Weigert sich spazieren zu gehen

Sie geht mit meinen Eltern nicht wirklich mit wir hatte davor zwei Hund und dann sind wir immer zusammen gegangen und das hat auch gut geklappt weil der andere war schon älter und er wusste wie man sich verhält auf der Straße mit ihm war super und wenn er zum Beispiel vor gegangen is dann ist Maya auch also sie hat ihm immer nach gemacht und jetzt vor 4 wochen ist er leider verstorben

Muss sie immer an der Leine gehn? Würde mich nämlich interessieren, ob sie draußen, weg von der Stadt und ohne Leine auch keinen Spaß am Spaziergang hat. Wenn man Spiele zwischendurch einfließen lässt und den Spaziergang interessant gestaltet...

Das könnte durchaus der Knackpunkt sein. Die Sicherheit die der andere Hund ihr gab ist weg.

Wie ist denn ihre Orientierung an dir im Alltag und in stressigen Situationen? Könnte es sein das sie an den Stellen nicht weiter will die ihr sonst mit dem anderen zusammen gegangen seid (wartet/sucht sie dort nach ihm)?

Naja wenn sie in so einer stress Situation ist dann is sie ganz hektisch zieht an der Leine wenn ich dann stehen bleibe kommt sie zwar zurück und wartet oder sie geht in allen Richtungen und schnuppert alles ab

Wann war denn ihre letzte Läufigkeit?

Das liest sich für mich als würde sie sich irgendwie verloren fühlen. Sie versinkt im Außenfokus und weiß sich selber nicht zu helfen. Sie braucht eine klare Anleitung und Führung von dir. Bist du denn mal im Trainingsmodus mit ihr los? Also nicht ganz normal Gassigehen sondern tatsächlich Gehorsam einfordern gerne in Verbindung mit Spiel und Spaß.

Das ist mir tatsächlich auch in den Sinn gekommen. Wie verhält sie sich, wenn jemand anderes mit ihr geht und nicht du? Ich befürchte, dass du ihr unbewusst zu wenig Sicherheit und Schutz gibst. Du schreibst ja, dass sie am Anfang zu oft von anderen angefasst wurde. Wenn du merkst, dass dein Hund das komisch findet, ist es deine Aufgabe, deinen Hund zu schützen und das zu verhindern, egal wie nett und tierlieb andere sind und wie süß sie deinen Hund finden. Du kannst ja trotzdem nett und freundlich bleiben und einfach sagen, dein Hund hat davor Angst und möchte das nicht. Dann vertraut dir dein Hund und wird auch immer besser mit dir mitgehen. Du musst selbstbewusst auftreten und dem Hund mit deinem ganzen Verhalten vermitteln, dass alles ganz normal ist und du die Sache im Griff hast. Würdest du in deiner Angst mit jemandem mitgehen, wenn der sich in deinen Augen auch ängstlich und unsicher verhält? Du schreibst, in fremder Umgebung ist sie wie ausgewechselt. Kann es sein, dass auch du dort wesentlich entspannter und wie ausgewechselt bist? Ein Hund merkt das sofort und reagiert entsprechend. Gerade eine straffe Leine überträgt das sofort auf den Hund. Wenn du mal ziehst, dann nur ganz kurz und nach oben und dann sofort die Leine wieder locker lassen. Dann hat der Hund die Chance, alleine weiter zu gehen. Ich rate dir auch, dir einen guten Hundetrainer zu besorgen, der dich im Umgang mit dem Hund mal beobachtet. Aus der Ferne ist das ganz schwierig, das einzuschätzen. Auf dem Video sieht man ja nur, wie der Hund sich verhält, nicht aber wie du mit ihm kommunizierst und wie ihr zusammen gelaufen seid, bevor sie so bockt. Auch die Umgebung hat natürlich darauf Einfluss. Findet sie vielleicht plötzlich irgendetwas gruselig? Dann geh mit ihr zusammen hin und zeige ihr, dass das nichts Schlimmes ist. Findet sie fremde Leute komisch, dann verknüpfe sie positiv, sprich immer Leckerchen rein, wenn sie erfolgreich an Fremden vorbeigelaufen ist. Und verhindere konsequent, dass Fremde sie bedrängen dürfen. Sie muss sich bei dir sicher fühlen. Ach und ganz wichtig, bedauere sie nicht. Das verunsichert den Hund nur noch mehr, denn du benimmst dich dann in ihren Augen auch ungewöhnlich und komisch und so jemandem traut man dann nicht zu, dass er eine solche Situation im Griff hat. Viel Erfolg! Das schafft ihr ganz bestimmt.

Vom 26.12 bis 14.01 ungefähr

Könnte es einen Zusammenhang mit dem Zeitpunkt geben?