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Katrin
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Anzahl der Antworten 263
zuletzt 14. Nov.

Was Hundehalter wissen und können sollten!

Hier soll es mal nicht um Trainingstipps gehen sondern darum was der Hundehalter alles an Wissen und Können benötigt um seinen Vierbeiner optimal versorgen und sicher durch das Leben führen zu können. Immer häufiger stoße ich auf Threads oder Kommentare mit (für mich) besorgniseregenden Inhalten. Noch nie war es einfacher selber an Informationen zu gelangen wie heutzutage und zeitgleich habe ich trotzdem das Gefühl das es in der Hundehaltung immer ahnungsloser zugeht. Damit Neulinge (und vielleicht auch manche langjährige Halter) zumindest einen kleinen Überblick haben was wichtig ist würde ich hier gerne eine kleine Sammlung starten. Von der Knigge für Hundehalter über Vorschriften und Gesetze bis hin zu Notfallversorgung bei Verletzungen aber auch Futtermengenberechnung usw. Liebe Grüße eure Katrin J. und Suki
 
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10. Aug. 07:15
Super! Mein Hund hat einen eigenen Verbands/Notfallkasten,auf dem solche Hinweise aufgeklebt sind..auch für den Fall , das ich mal nicht da sein kann.
Wo hast du den her? Oder selbst gemacht?
 
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Nicole
10. Aug. 07:28
Ich würde mir wünschen das wenn man sich begegnet, die Hunde automatisch angeleint werden. Warum? Ganz einfach weil es Hunde gibt, meine alte Dame eingeschlossen, die nicht jeden anderen Hund mögen. Aufdringliche Rüden z.B. und da meine immer zu zweit unterwegs sind, könnte es für den anderen dann ungemütlich werden weil wen die eine nicht mag, den mag die andere auch nicht. Daran schon mal gedacht? Thema Rudelaggression.
Ganz genau das ist der Punkt…häufig sind die Hunde aufgeregt, nähern sich dann doch mit 180 Sachen oder sind steiff oder starren schon lange im Vorfeld etc pp.

In steter Frequenz rennen immer wieder Hunde mit Vollspeed in mein geschlossenes Rudel. Jetzt sind die zum Glück meistens nett und zerpflücken den anderen Hunde nicht direkt.
Und die meisten Hunde werden dann doch recht schnell sehr kleinlaut wenn sie von 5-7 Whippets vertrieben werden.

Oder ich treffe Menschen mit einzelnen Hunden die aber den ganzen Weg einnehmen während ich versuche meinen 5-7 zu erklären, dass es Zeit ist sich irgendwie vergeblich in Luft aufzulösen, und selbst wenn ich mich dann mühsam ins Gebüsch abseits des Weges kämpfe haben die so wenig Kontrolle dass der Hund es trotzdem schafft meinen in den Arsch zu kriechen trotz dass ne Leine dran ist..

Man könnte auch einfach Rücksichtnahme auf die Umwelt nennen, als oberstes Gebot.

Kommunikationsschwierigkeiten sind genauso bei TS Hunden zu finden wie bei Rassehunden auch.
Nur liegen die Gründe dafür unterschiedlicher Natur:
-Die einen wurden vielleicht im engen Shelter zusammengebissen oder wuchsen mutterlos auf
-die anderen kennen halt primär Hunde ihres Gleichen (Rasse, Art, Farbe)
- 2 Jahre Isolation hinterlassen auch Spuren
- geschlossene Hundeschulen taten ihr Übriges
- reaktive und oder angespannte Hunde
Uvm

Die Gründe kurz anzuleinen sind einfach vielfältig und sich kurz zu verständigen unter Haltern bricht doch wirklich keinem einen Zacken aus der Krone.

Im Gegenteil, es hilft dem Reakiven Hund wenn sein Halter Zeit für einen Bogen bekommt genauso wie das aufbrausend auf Distanz nicht sofort zur Folge hat dass der vermeintliche Feind vertrieben wird wenn man sich kurz unterhält.
- dem aufgeregten und angespannten kann es helfen erstmal runterzufahren, ohne dass ich den anderen Halter eventuell in Schwierigkeiten bringe, weil der sich erstmal ganz auf seinen Hund konzentrieren kann ohne dass er nebenbei mal noch kurz den Hund der mit 180 Sachen auf ihn zurast blocken muss. (Und ich kenne niemanden der da als Halter nicht auch erstmal Puls bekommt)
- und der dadurch erlernte Meidebogen durch den Menschen kann auch helfen eben genau das was er ist zu fördern. Deeskalation auf beiden Seiten.

Abzuleinen wo es dann geht ist doch dann immer noch kein Problem wenn man sich verständigt hat.
 
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10. Aug. 07:30
Haben wir gemacht in der Hundeschule wurde Kontakt an der Leine geübt. Klappt perfekt, auf dem Hundeplatz aber sonst nicht. Es gibt eben Hunde die von Natur aus einen Beschützerinstinkt haben. Meine gehören dazu. Ich übe das immer und immer wieder. Und muss mir auch immer wieder blöde Sprüche anhören. Habe einige Hundetrainer verschlissen und bin zu der Erkenntnis gekommen es liegt an mir. Solange ich mich auf die Hunde konzentriere klappt es aber wenn ich abgelenkt bin oder ich verunsichert bin weil mir da mal wieder jemand entgegen kommt der mir immer blöde Sprüche reindrückt dann geht das Gebell wieder los. Daher meine Bitte NICHT immer einen Kommentar dazu abgeben, die meisten Hundebesitzer kennen ihr Problem und arbeiten auch daran. Es klappt nur nicht immer!
Genau richtig, ich muss mich in der Situation sicher fühlen, wenn ich das nicht kann, dann werden das meine Hunde auch nicht. Also immer für sich selbst entscheiden, die Hunde werden jede meiner Entscheidungen akzeptieren.
 
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10. Aug. 07:30
Wie soll ich das denn machen wenn der andere Hund an der Flexileine schon fünf Meter vor dem Besitzer und mir gegenüber steht?
Den Menschen darauf hinweisen?
 
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Dogorama-Mitglied
10. Aug. 07:33
Den Menschen darauf hinweisen?
Das geht aber nicht immer so fix und dann ist's schon passiert. Uns sind letztens drei kleffende Kleinteile um eine Kurve rum auf meinen Lego zugequitscht. Er hat sich mit seinen 10 Monaten direkt hinter mich gestellt und mich das Regeln lassen.
Der Besitzerin war es übrigens egal, dass ich nicht begeistert war.
 
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10. Aug. 07:42
https://www.martinruetter.com/tulln/spezialangebote/wissenswertes/sozialkontakt-an-der-leine-ist-tabu/ Man kann von rütter halten was man möchte aber auch das wird dir jeder andere hundetrainer bestätigen. Aber das war s jetzt von mir auch mit dem leidigen Leinen Thema 🤷‍♀️
OK, sorry wenn ich jetzt doch noch mal darauf eingehe. Die Leine ist ein Werkzeug der Führung heisst es da. Für mich ist die Leine eine Sicherung. Führen tue ich. Wenn meine Führung, aus welchen Gründen auch immer - Ablenkung, schlechter Tag meinerseits... - nicht greift, dann ist die Leine da.
 
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10. Aug. 07:44
Richtig. Aus dem Grund schreibe ich oft ... Du musst mit der selben Energie handeln wie dein Hund " Ob das wohl verstanden wird ? Wohl eher selten ...
Ist ja auch ei schwieriges Thema für manche. Besonders wenn nicht klar ist, oder dem Hund die Kompetenz nicht zugesprochen wird, dass er diese Empathie aufbringt auf das Gefühl das gesendet wird zu reagieren. 👍
 
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10. Aug. 07:45
Vom 01.03. bis 31.10. dürfen "Wiesen und Felder" nicht betreten werden. Landesgesetz, gilt in ganz Deutschland. Kann richtig Geld kosten wenn der Landwirt anzeigt. Über den Unmut der Landwirte wurde ja bereits in mehreren Themen geschrieben. Auch das Recht der Wildtiere. Natürlich dürfen gehorsame Hunde frei laufen, aber eben nicht querfeldein und zig Meter vom weg entfernt. Unter Hitze leiden auch die Wildtiere. Auch das Baden in Waldseen, sollte eigentlich klar sein dass die nicht 15 Stunden vom Tag von Hundebesitzer belagert werden dürfen. Es sind Rückzugsorte für Wildtiere.
Ich hab gelesen, felder die abgeerntet sind, sind von der Regelung ausgenommen.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Aug. 07:51
Es klang schon mit durch.... aber ein richtig richtig wichtiger Punkt ist es ein grundsätzliches Verständnis der Hundesprache zu haben. Da wird viel zu viel falsch interpretiert.... (klar ist es immer noch Interpretation, und jeder schätzt einmal etwas falsch ein) aber es gibt leider viel zu viele Halter da draußen die so gar keinen Plan haben. Von "der freut sich aber" über "der will nur spielen" bis zum extremen Gegenteil wenn der Hund einmal seinem Artgenossen sagt daß er mehr Abstand möchte "der ist Aggressiv, dass muss ich korrigieren/abtrainieren". Da hilft nur ein grundsätzliches Verständnis der Kommunikation. Ebenso gehört ein Basiswissen über Hundeverhalten und Sozialstrukturen dazu um tatsächlich Mal mit den alten Dominanzvorstellungen aufzuräumen und den daraus abgeleiteteten Regeln und Erziehungsmethoden. Gerne mal ein Buch über Körpersprache lesen, oder es gibt auch ein paar gute DVDs. Für Sozialstruktur gerne zum Einstieg Mal ein Buch von G. Bloch oder "Erziehung, Beziehung, Bindung" von Gansloßer.
Dazu sollte man Seminare besuchen. Am besten Vorort oder auch online!
 
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10. Aug. 07:53
Also wir differenzieren da viel mehr. Unser Hund darf seine Hundefreunde auch an der Leine begrüßen. Bei Fremden Hunden lassen wir keinen Leinenkontakt zu. Und momentan ist es auch oft so, dass unser Legoshi an der Leine ist, während der andere Hund frei laufen darf. Natürlich hat Legoshi auch schon mit langer Schleppleine dran, mit anderen gespielt. Bin ich jetzt ein schlechter Halter? 😅 Das wird einem ja schon so suggeriert.
Nein, wenn ihr das andere hundegespann schon kennt, ist das ja schon mal abgesprochen worden. Du kennst deinen Hund am besten und wirst das schon mit gesundem Menschenverstand gut machen. Mein Gedanke bei unbekannten Hunden ist eher, ich weiß ja nicht wie die drauf sind. Und ich möchte nicht dass meine Hunde in eine Situation kommen, in der sie kämpfen müssen und dadurch lernen würden sie kommen mit beißen durch und regeln das selbst. Deswegen möchte ich mir erst ein Bild von meinem fremden gegenüber, Mensch wie Hund, machen. Denn ich bin auch nicht der Typ, "die Hunde regeln das unter sich". Ja wenn es alles "höflich" zu geht...