Zur Desensibilisierung:
-Luftballons mit Keksen füllen und damit spielen lassen.
-3 Stunden die Schlacht um Gettysburg in Dolby Surround
-bewusst leichtes Training mit Lecktube in der Nähe von Schiessständen machen.
- selbst mit Feuerwerk üben
-alles was knallt, rattert und scheppert nutzen
Kreativ werden! Es gibt so viele Möglichkeiten!
Lernen wie ich selbst bei Panik aktiv werden kann um meinem Hund optimal zu helfen und ihn auch ggf. durch eine Panikattacke hindurchführe!
-Geräuschdämpfung im allgemeinen hilft ungemein und zwar wenn es vor die Türe geht! Also für die Gassirunden rund um Silvester.
Drinnen haben es die meisten ja noch irgendwie im Griff.
Es ist nicht so schwierig mit Watte und Snood/Schal einen Hörschutz zu machen und es gibt tatsächlich auch spezielle Kopfhörer.
-Der Hund ist lichtempfindlich? Decke drüber/ Raum verdunkeln/Schutzbrille nutzen
-auch ich bin der Meinung, das der eigene Mind eine große Rolle spielt!
Wir wissen ja genau was passiert und sollten selbst Körperkontrolle haben.
Also sich selbst nicht reinsteigern, selber nicht Zucken, nicht hektisch werden und die eigene Atemfrequenz anpassen!
-Körpermanipulation am Hund selbst: Rute von unten in Waagerechte Position streichen, Kopf in Stolze und erhabene Position holen
-mit Silvesterängstlichem Hund: bleibe ich entweder zuhause, wenn das sein safe place ist und verzichte auf die große Party oder Gäste oder wähle eine Umgebung mit mehr Ruhe und vor allem ich lasse mein Tier nicht alleine und ich parke es auch nirgends anders! Ich bin schließlich sein Mensch und zu mir hat das Tier im Idealfall das größtmögliche Vertrauen.
-Gassizeiten mit bedacht wählen: klassische Essenszeiten für den Großteil der Menschen nutzen und tatsächlich zwischen 23.10 und 10 Minuten vor 0.00 Uhr! ist es in der Regel am ruhigsten. Alternativ tatsächlich ins Haus machen lassen!
-business as usual kann auch nützlich sein, d.h. die Tagesroutine beibehalten. Wenn ich sonst meine Abende mit Hund aufm Sofa sitze, warum dann nicht auch zur Silvesternacht.
- dem Hund den Rückzugsort bieten den er wählt und ihn dann einfach auch da lassen!
- sich einen Bomb proof Hundekumpel suchen bereits fürs Training und prüfen ob der eigene Hund sich an diesem orientiert.
Zur generellen Sicherung wurde schon genug geschrieben. Bitte diese auch einfach nutzen! Keinen Hund killt es, wenn er ein paar Tage ggf. auch Wochen keinen Freilauf hat und auch nicht die Hebelwirkung unterschätzen die ein Hund an verhältnismäßig langer Leine hat.
Viel Erfolg!
Mit Luftballons wäre ich allerdings vorsichtig. Je nach Charakter kann das auch böse nach hinten losgehen. Meiner würde einen riesen schreck bekommen und danach wieder deutlich extremer auf Knaller reagieren. Obwohl wir im Training mittlerweile sehr weit gekommen sind, aber direkt vor seiner Nase oder sogar in seinem Maul darf sowas nicht passieren. (Dinge die da runter fallen sind kein Problem, aber das kann er auch besser einordnen.)
Selbst mit Feuerwerk üben sehe ich auch sehr kritisch. Wenn man es macht, bitte irgendwo, wo man weder Wildtiere noch Haustiere oder Weidetiere erschreckt.
Ansonsten stimme ich aber zu.
Bitte auch Hunde um diese Zeit sichern, die bisher nicht ängstlich waren. Ich kann gar nicht hinsehen, wenn hier Leute mit den Hunden ohne Leine auf den Straßen unterwegs sind, während geböllert wird...
Und auch in der Wohnung auf Sicherung achten. Keine Türen oder Fenster unbedacht öffnen. GPS Tracker nutzen und lieber über Silvester auch im Haus am Hund lassen.