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Katrin
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zuletzt 6. Dez.

Ab wann ist man zu alt für einen Hund?

Meine Nachbarn sind inzwischen Anfang 70. Für beide ist klar das ihre jetzige Seniorhündin (16) der letzte Vierbeiner sein wird. Hunde binden sich im Normalfall recht stark an seine Besitzer. Dementsprechend heftig spüren sie den Verlust wenn der Halter verstirbt. Altersbeschwerden wie verringerten Reaktionsvermögen, weniger Ausdauer, schlechter Beweglichkeit etc. kommen ja ebenfalls dazu was durchaus auch zur Gefahr für Mensch und Tier werden kann. Trotzdem wollen anscheinend immer mehr Menschen nach dem Eintritt ins Rentenalter nicht auf einen Vierbeiner verzichten. Umso erstaunter sind sie wenn Tierheime und auch Züchter ihnen keinen geben wollen. Ich persönlich kann das durchaus nachvollziehen und würde im Alter von Welpen und jüngeren Hunden Abstand nehmen und mich lieber für einen älteren Hund entscheiden wenn ich das körperlich, geistig und auch finanziell gewuppt bekomme. Dogsharing wäre noch eine weitere Möglichkeit. Natürlich kann mir als jüngerer Mensch auch was zustoßen. Da wären aber noch immer Partner und Kinder daheim die die Versorgung übernehmen können ohne das ein Umzug oder Veränderung der gewohnten Routine nötig wäre. Wie steht ihr (die jüngeren und älteren) zu dem Thema? Wie sind eure Erfahrungen? Würdet ihr euch im hohen Alter nochmal für einen jungen Hund entscheiden? Wo zieht ihr eure persönliche Grenze? Gibt es Hunderassen die besonders geeignet wären? Bitte achtet auf einen freundlichen Umgang und auf die Formulierung des Kommentars damit wir hier auch fleißig miteinander diskutieren können. Liebe Grüße, Katrin J.
 
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Andy
4. Okt. 21:49
Hallo , Schwierige Frage mit der mich persönlich durch mein Alter noch nicht beschäftigen musste. Da es ja immer 2 Sichtweisen gibt. Einmal die Seite : das ältere Menschen mit einem Hund nicht mehr allein sind , eine Aufgabe haben sich darum zukümmern und somit gebraucht werden was ein schönes Gefühl für ältere Menschen ist. In Bewegung bleiben , an die frische Luft müssen / gehen. Aber leider auch die andere Seite : das teilweise nicht mehr so beweglich sind , das wenn der 🐶sein Geschäft 💩 nicht aufheben /wegmachen können ( sich nicht mehr bücken ) . Man schimpft so oft darüber aber nicht nur sind das die Jüngeren die es einfach liegen lassen . Wo wir wohnen gibt es viele Ältere teilweise mit Rolli oder Krücken ...wenn diese beobachte ...es geht eben nicht mehr das bücken. Oder eben was ist wenn gesundheitlich noch mehr ist zb.Kh Da frage mich manchmal : muss das noch sein. Das ist eben das schwierige 🤷‍♀️😔 Eine Kundin von mir , Mitte / Ende 70 . Immer Hundehalterin hat nach dem Tod ihres 🐶 sich entschieden keinen mehr zu nehmen. Sie ist allein , sieht es aus der Gesundheitlichen Sichtweise : was ist wenn mit ihr mal was ist... Sie geht weiterhin mit anderen Hundehalten Abends Gassirunden. Und hilft mal aus wenn jemand Hilfe braucht ( nimmt den Hund ) Ein schwieriges Thema🤔 Lg 🙋‍♀️&🐶
 
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Beri
4. Okt. 21:59
Ich hab es zuerst gar nicht glauben wollen. Traurig sowas.
Ich bin nicht sicher, ob du mich richtig verstanden hast? Ich meinte damit Züchter, die von vornherein ausschließen, dass ihre Hunde "arbeiten" müssen. Dann gäbe es keine Assistenzhunde, keine Diensthunde, Rettungshunde, Therapiehunde, Hütehunde, Jagdhunde,.... mehr.
 
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Nadine
4. Okt. 22:01
Für mich ist klar, spätestens wenn ich 70 bin kommt unabhängig vom Gesundheitszustand kein Junghund mehr ins Haus. Selbst wenn ich dann noch total fit bin, muss das nicht so bleiben. Meine Großeltern waren in dem Alter alle noch fit. Bei einer Oma war regelmäßig der Hund von meinem Onkel, sie war viel unterwegs, zu Fuß und auf ihrem Motorroller. Paar Jahre später ist sie gestürzt und seitdem sind selbst die 500m zu meinen Eltern zum Laufen zu weit. Auf den neuen Hund meines Onkels kann sie schon lange nicht mehr aufpassen. Meine andere Oma war täglich 3-4 Stunden im Wald unterwegs. Dann kam die Demenz. Liegt bei uns in der Familie, könnte ich auch bekommen. Und dann wird es natürlich schwierig bis unmöglich, sich um einen Hund zu kümmern, der evtl noch 10-15 Jahre lebt... Aber abgesehen davon wäre die Entscheidung für einen älteren Hund für mich auch nicht schwer. Für mich kommen sowieso nur "Second Hand Hunde" in Frage, ein Welpe wäre mir auch jetzt mit 30 Jahren zu viel Stress. Evtl würde ich auch einfach anderen Hundehaltern helfen und Patenschaften übernehmen. Meine Hundebetreuung macht das so, in Frührente, gesundheitlich angeschlagen und kein finanzielles Polster. Sie freut sich immer, wenn Wayne zu ihr kommt, ist aber froh nicht die Verantwortung für einen eigenen Hund zu haben. Und da die zwei eine super Beziehung haben, darf sie Wayne natürlich auch zu Spaziergängen, zum spielen und kuscheln "ausleihen", wenn sie Lust hat und nicht nur, wenn ich Unterstützung brauche.
 
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Katrin
4. Okt. 22:23
Ich bin nicht sicher, ob du mich richtig verstanden hast? Ich meinte damit Züchter, die von vornherein ausschließen, dass ihre Hunde "arbeiten" müssen. Dann gäbe es keine Assistenzhunde, keine Diensthunde, Rettungshunde, Therapiehunde, Hütehunde, Jagdhunde,.... mehr.
Doch doch. Hab dich schon verstanden. Die Einstellung der Züchter finde ich nur echt traurig. Für einen Hund ist eine Aufgabe eine echt tolle Sache.
 
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Jürgen
4. Okt. 22:34
Ich habe mir fast alle Meinungen und Antworten durchgelesen. Unterm Strich ist es doch so, dass es immer auf die Situation, auf die Menschen und jeweiligen Fellnasen drauf ankommt. Jeder von uns, die hier vertreten sind, möchten doch dass es ihren Hundis gut geht. Und aus diesem Gesichtspunkt heraus werden dann, meiner Meinung nach, überwiegend die richtigen Entscheidungen für die Hundis und uns getroffen werden. Wenn es denn so weit wäre. Aber es war schön zu lesen, wie fair und auch unterschiedlich berichtet und diskutiert wurde. Ich bin Ende 60 und meine Frau Anfang 60. Beide noch topfit. Unsere große Hündin 12 und die Kleine 5. Ich denke wir werden noch gute Jahre mit unseren Lieblingen verbringen. Was dann kommt? Man wird dann entscheiden. Schönen Abend noch🙋‍♂️
 
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Mel
4. Okt. 22:59
Naja..mit Renteneintritt ist man ja noch nicht tot und noch was Zeit bis 75😏😄
 
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Barbara
4. Okt. 23:56
Als mein Mann mit 63 in Rente ging, stand fest, dass wieder ein Hund ins Haus kommen sollte. Wir waren uns einig, dass es kein Welpe sein sollte und auch kein großer Hund. Mein Mann wollte gerne einen Dackel oder Dackelmischling. Plan B und C erstellt und abgestimmt und dann ins Tierheim. Keine Chance, wir sind zu alt. Bei einigen Organisationen ebenso. Nach 5 Monaten und gefühlt 100 Absagen kam Molly im Alter von 5 Jahren zu uns. Wir sind ziemlich sicher, dass sie wahrscheinlich unser letzter eigener Hund sein wird. Die Katzen sind jetzt 10 Jahre alt und somit wohl auch die letzte Generation. Danach machen wir dann Pflegestelle oder Hundesitter für die Nachbarn solange es geht. Wir sind gesund, fit und fühlen uns nicht alt. Aber wir möchten nicht, dass unsere Tiere später ihr Heim wechseln müssen, auch wenn sie ihre Notfallpaten kennen. Wird nicht einfach für uns, aber da siegt die Vernunft.
 
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Miri
5. Okt. 07:45
Ich finde diese Diskussion überflüssig und diskriminierend. Jeder Hundehalter hat die Verantwortung, dass sein Hund immer gut versorgt und artgerecht gehalten wird. Dass ältere Menschen dazu nicht mehr in der Lage sind, ist Schubladendenken, das ich ablehne. Meine Mutter ist 82 und fährt regelmäßig zig km Fahrrad, macht Sport, wandert gerne. Sie hat keinen Hund, hätte aber keine Probleme, einen zu halten. Auch, ob man einer Rasse körperlich gewachsen ist, ist keine Altersfrage. Und ältere Menschen können oft besser einschätzen, wieviel sich in ihrem Leben noch grundlegend ändern wird, als die vielen jungen Leute, die sich endlich ihren Kindheitstraum vom eigenen Hund erfüllen, nur weil es ihnen nicht mehr von vernünftig denkenden Eltern verboten wird. Und dann kommt ein Partner, der keine Hunde mag, oder eine andere berufliche Situation oder Kinder mit der damit verbundenen hohen Belastung. Für alle diese Fälle gilt, wenn Hilfe eingeplant ist, und der Hundehalter den Hund so hält, wie man das sollte, ist es OK. Wenn meine Mutter einen Hund halten wollte, würden wir vorher bereden, ob und wie wir das hinbekommen. Wenn eine 20jährige Alleinstehende sich einen Hund holt, der dann 10h am Tag alleine bleiben muss, weil sie berufstätig ist und ja schließlich noch andere Hobbys hat, war das mit dem Hund wohl zu kurz gedacht. Ich finde diese Diskussion entwürdigend!
DANKE!!! Das sich hier manche Menschen über andere Erheben und am liebsten noch Fremdbestimmen wollen find ich ganz schlimm. Die Hauptsache ist, daß das Tier im Notfall versorgt ist... und das ist die Pflicht von jedem von uns ohne wenn und aber.... und ohne Altersbschränkung.
 
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Katrin
5. Okt. 07:57
DANKE!!! Das sich hier manche Menschen über andere Erheben und am liebsten noch Fremdbestimmen wollen find ich ganz schlimm. Die Hauptsache ist, daß das Tier im Notfall versorgt ist... und das ist die Pflicht von jedem von uns ohne wenn und aber.... und ohne Altersbschränkung.
Hier bestimmt niemand über andere. Ich hab nirgends gelesen das jemand geschrieben hätte er finde Leute ab einen bestimmten Alter zu alt. Viele schreiben hier aber wo sie ihre eigene Grenze setzen und das finde ich absolut in Ordnung.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Okt. 08:28
Hier bestimmt niemand über andere. Ich hab nirgends gelesen das jemand geschrieben hätte er finde Leute ab einen bestimmten Alter zu alt. Viele schreiben hier aber wo sie ihre eigene Grenze setzen und das finde ich absolut in Ordnung.
🙏👍