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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 12. Mai

Zwerghunde und die "bösen Grossen"

(HALTER ENTSPRECHENDER HUNDE AUS ÜBERNAHME ODER TIERSCHUTZ SIND VON DIESEM BEITRAG AUSDRÜCKLICH AUSGENOMMEN) Gerade häufen sich mal wieder die Threads und Beiträge zum Thema winzige Hunde, die vor den angeblich so zahlreichen ungezogenen, normalgrossen Hunden beschützt werden müssen. Einerseits sollte natürlich jeder HH darum bemüht seinen, sein Tier zu weitgehend verträglichem, höflichen Verhalten zu erziehen und es so zu führen, dass es seine Umwelt nicht gefährdet. Andererseits stellt sich mir schon die Frage, woher Menschen, die absichtlich zu den problembehafteten (gesundheitliche, körperbauliche und kommunikationstechnische Probleme) Klein- und Zwergzuchten greifen, die Vorstellung nehmen, dass Halter grösserer Hunde sich in der Führung derselben nochmal extra einschränken müssten, um den künstlich produzierten speziellen Bedürfnissen dieser züchterischen Entgleisungen gerecht zu werden. Für mich fühlt sich das an wie Logik von innen nach aussen gestülpt - zuerst wird absichtlich ein Problem produziert, an das sich dann alle anzupassen haben...? Wie wär's stattdessen damit, das Problem ansich zu beheben? (HALTER ENTSPRECHENDER HUNDE AUS ÜBERNAHME ODER TIERSCHUTZ SIND VON DIESEM BEITRAG AUSDRÜCKLICH AUSGENOMMEN) [Dies ist eine Grundsatzfrage, Beiträge nach dem Motto "soll jetzt jeder bereits existente kleine Hund von grösseren verletzt werden dürfen?" würden an der Intention des Threads total vorbeigehen. Und nein, natürlich sollten sie das nicht.]
 
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Billi🙋🏼‍♀️&
10. Feb. 15:38
Das muss man sich mal vorstellen, wenn der Hund in der Luft hängt .😳😱 Sowas verstehe ich echt nicht.Vorallem ist es nicht gesund für die Knochen.
Besser als tot gebissen zu werden. Musste ich vor Jahren auch mal machen, als sich ein Hund auf meine stürzte. Fand das doof, aber hat ihr das Leben gerettet. So ist das, das ist unser täglich Brot als Kleinhund Besitzer 😪
Das solltet ihr verstehen, etwas mehr Einfühlungsvermögen bitte ❤️❤️❤️
Hier herrscht leider ein unangenehmer Ton, schade
 
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Ulli
10. Feb. 15:43
Warum müssen sich die "normalen" ständig darum bemühen in der Welt der völlig Verschrobenen nicht aufzufallen?
Ich mag die Fragestellung!!!
Warum müssen gesunde Hunde durch Leinenzwang, Maulkorb und Gehorsamswahn krank gemacht werden?
Warum????
 
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Nathalie
10. Feb. 15:44
Besser als tot gebissen zu werden. Musste ich vor Jahren auch mal machen, als sich ein Hund auf meine stürzte. Fand das doof, aber hat ihr das Leben gerettet. So ist das, das ist unser täglich Brot als Kleinhund Besitzer 😪 Das solltet ihr verstehen, etwas mehr Einfühlungsvermögen bitte ❤️❤️❤️ Hier herrscht leider ein unangenehmer Ton, schade
Wenn du meine Tonart als unangenehm empfindest ,kann ich leider nichts machen.
Bis jetzt habe ich auf meine Wortwahl schon geachtet....
Für mich ist es halt eine gefährliche Aktion, gerade weil es auch Verletzungen von der Wirbelsäule geben kann und das ist verdammt gefährlich.
 
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Steffi
10. Feb. 16:12
Warum müssen sich die "normalen" ständig darum bemühen in der Welt der völlig Verschrobenen nicht aufzufallen? Ich mag die Fragestellung!!! Warum müssen gesunde Hunde durch Leinenzwang, Maulkorb und Gehorsamswahn krank gemacht werden? Warum????
Die Normalen in der Welt der Verschrobenen🤔. Also wenig Normale unter vielen Verschrobenen? Oder vielleicht wenig Verschrobene unter vielen Normalen? Oder alle mal raus aus den Schubladen und etwas mehr gegenseitiges Verständnis?
 
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Elisabeth
10. Feb. 17:00
Ich höre von den Kleinhundbesitzern aber in den Gesprächen auch sehr oft raus das ihre Hunde nie richtig an große Hunde gewöhnt wurden. Viele Halter lassen Kontakt zu großen Hunden nicht zu aus Angst vor möglichen Verletzungen, ganz besonders im Welpen und Junghundealter. Damit geht aus meiner Sicht das Problem aber bereits los.
Kleine Hunde machen leider aber auch oft negative Erfahrungen mit größeren Hunden. Unsere Westie- Hündin rastet deshalb zB bei einer bestimmten Husky-Hündin aus, weil sie die nicht in ihrer Nähe haben will. Die hat ihr mal auf den Kopf getreten. Und egal was ich mache, der Halter der Husky-Hündin respektiert es nicht, dass wir keinen Kontakt mehr wollen. Zum Glück treffen wir sie nicht so oft. Der sagt bestimmt aber auch, dass die kleinen immer kläffen. Dass sie das nur bei einer Handvoll Hunde mit denen sie schlechte Erfahrungen gemacht hat und auch nur dann, wenn die anderen uns immer näher kommen obwohl wir schon nen Bogen laufen usw, das sieht ja dann keiner.
Eine unserer ersten Erfahrungen als sie mit 11 Wochen zu uns kam war, dass sich ein brauner Labrador am Besitzer vorbei durch die Haustür gedrückt hat und voll auf sie drauf ist. Der war auch noch jung und wollte spielen, hat sie aber erschreckt und ihr weh getan. An dem können wir gut vorbei, wenn er den Hund auf die andere Seite nimmt, wenn er ihn aber an der Flexi quer über die Straße lässt, dann halt nicht.
Und was die Besitzer von großen Hunden oft gar nicht mitbekommen, dass ihre Hunde von weitem schon anfangen nie Nase abzusenken und zu Starren. Da hab ich auch dann immer Mühe, dass Terrierin nicht die Klappe aufreißt. Klappt nicht immer, dann ist sie der Kläffer.
Warum kann man nicht einfach gegenseitig Rücksicht nehmen?
 
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Billi🙋🏼‍♀️&
10. Feb. 17:55
Wenn du meine Tonart als unangenehm empfindest ,kann ich leider nichts machen. Bis jetzt habe ich auf meine Wortwahl schon geachtet.... Für mich ist es halt eine gefährliche Aktion, gerade weil es auch Verletzungen von der Wirbelsäule geben kann und das ist verdammt gefährlich.
Deine Meinung, bevor der Hund 3,5 kg tot gebissen wird. Meinte mit dem Ton allgemein hier im Forum. Aber wenn du dich angesprochen fühlst 🤷🏼‍♀️ Habe nicht alle deine Beiträge auf dem Schirm
 
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Dogorama-Mitglied
10. Feb. 17:55
Alles in Ordnung. Du hast das letze Wort.💪
🤣
 
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Ute
10. Feb. 18:31
So empfinde ich das als Kleinhundehalter leider auch. Der Eingangstext polarisiert schon sehr. Trotzdem möchte ich mich mit zumindest einem Text zu Wort melden. Ich persönlich ziehe mir den Schuh nicht an, pauschal völlig verzogene Hunde zu haben. Meine Hunde wurden ab ihrem Einzug erzogen und besuchten Hundekurse. Parallel haben wir immer wieder Socialwalks besucht und treffen regelmäßig andere Hunde. Von Anfang an legte ich Wert auf Sozialisation und Training, mit Schwerpunkt auf Frustrationstoleranz. Natürlich haben wir hier und dort noch Baustellen. Wer hat die nicht? In der Hundeschule war ich die Vorzeigeperson mit den erzogenen Chihuahuas und genauso bin ich bei Freunden und Bekannten auch im Gedächtnis. Hundehalter mit großen Hunden haben normalerweise keinerlei Probleme mit uns und sind angenehm überrascht. Problematisch sind für uns zu voreingenommene Halter, die pauschal jeden kleinen Hund als verzogen kategorisieren und die Qualzuchtkeule schwingen. Ohne den Gesundheitszustand des jeweiligen Hundes zu kennen wohlgemerkt. Man mag es kaum glauben, aber es gibt auch Personen die ihren kleinen Hund erziehen. Ich distanziere mich ganz klar davon, als Kleinhundehalter verwöhnte, kleine Schätzchen zu haben die alles dürfen.
👍👍
 
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Jutta
11. Feb. 06:52
Mit meinem Zwergschnauzer habe ich einen Hund, wo Zwerg zwar im Namen steht, der aber trotzdem weder winzig noch krankgezüchtet ist. Er ist 32 cm und wiegt 11 kg. Es ist mir wichtig, das zu sagen, einfach nur um zu zeigen, dass kleiner Hund nicht gleich kleiner Hund ist. In vielen Diskussionen wird verallgemeinert, nicht genau hingeschaut, das wird niemandem gerecht. Dieser Zwergschnauzer also pöbelt ab und zu gerne mal an der Leine. Ich habe ihn erzogen wie früher die großen. Ich nehme ihn ernst. Trotz Training klappt es nicht immer, das kennt wohl jeder. Ich weiss, wie ich das zu managen habe. Es gibt aber Situationen, wo man z.B. wegen Verkehr nicht so ausweichen kann, wir man es bräuchte, und wenn der andere dann einfach immer näherkommt, ist es ihm zu viel. Er hat eine große Individualdistanz, die fordert er ein, egal ob das Gegenüber klein oder groß ist. Warum ist das so? Es ist einfach sein Charakter. Er mag nicht jeden und braucht Zeit fürs anfreunden. Das gibt's bei kleinen und bei großen. Alles was ich mir wünsche, ist, dass das gesehen und wahrgenommen wird und diese ständigen Vorurteile in die ein oder andere Richtung mal aufhören. Es ist nicht jeder kleine Hund unerzogen, nur weil nicht immer alles klappt. Wenn ich dann darum bitte, kurz zu warten, bis wir die Straßenseite wechseln können, und ich kriege zu hören "wieso denn, deinen kleinen verspeisen wir zum Frühstück, wenn er sich weiter so aufführt", oder es wird einfach nur gelacht, dann erfüllen sich leider gleich mehrere Klischees gleichzeitig. Ich würde diese Bitte auch mit was größerem an der Leine aussprechen, nur würde sie dann anders wahr- und ernstgenommen werden. Kleine Hunde müssen ernst genommen werden, von ihren Haltern, aber auch von den Haltern drumrum. Auch Trainingsbemühungen sollten gesehen und nicht abgetan werden. Sorry für den langen Text, aber ich verstehe einfach dieses ganze "Gegeneinander" nicht.
Du sprichst mir aus der Seele! Ich habe auch eine Zwergschnauzer Hündin. Sie braucht auch ihre Distanz. Und ja, sie benimmt sich auch mal daneben, aber überwiegend gut! Ich bin auch gegen dieses ständige Polarisieren wie groß gegen klein, Hund vom Züchter oder aus Tierschutz. Danke für dein Statement.
 
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Nathalie
11. Feb. 07:05
Du sprichst mir aus der Seele! Ich habe auch eine Zwergschnauzer Hündin. Sie braucht auch ihre Distanz. Und ja, sie benimmt sich auch mal daneben, aber überwiegend gut! Ich bin auch gegen dieses ständige Polarisieren wie groß gegen klein, Hund vom Züchter oder aus Tierschutz. Danke für dein Statement.
Danke , für deine Meinung.
Aber ihr habt da echt Recht ,als Besitzer von kleinen Hunden ( Leni ist ca 32 cm hoch) wird man nicht ernst genommen. Das habe ich auch schon mitbekommen egal ob es im Freundeskreis oder auf der Strasse ist. Aus dem Freundeskreis habe ich schon zu hre bekommen, dass Leni wie eine Ratte aussieht ,auf der Strasse oh guck mal da komnt deine Nachspeise .
Und Leni ist erzogen hat ein gutes Sozialverhalten und versteht sich mit jedem Hund aber auch sie lässt sich nicht von jedem anfassen was auch völlig ok ist.
Wenn man eine Hund aus dem adoptiert wird man eh oft als bescheuert ,lebendsmüde hingestellt.
Dann kommen Sätze wie : In Deutschland sind die Tiereheime voll und du holst dir einen Köter von der Strasse...... ( das habe ich zu hören bekommen)
Ich denke jeder Hund egal wo her er kommt hat ein Recht auf ein Zuhause und ich würde mich immer wieder so entscheiden.