Kommt der Hund vom Züchter? Werdet ihr ihn vorher noch mal besuchen fahren? Wenn ja, dann nehmt ein Handtuch/eine Decke mit, rubbelt ihn damit kräftig ab und legt diese Duftprobe anschließend irgendwo bei euch zuhause hin, wo der Kater regelmäßig vorbei läuft. So kann er sich schon mal an den Geruch gewöhnen, sodass der Welpe nicht KOMPLETT fremd für ihn sein wird, wenn er bei euch einzieht.
Als mein erster Hund Bobby zu meinem damals ebenfalls etwa vierjährigen Kater Muck und mir kam, war ich vorher bereits zwei Jahre lang täglich mit ihm spazieren gegangen. Die Vorbesitzerin verstarb und ich "musste" ihn plötzlich mit nach Hause nehmen. Ich habe mir die schlimmsten Szenarien ausgemalt, aber es lief sooo geschmeidig. Beide hatten im Laufe der Zeit den Geruch des jeweils anderen an mir kennen gelernt und so war es bei ihrer ersten Begegnung fast so, als würden sie sagen "Ach, schön! Dann habe ich endlich mal ein Gesicht zu dem Duft!". 😅 Das Eis zwischen den beiden ist extrem schnell gebrochen und sie haben nach kurzer Zeit sogar zusammen im Körbchen gelegen und sich gegenseitig geputzt.
Bobby starb Anfang des Jahres, danach zog bald seine Nachfolgerin Frieda als Welpe hier ein. Auch das lief ohne Komplikationen, auch wenn das Welpentemperament Muck manchmal zu viel war. - Aber dann hat er sich eben an Orte zurück gezogen, die sie nicht erreichen konnte/durfte, und die Welt war auch in Ordnung.
Zusammengefasst: Eine Duftprobe kann wirklich hilfreich sein, um den Kater schon mal etwas auf den neuen Mitbewohner einzustellen. Außerdem sollte der Kater sich nach Ankunft des Welpen möglichst wenig einschränken müssen und seine Futterplätze und Rückzugsorte behalten dürfen sowie das gleiche Maß an Zuwendung bekommen wie vorher auch. Dann sollte das klappen. 👍
Der Welpe selbst wird erfahrungsgemäß eh aufgeschlossen sein und den Kater eher als etwas merkwürdigen Artgenossen ansehen, dessen Nähe er suchen wird. Schützt den Kater hier, falls es ihm zu viel wird, und begrenzt den Hund in diesem Fall.
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