Mein Labrador kam erst mit 16 Wochen zu mir und die Woche drauf sind wir in eine sehr gute Hundeschule zur Welpenspielstunde gegangen. Also viel Zeit zum einleben war nicht nötig. Das wichtige ist, dass du eine GUTE Hundeschule besuchst. Du erkennst das daran, dass in Altersgruppen und Temperament aufgeteilt wird, damit nur Hunde mit der selben Energie und Gewichtsklasse zusammen kommen! Außerdem ist entscheidend, dass dort beim Spiel auf ausgeglichenene Interaktion geachtet wird und das kein Hund gemobbt wird und unter die Räder kommt. Sehr sehr sehr wichtig bei introvertierten und schüchternen Hunden wie deinen (leider geht aus deinem Profil nicht hervor, was du für eine Fellnase hast). Diese absolut wichtige Phase im Leben eines Hundes sollte man keinesfalls verpassen und möglichst viel richtig machen. Sozialisation inkl. andere Hunde und die Kommunikation untereinander zu erlernen, ist mega wichtig und prägt den Hund sein Leben lang. In einer schlechten Hundeschule, wo alle Welpen in einen Topf geworfen werden, geht dein Hund womöglich unter und lernt das Falsche. Nämlich dass du sie in einem Krisengebiet aussetzt und sie sich selbst überlässt. Vertrauensverlust und Traumata durch andere Hunde sind die Folge. In einer guten Gruppe lernen gleiche "Kaliber" den Umgang UND der Mensch lernt, wann man eingreifen sollte und wann man es weiterlaufen lassen kann. Das Spiel muß ausgewogen sein und wenn nicht, wird ein Hund aus dem Spiel genommen. Wird das durch den Menschen gut und mit dem richtigen Timing moderiert, lernen unsichere Hunde sich zu behaupten und dass du Schutz bedeutest und extrovertierte Draufgänger lernen, dass sie nicht alles dürfen und du lernst, das zu unterscheiden.
Bei uns war die Trennung Welpe / Junghund bei der 20. Woche. Danach kamen also die Halbstarken zusammen.
Also, nicht zu lange warten, bei Welpen zählt jede Woche, jedes Erlebnis...