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Home / Forum / Welpen & Junghunde / Welpe dreht durch und macht in die Wohnung

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Mirko
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Anzahl der Antworten 25
zuletzt 10. Dez.

Welpe dreht durch und macht in die Wohnung

Grüß euch! Meine Frau und ich haben seit etwas über einer Woche die kleine Nora bei uns Zuhause. Sie ist eine kleine Labbidame, Arbeitslinie und jetzt 11 Wochen alt. Wie waren erstaunt, wie schnell alles ging. Sie ist extrem gelehrig. Kam uns zumindest so vor. Eineinhalb Tage, bis sie ihren Namen drin hatte. Vom ersten Tag an sehr leinenführig, als hätte sie nie was anderes gemacht usw. Nach ein paar Tagen konnten wir sie so langsam lesen, wann sie mal raus muss und nach 6 Tagen fing sie an an der Wohnungstür zu sitzen und zu fiepen, wenn sie raus muss. Ich war die erste Woche zuhause, bin aus beruflichen Gründen normalerweise unter der Woche aber nicht daheim. So wie diese Woche auch. Meine Frau erzählt mir nun, dass die kleine komplett frei dreht. Fetzt durch die Wohnung, bellt häufig und hat angefangen so zu tun als würde sie müssen, an ihrer Lösestelle passiert aber dann nichts und sie tobt nur rum. Dazu hat sie heute nach einem längeren Gassi trotzig im Wohnzimmer einen Haufen hinterlassen. Arbeiten bzw Uni geht wohl gar nicht, weil sie so viel Aufmerksamkeit einfordert. Meine Frau geht mit ihr schon in ausgedehntem Welpenrahmen (also nicht zu lang) mit ihr Gassi, beschäftigt sich mit ihr, gibt das Fressen im Schnüffelteppich, spielt mit ihr und alles mögliche. Ignorieren, schimpfen wenn sie wieder was anknabbert, mit Spielzeug ablenken etc funktioniert wohl auch nur bedingt und natürlich nur kurz. Habt ihr das auch durch und wenn ja, was könnt ihr uns für Tips geben? Uns ist bewusst, dass sie noch sehr jung ist, aber wir wollen auch nichts falsch machen. Danke schonmal für eure Antworten 🙂✌
 

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Michael
10. Dez. 07:16
Kurzversion: 😊 Ein Labbi kann nur Arbeitslinie sein, wenn die Elterntiere entsprechende Prüfungen (Working Tests) absolviert haben und das Prädikat "jagdliche Leistungszucht" oder "spezielle jagdliche Leistungszucht" erhalten haben. Und das gibt es auch nur beim DRC/LCD. Die Bezeichnung Arbeitslinie wird oft missbräuchlich als Verkaufsargument genutzt, weil viele Interessenten keine Schwergewichte Wuchtbrumme (die oft fälschlich als Showlinie bezeichnet wird) wollen. Showlinie gibt es auch nur, wenn Hunde bei diversen Ausstellungen Preise erzielt haben. Dann gibt es noch die Bezeichnung "Dual Purpose", bei denen Elterntiere sowohl in den Working Tests als auch bei Ausstellungen gleichermaßen Siege erzielt haben. Das gibt es extreeem selten.
Sehr gut zusammengefasst! So ist es. Ich gehe auch davon aus, dass es sich hier einfach um ein sportliches Exemplar aus der Standard-Zucht handelt. Wenn der Verkäufer den Hund allerdings als „Arbeitslinie“ ausgibt, dann handelt es sich vermutlich um einen Vermehrer, der nur auf Geld aus ist. Ein Züchter, der tatsächlich eine Leistungszucht hat, ist selbst sehr wahrscheinlich aktiv im Hundesport und führt seine Hunde zur Jagd. Er würde seine Hunde NIEMALS als Familienhund vermitteln. Solche Züchter bestehen meist entweder auf Dummy-Training oder eine Ausbildung zum Rettungs- oder Polizeihund. Manche Hunde gehen dann auch tatsächlich Geflügel jagen.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Dez. 07:42
Hallo Mirko👋 es kann auch sein das Eure Nora draußen noch viel zu abgelenkt ist um sich auf ihr großes Geschäft zu konzentrieren, daher ist das kein trotziges Verhalten, sonder das Lösen in bekannter und entspannter Umgebung! Macht nicht so viel mit der Kleinen und führt genügend Ruhezeiten ein! Das wird schon, ein Welpe ist viel Arbeit :) aber auch viel Freude! Liebe Grüße Sonja
 
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Mirko
10. Dez. 08:25
Sehr gut zusammengefasst! So ist es. Ich gehe auch davon aus, dass es sich hier einfach um ein sportliches Exemplar aus der Standard-Zucht handelt. Wenn der Verkäufer den Hund allerdings als „Arbeitslinie“ ausgibt, dann handelt es sich vermutlich um einen Vermehrer, der nur auf Geld aus ist. Ein Züchter, der tatsächlich eine Leistungszucht hat, ist selbst sehr wahrscheinlich aktiv im Hundesport und führt seine Hunde zur Jagd. Er würde seine Hunde NIEMALS als Familienhund vermitteln. Solche Züchter bestehen meist entweder auf Dummy-Training oder eine Ausbildung zum Rettungs- oder Polizeihund. Manche Hunde gehen dann auch tatsächlich Geflügel jagen.
Bei allem Respekt. Die Winnie hat mich dahingehend per PN auch nochmal aufgeklärt. Die genaue Definition der Arbeitslinie war mir bis dahin nicht bekannt. Mit dem, was man allgemein zu lesen bekommt, wenn man sich vorher informiert, wird das auch nicht groß erwähnt. Da geht's meist nur um die Statur, höheren Bewegungs und Leistungsdrang, etc. Und ich stelle jetzt mal die Behauptung auf, dass die große nichtzüchtende Masse den Infostand hat, dass die "sportlicheren" Labbis zur Arbeitslinie gehören. Daraus direkt zu schließen, dass wirklich nette Menschen, die mit ihren Labbidamen (dort leben drei Hunde aus zwei Generationen mit Oma, Onkel und Mama unserer Nora ) alle paar Jahre die nächste Generation zeugen lassen, geldgeile Vermehrer seien, finde ich äußerst dreist und anmaßend.
 
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Nici
10. Dez. 22:00
Hallo Mirko, wir hatten das Problem in den ersten 2 Wochen mit Dusty. Mein Hundetrainer hat damals gesagt, dass die Gassigänge zunächst nur kurz und möglichst langweilig sein sollten. Sonst sei alles andere viel interessanter, als das Geschäft zu verrichten. Er hat mir damals aber geraten, die Spaziergänge erst nach und nach sehr langsam auszudehnen. Zu viel könnte die Kleinen anfangs auch überfordern. Und wenn er in der Wohnung nicht zur Ruhe kommt, dann auch mal ab ins Körbchen und etwas „Zwangsruhe“, damit sie auch wieder „runterkommen“. - Bei Dusty hat das funktioniert. Er ist aber auch ein Yorkshire… Viel Erfolg 👍
 
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Michael
10. Dez. 22:27
Bei allem Respekt. Die Winnie hat mich dahingehend per PN auch nochmal aufgeklärt. Die genaue Definition der Arbeitslinie war mir bis dahin nicht bekannt. Mit dem, was man allgemein zu lesen bekommt, wenn man sich vorher informiert, wird das auch nicht groß erwähnt. Da geht's meist nur um die Statur, höheren Bewegungs und Leistungsdrang, etc. Und ich stelle jetzt mal die Behauptung auf, dass die große nichtzüchtende Masse den Infostand hat, dass die "sportlicheren" Labbis zur Arbeitslinie gehören. Daraus direkt zu schließen, dass wirklich nette Menschen, die mit ihren Labbidamen (dort leben drei Hunde aus zwei Generationen mit Oma, Onkel und Mama unserer Nora ) alle paar Jahre die nächste Generation zeugen lassen, geldgeile Vermehrer seien, finde ich äußerst dreist und anmaßend.
Die Leute meinen es vielleicht auch nicht böse. Auch Vermehrer von Maltipoos, Altdeutschen Schäferhunden und Merle-Labbis meinen es vermutlich nur gut und mögen ihre Hunde. Eine seriöse Zucht sieht aber anders aus. Ich frage mich aber, warum die Hunde als „Arbeitslinie“ verkauft werden.
 

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