Mein Hund (ich war die siebte Stelle in nicht mal zwei Jahren) hatte auch sehr Furcht vor dem Wald. Grund: keine Gewöhnung, kannte er nicht, alles fremd, jedes Geräusch, jedes sich bewegende Blatt ließ ihn in Hysterie und Panik verfallen, komplett überfordert.
Ich habe das in einem Sommer auf die Agenda gesetzt, einfach weil es mir wichtig ist. Ich liebe den Wald und wir gehen gern wandern.
Nähern, vor dem Wald sitzen, hören, schauen, auf Entspannung achten.
Nach 2 Wochen täglichem üben kamen wir immerhin schon 20 Meter in den ersten Waldweg hinein, und wenn es nur 5 Minuten waren. Sitzen, schauen, hören, auf Entspannung achten. Ich habe viel und lange mit ihr gesessen in diesem ersten Sommer.
Das war der Durchbruch. Am Ende des Sommers hat sie es bis 45 Minuten geschafft, auf eine Waldtour mitzugehen.
Ich habe immer darauf geachtet, den Wald wieder rechtzeitig verlassen zu können, bevor mein Hund (zu) aufgeregt wird.
Mittlerweile liebt sie den Wald und wir machen tolle Erlebnisspaziergänge + physiotherapeutisch sinnvolle Übungen darin.
Aber das benötigt Zeit und Geduld.