktiv eingreifst, um das Fressen zu verhindern. Das ist nicht per se falsch, ganz im Gegenteil, kann aber dazu führen, dass ein intelligenter Hund noch mehr die Grenzen auslotet. Ich habe mit meiner Hündin sehr viel weniger Knartsch, seit ich ihr beigebracht habe, dass es nichts zu fressen gibt und sie nicht zu Hunden läuft, bevor sie mich ansieht und ich das OK gebe. Aber selbst wenn das einmal geregelt ist, denken die Schlingel sich noch immer neue Sachen aus. Fina spielt zum Beispiel so gerne mit ausgeknabberten Markknochen. Deswegen nehme ich ihr die nicht immer gleich weg. Die Regel ist nur, dass sie damit im Wohnzimmer bleibt, weil sie mir die sonst ins Bett legt und da will ich sie nun wirklich nicht haben. Der Frechdachs weiß ganz genau, dass sie die Knochen nur bis zur Zimmertür tragen darf. Trotzdem versucht sie immer wieder Mal, den Knochen rüber zu schmuggeln und das macht sie nach allen Regeln der Kunst. Manchmal nimmt sie den Kopf zur Seite, damit ich den Knochen im Maul nicht sehen kann. Manchmal schleicht sie auf Zehenspitzen ganz langsam zur Tür, gerne auch mit Laufpausen, in denen sie den Knochen ablegt - und zwar genau dorthin, wo ich ihn nicht sehen kann. Heute hat sie doch wirklich den Knochen kurz vor der Tür so fallen lassen, dass er über die Schwelle rutschte... Wenn das Thema erst einmal geklärt ist und ein leises Ähm reicht, dass der Schlingel denkt "Verdammt, ich wurde wieder erwischt!", dann kann man nur darüber lachen. Bis dahin ist es aber ganz schön viel Arbeit...
OK, das klingt plausibel. Bisher hatten wir heute einen total entspannten morgen, ich habe wirklich gemerkt dass mir das gute zureden hier richtig gut getan hat. Und Amadeus hat scheinbar auch gemerkt dass ich wieder sicherer in meiner Rolle bin😉 heute morgen haben wir zwar unsere Routine beibehalten, jedoch habe ich ihm nochmal klar gemacht dass unser zu Hause, mein Haus ist, in dem ich bestimme wer was macht und wohin geht. Ich hoffe ich habe das richtig verstanden. Er darf sich natürlich in den meisten Bereichen frei bewegen, aber ich möchte zum Beispiel nicht dass er alleine im Wäschezimmer wuselt, weil er da einfach so viel Blödsinn machen kann. Er saß nun heute morgen vor der Türschwelle und musste warten bis ich mich in Ruhe angezogen habe. Hat ziemlich gut geklappt. Hundekontakt an der Leine unterbinde ich komplett. Erst im "Freilaufmodus" darf er dann Kontakt aufnehmen wenn ich ihm das Kommando dafür gebe. Sobald er aber richtig fit ist, geht es auch in die Hundeschule, ich denke da werden wir beide nochmal ganz viel lernen und ich hoffe bis dahin nicht alles falsch zu machen. Ich musste gerade sehr schmunzeln und die Fina ist mir direkt sympathisch 🙈
 
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Judith
13. Feb. 15:53
OK, das klingt plausibel. Bisher hatten wir heute einen total entspannten morgen, ich habe wirklich gemerkt dass mir das gute zureden hier richtig gut getan hat. Und Amadeus hat scheinbar auch gemerkt dass ich wieder sicherer in meiner Rolle bin😉 heute morgen haben wir zwar unsere Routine beibehalten, jedoch habe ich ihm nochmal klar gemacht dass unser zu Hause, mein Haus ist, in dem ich bestimme wer was macht und wohin geht. Ich hoffe ich habe das richtig verstanden. Er darf sich natürlich in den meisten Bereichen frei bewegen, aber ich möchte zum Beispiel nicht dass er alleine im Wäschezimmer wuselt, weil er da einfach so viel Blödsinn machen kann. Er saß nun heute morgen vor der Türschwelle und musste warten bis ich mich in Ruhe angezogen habe. Hat ziemlich gut geklappt. Hundekontakt an der Leine unterbinde ich komplett. Erst im "Freilaufmodus" darf er dann Kontakt aufnehmen wenn ich ihm das Kommando dafür gebe. Sobald er aber richtig fit ist, geht es auch in die Hundeschule, ich denke da werden wir beide nochmal ganz viel lernen und ich hoffe bis dahin nicht alles falsch zu machen. Ich musste gerade sehr schmunzeln und die Fina ist mir direkt sympathisch 🙈
Klingt alles super. Und ja, die eigene Sicherheit macht viel aus. Fina ist schon wirklich eine Marke für sich. Ich habe ihr ursprünglich nur beibringen wollen, dass sie nicht einfach zu Hunden rennen darf, sondern mich erst ansieht oder direkt zu mir kommt. Das macht den Alltag ziemlich angenehm. Sie hat sogar gelernt, dass sie um angeleinte Hunde einen Bogen machen muss. Das macht sie selbst, wenn das Gespann zwischen uns durchgeht, relativ zuverlässig. Heute aber kam ein unangeleinter Hund neben 2 Kindern auf Rollern auf uns zu. Unangeleinte Hunde, die mehr als 5 Metern vor ihren Menschen laufen, darf Fina ohne explizite Erlaubnis begrüßen, solange sie maximal 5 Meter von mir entfernt ist und nicht anstürmt. Zu Kindern auf Rädern darf sie allerdings nie. Ich wartete einfach mal ab, um zu testen, was Fina aus der Situation macht. Sie wollte zu dem Hund, der nah bei den Kindern blieb, aber weit von den Erwachsenen entfernt war. Welche Regel galt nun. Sie wackelte vor mir hin und her und schaute immer wieder zu mir und zu dem Hund. Es sah aus, als flehte sie, doch endlich zu sagen, ob sie hin darf oder nicht. Man hat es irgendwann einfach, wenn man dem Hund beibringt, seinen Kopf zu benutzen. Dazu gehört aber eine präzise Körpersprache, gutes Timing, viel Konsequenz und viel Geduld bei Rückschlägen.
 
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Patricia
13. Feb. 17:26
Klingt alles super. Und ja, die eigene Sicherheit macht viel aus. Fina ist schon wirklich eine Marke für sich. Ich habe ihr ursprünglich nur beibringen wollen, dass sie nicht einfach zu Hunden rennen darf, sondern mich erst ansieht oder direkt zu mir kommt. Das macht den Alltag ziemlich angenehm. Sie hat sogar gelernt, dass sie um angeleinte Hunde einen Bogen machen muss. Das macht sie selbst, wenn das Gespann zwischen uns durchgeht, relativ zuverlässig. Heute aber kam ein unangeleinter Hund neben 2 Kindern auf Rollern auf uns zu. Unangeleinte Hunde, die mehr als 5 Metern vor ihren Menschen laufen, darf Fina ohne explizite Erlaubnis begrüßen, solange sie maximal 5 Meter von mir entfernt ist und nicht anstürmt. Zu Kindern auf Rädern darf sie allerdings nie. Ich wartete einfach mal ab, um zu testen, was Fina aus der Situation macht. Sie wollte zu dem Hund, der nah bei den Kindern blieb, aber weit von den Erwachsenen entfernt war. Welche Regel galt nun. Sie wackelte vor mir hin und her und schaute immer wieder zu mir und zu dem Hund. Es sah aus, als flehte sie, doch endlich zu sagen, ob sie hin darf oder nicht. Man hat es irgendwann einfach, wenn man dem Hund beibringt, seinen Kopf zu benutzen. Dazu gehört aber eine präzise Körpersprache, gutes Timing, viel Konsequenz und viel Geduld bei Rückschlägen.
Wow, das ist ja toll, meinen absoluten Respekt! Ich finde es richtig toll wenn man so ein gutes Team ist. Da erkennt man dass ihr euch beiden voll und ganz vertraut🥰 wir waren heute an einem sehr belebten Ort spazieren, das war für uns alle sehr anstrengend, aber Amadeus hat das gut gemeistert. Ich hoffe wir werden auch Mal so ein starkes Team 💪 heute gab es übrigens kein pipi auf dem Sofa und nur 2 Mal hat er es rauf geschafft. Vielleicht sind wir ja morgen schon bei 0🥳