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Home / Forum / Welpen & Junghunde / Leinenführigkeit: Halsband und Geschirr

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 34
zuletzt 22. Feb.

Leinenführigkeit: Halsband und Geschirr

Morgen zusammen, ich habe einen fast 9 Monate alten Wolfsspitz. Beim Gassi gehen haben wir ein paar Regeln. Ist die Leine am Halsband, darf er nicht schnüffeln oder auf Klo gehen und muss neben mir laufen. Klappt alles ganz gut! Ist die Leine am Geschirr, hat er Freizeit und darf schnüffeln, vorlaufen usw. so viel er will. Und er ist 90% am Geschirr. Also 1h Gassi pro Runde sind ca. 45-50min Geschirr und den Rest Halsband. Am Halsband orientiert er sich eigentlich ganz gut an mich. Also… er gibt sich Mühe… Aber am Geschirr überhaupt nicht. Da versucht er den Weg anzugeben. Ich will beispielsweise geradeaus gehen, aber er will lieber den Weg nach links abbiegen. Ich hab da immer mein Kommando „Hier lang“. Da guckt er mich manchmal doof an, als würde er sich denken echt jetzt? Da lang? Muss das sein?😂 Des Öfteren gibt er nach und kommt mit. Aber der lässt sich auch immer ganz schön viel Zeit dabei… also man merkt das er nicht beeindruckt ist. Hundebegegnungen sind am Halsband auch einfacher als am Geschirr. Am Halsband können wir leichter an anderen Hunden vorbeilaufen ohne das meiner vor Aufregung durchdreht. Manchmal beachtet er die sogar gar nicht. Aber am Geschirr zieht er an der Leine und will zu den Hunden hin, auch wenn ich einen großen Bogen um die gehe. Hat jemand Tipps und Übungen, wie ich ihm beibringen kann sich am Geschirr mehr an mich zu orientieren?
 

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Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
10. Feb. 12:00
Ich glaub die Sache mit dem Freilauf (bzw größerem radius mit Schleppleine) ist auch einfach Charaktersache, wie oft und viel der Hund es braucht. Wayne war über ein Jahr fast immer angeleint und zwischendurch an der 10m Schlepp, wirklich rennen war da aber auch nicht möglich. Und wir haben keinen Garten. Er ist aber auch der Typ Hund, der nicht viel rennt. Im Freilauf nur entweder mit Hundekumpel oder beim Rückruf, sonst wird halt geschnüffelt. Und das darf er auch an der Leine und ich bleibe mit ihm stehen, bis er fertig ist, solange er mich nicht von A nach B zieht. Er braucht am Anfang vom Spaziergang statt Freilauf Schnüffelzeit, dann kann er sich besser konzentrieren. Und so muss man einfach schauen, was der eigene Hund braucht 😊 Auf jeden Fall ist es fair, wenn man so etwas schweres wie Leinenführigkeit trainieren will, es zunächst gegen Ende vom Spaziergang zu machen, wenn der Hund schon seinen Interessen nachgehen konnte. Und wenn man den Hund dabei gut beobachtet, kann man auch gut an seinen Interessen teilhaben, Dinge gemeinsam machen und dadurch wieder die Bindung und Beziehung stärken, was automatisch zu einer besseren Orientierung führt 😊
Meiner ist auch ein richtiger Schnüffler! Der geht nie lange Strecken oder tobt viel. Lieber schnüffelt er sein ganzes Umfeld einmal komplett durch und das dauert schon über ne Stunde. Und sobald er am Ende fertig ist, hat er Zoomies und tobt☺️
 
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Lisa-Eileen
10. Feb. 16:59
Ich habs auch mit den Richtungswechseln und mit stehen bleiben gemacht, beim stehen bleiben auch erst weiter gehen wenn er aufhört zu ziehen und mich anguckt, weil sonst rennt er einfach nur hin und her aber achtet garnicht auf mich und hetzt wieder nach vorn, donnert in die Leine und kommt wenn ich stehen bleib wieder zurück, lässt aber nicht locker... deswegen nicht schon weiter gehen wenn die Leine locker ist, sondern auch wenn er mal zu mir geguckt hat. Ansonsten lobe ich wenn er die Leine locker hält, sobald nur leicht Zug draufkommt bleib ich stehen bis er sich eingekriegt hat. Duales Feedback halt auch. Und grundsätzlich lobe ich jede Umorientierung zu mir, also immer wenn er zu mir guckt, wenn er mit dem Ohr zu mir lauscht oder den Kopf zu mir dreht. Ich arbeite mit Clicker da Rocket sehr aufgeregt ist, der dringt besser durch und ich kann ihn genauer loben wodurch er auch etwas ruhiger und konzentrierter wird. Und dann brauchts einfach seine Zeit.
 
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Lisa-Eileen
10. Feb. 17:02
Danke dir. Also am Geschirr schaut er mich nie von allein an. Aber vielleicht muss ich da mal mehr darauf achten. Bestimmt tut er das ohne das mir das auffällt. Kann ich auch am Anfang ihn mit Geräuschen dazu bringen mich anzuschauen und belohnen wenn er das tut und danach im Laufe der Zeit warten bis er das von alleine tut?
Einfach mal stehen bleiben, dann guckt er eigentlich von selbst und dann kannst du reinmarkern. Du könntest auch beim Gassi gehen immer mal einbauen das er dich angucken soll und bei dir bleiben soll. Ansonsten möglichst nur das von selbst umorientieren loben, aber wenns so garnicht geht das er sich mal umorientiert kannst du ihn natürlich auch immer mal ansprechen und dann fürs gucken loben, entweder ist da grad die Außenwelt zu aufregend und er kriegts von selbst noch nicht so hin oder er hats noch garnicht verstanden das er das tun soll.
 
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Maria
22. Feb. 11:39
Ich halt für den Alltag nicht viel von dieser Wechslerei. Dieses "Arbeitsmodus" - "Freizeitmodus" macht für mich Sinn für Arbeitshunde, Assustenzhunde oder ernsthafteren Hundesportsachen. Beim Gassigehen find ich es eine völlig unnötige Modeerscheinung, damit Trainer irgendwas haben, worüber sie wichtig dozieren können. Imho muss im Alltag an jedem Gewand eine generelle Leinenführigkeit mit guter Ansprechbarkeit und Lenkbarkeit gegeben sein. Punkt. Die Unterscheidung Schnüffeln oder Mitlaufen lässt sich ganz einfach durch ein Kommando und/oder das kurz Nehmen der Leine schaffen. Das zu trainieren ist altbekannt und kein Hexenwerk.
🤷🏻‍♀️ kann ich auch irgendwie nicht nachvollziehen, ich meine man geht ja mit dem Hund, für den Hund Gassi, so lange man sein Verhalten abbrechen kann, sollte das kein Problem sein, wenn er zwischen durch schnuppert unterwegs.
 

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