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Marita
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 45
zuletzt 13. März

Management-Hunde

Hallo zusammen, Diese Frage geht an alle Hundehalter, die „Management-Hunde“ habe, also keine „Mitläufer“. Zu welchem Zeitpunkt habt ihr akzeptiert, dass eure Hunde nie „normal“ im Alltag mitlaufen können, immer gemanagt werden müssen? Und was hat euch dabei geholfen, das zu akzeptieren? EDIT: Management: alles was permanent im Blick behalten werden muss / Sorge bereitet / potentiell auch mit Training nicht „perfekt“ wird und man immer 100% bei der Sache sein muss (der eigene Kopf muss immer an und bei der Sache sein); Hund hat eine. Knacks oder Sonderausstattung (Danke Sandra😊) Mitläufer: ohne Sorgen / Erziehung und Training sind abgeschlossen (Hund weis was bei welchem Signal getan werden muss), wird nur täglich wiederholt, damit es permanent abrufbar bleibt Liebe Grüße Marita mit Bella (Management-Hund) und Hermés (Mitläufer)
 
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Silke
5. März 07:58
Witziges Thema. Bei meinen ganzen Hunden hatte ich schon alles dabei. Bei meinem jetzigen Hund wusste ich schon bei der Rassewahl und somit vor der Anschaffung das es zu 99,9% kein Mitläufer wird. Aber da ich aus dem Hundesport komme wusste ich auch genau was auf mich zukommt und wie ich Trainingstechnisch an die Sache ran gehen muss. Somit ist es für uns trotz managen alles völlig entspannt.
 
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Katrin
5. März 08:17
Suki hat ordentlichen Jagdtrieb, Katzen werden nie ihre Freunde und bei Hunden die ihr doof kommen würde sie auch die Ärmel hochkrempeln. Nun ja, wir wohnen ländlich mit viel Wild, vielen Katzen und unglaublich vielen Arschlochhunden. Das bedeutet ich muss außerhalb Präsenz zeigen, aufmerksam sein und halt auch sagen wo es wie zu laufen hat. Wildtiere haben stets Vorrang, das bedeutet trotz super Gehorsamkeit wird sie im Wildgebiet angeleint (auch zum Eigenschutz), ebenso bei Hunde- und Katzenbegegnungen. Suki ist ein sehr selbstsicherer Hund, frei von Ängsten und würde einem Kampf nicht aus dem Weg gehen. Sie ist eine tolle, liebe und chillige Hündin die im Alltag echt angenehm ist weil die jede Situation angstfrei und mit Neugierde mitmacht. Wild, Katzen und Arschlochhunde werden aber immer Gegner bleiben wo ich eingreifen muss.
 
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Sonja
5. März 08:27
Eine Hundeerziehung ist nie zu 100 Prozent abgeschlossen, und man selbst muss /sollte, immer zu 100% bei der Sache sein wenn man mit Hund(en) unterwegs ist.... Es sind nunmal Tiere und es gibt keine Garantie das die immer "funktionieren", wer das nicht akzeptiert sollte sich kein Tier anschaffen Sondern ein Roboter... 🤗. Es ist so doch so das 99,99 Prozent aller zwischenfälle/Unfällen mit und durch Hunde entstehen eben weil der Besitzer nicht 100 Prozent beim Hund ist, zu wenig aufmerksam ist. Ist doch auch dasselbe bei Reitern, auch wenn ein Pferd seit zig Jahren "Verkehrssicher" ist kann es trotzdem vor einem Auto scheunen und durchgehen....also muss/sollte man als Reiter steht's "voll da sein"... Wie sagt man so schön; "Vertrauen" gut "Kontrolle" besser...😉
 
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Sonja
5. März 08:43
Suki hat ordentlichen Jagdtrieb, Katzen werden nie ihre Freunde und bei Hunden die ihr doof kommen würde sie auch die Ärmel hochkrempeln. Nun ja, wir wohnen ländlich mit viel Wild, vielen Katzen und unglaublich vielen Arschlochhunden. Das bedeutet ich muss außerhalb Präsenz zeigen, aufmerksam sein und halt auch sagen wo es wie zu laufen hat. Wildtiere haben stets Vorrang, das bedeutet trotz super Gehorsamkeit wird sie im Wildgebiet angeleint (auch zum Eigenschutz), ebenso bei Hunde- und Katzenbegegnungen. Suki ist ein sehr selbstsicherer Hund, frei von Ängsten und würde einem Kampf nicht aus dem Weg gehen. Sie ist eine tolle, liebe und chillige Hündin die im Alltag echt angenehm ist weil die jede Situation angstfrei und mit Neugierde mitmacht. Wild, Katzen und Arschlochhunde werden aber immer Gegner bleiben wo ich eingreifen muss.
Es ist doch auch so das man Hunde, Pferde, und andere "trainierbare Heim/ Haustiere" mit guten Gewissen mit kleinen Kindern ( so 2-5 Jahre) bezüglich Auffassungsgabe und "intelligenz" vergleichen werden kann. Ein Hund bleibt in diesem Bereich immer ein Kind, er weiss zwar was wann getan werden muss/sollte und weiss auch was er eigentlich nicht tun darf... Aber der "Verstand" der sich beim Menschen im Laufe der Jahre/Jahrzehnte entwickelt und zu vernünftigen/unvernünftigen Handeln "treibt" , ist bei Tieren halt nicht so vorhanden, sie sind nunmal instinktgesteuert auch die "Mitläufer/Selbstläufer".... man weiss also nie... Eltern lassen ihre Kleinkinder ja auch nicht aus den Augen, Beispiel: ein Vorschulkind von vier fünf Jahren, weiss eine eigentlich dass es nicht einfach so über die Straße rennen sollte/darf, aber wenn der Freund/Freundin auf der anderen Straßenseite steht und ruft kann es durchaus sein daß das Kind einfach losrennt...🤗
 
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Kirsten
5. März 08:46
Was die jagdliche Ambitionen betrifft gehört Management zum Alltag. Mira wird vermutlich nie ein Hund sein den man überall und jederzeit frei laufen lassen kann. Im Freilauf muss ich immer ein Auge auf sie haben, um rechtzeitig abrufen, oder abbrechen zu können. An manchen Tagen oder neuen Orten gibt es nur Schlepp- oder Flexileine. Als wir gestartet haben, konnten wir kaum 2-3 Meter gehen, weil sie immer etwas zum Fixieren gefunden hat. Ihr glaubt gar nicht, wie viele von den kleinen Vögeln (Meisen u.ä.) es gibt, die man normalerweise nicht wahrnimmt 😁 Wir hatten viele Baustellen, durch ihr schlechtes Nervenkostüm. Autofahren ist geblieben und wir kommen trotz fleißigem Training nicht so recht weiter. Urlaub mit ihr ist nicht denkbar, aufgrund der Fahrt. Für mehrere Tage abgeben ist auch nicht so recht schön. Ihr fehlen dann unsere Regeln und Strukturen, Stresspegel steigt, wenig Schlaf, alte Baustellen zeigen sich wieder und sie würde auch in Hundebegegnungen wieder rückgerichtet tackern. Wenn sie für länger als 24 Stunden woanders hingehen muss, ist für uns klar, dass der Maulkorb mitgeht. In unserem Alltag brauchen wir ihn sonst nicht. Eine gestresste Mira sägt auch sehr an den Nerven der Aufpasser. Dadurch dass ich weiß, dass sie anderen einiges abverlangt gebe ich sie auch nicht besonders gern für länger als ein paar Stunden ab. In Hundebegegnungen brauchen wir auch noch ab und an Management. Das stört mich gar nicht mehr. Wir haben unseren Fahrplan für fast alle Varianten von Mensch und Hund ☺️ Wir trainieren weiterhin an dem was noch schwierig ist, aber dort wo es nicht geht, rettet Management die Situation oft insofern, das wir nicht wieder bei 0 anfangen müssen. Dadurch, dass wir wissen, wie wir mit alltäglichen Situationen gut umgehen, läuft sie inzwischen weitergehend unauffällig mit. Das Gefühl,den eigenen Weg und einen guten Umgang mit den Themen gefunden zu haben, hilft enorm. Auch wenn es nicht perfekt ist, oder wie von selbst läuft (:
 
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Karin
5. März 09:01
Ich denke da auch, das alles was ein Hund vernünftig in jungen Jahren lernt, mit der richtigen Handhabung/Erziehung, er diese auch umsetzen und abrufen kann. Ich kann mich früher nur daran erinnern das, wenn man ein Hund sich anschaffte es ein Welpe war. Ein Wanderpokal oder Baustellen - Hund hat man sich nicht angetan oder diese wurden im Hof/ Grundstück gehalten. Heute trifft man in "freier Wildbahn" auf sehr viele Hunde, teilweise auch mit sehr großen Problemen da eben keine Anpassung an "unsere Welt " passierte. Viele Hunde werden aus Mitleid, ohne Weitblick angeschafft und man hat plötzlich nicht die Zeit um sich zu kümmern oder ist schlichtweg überfordert. Mit viel Zeit, Geduld und Liebe bekommt man so einiges in den Griff und die verbleibenden Probleme sind nicht mehr ganz so wichtig, man gewöhnt sich halt dran. Anders sieht es natürlich bei einem Angsthund aus. Angst ist nie ein guter Lehrer und aus Angst passieren sehr viele Fehler, egal ob bei Tier oder Mensch. So liegt es meist in der eigenen Hand ob man einen Mitläufer oder Management- Hund bekommt. Aber Herausforderungen sind auch etwas schönes, es wird nie langweilig und man kann stolz auf die erbrachten Leistungen sein. 😚
 
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M.
5. März 09:03
Ich bin so ein bisschen hin und her gerissen. Ist es nicht so das ein Hund jeden Tag genau wie wir wach wird und nicht immer gleicht tickt ? Es gibt gute und schlechte Tage. Tage an denen alles wie am Schnürchen läuft und dann kommt ein Trigger und Bums los geht die Fete. Ich denke das ein Hund nie perfekt wird und du einfach nur die Leine in der Hand hälst und abschalten kannst. Ich muss immer ein Auge mit auf meinen Hund haben das wird sich nie ändern. Ist meine persönliche Meinung Erfahrung daher völlig wertfrei
 
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Katrin
5. März 09:20
Es ist doch auch so das man Hunde, Pferde, und andere "trainierbare Heim/ Haustiere" mit guten Gewissen mit kleinen Kindern ( so 2-5 Jahre) bezüglich Auffassungsgabe und "intelligenz" vergleichen werden kann. Ein Hund bleibt in diesem Bereich immer ein Kind, er weiss zwar was wann getan werden muss/sollte und weiss auch was er eigentlich nicht tun darf... Aber der "Verstand" der sich beim Menschen im Laufe der Jahre/Jahrzehnte entwickelt und zu vernünftigen/unvernünftigen Handeln "treibt" , ist bei Tieren halt nicht so vorhanden, sie sind nunmal instinktgesteuert auch die "Mitläufer/Selbstläufer".... man weiss also nie... Eltern lassen ihre Kleinkinder ja auch nicht aus den Augen, Beispiel: ein Vorschulkind von vier fünf Jahren, weiss eine eigentlich dass es nicht einfach so über die Straße rennen sollte/darf, aber wenn der Freund/Freundin auf der anderen Straßenseite steht und ruft kann es durchaus sein daß das Kind einfach losrennt...🤗
Ja da hast recht. Ich persönlich vergleiche da gerne mit meinem mittleren. 15Jahre alt aber vom Kopf her auf dem Stand eines Kindergartenkindes, ohne Gefahrenbewusstsein und handelt überwiegend impulsiv und auch reaktiv je nach Situation. Das bedeutet das er sehr viel managment, Struktur und Regeln im Alltag braucht damit er klarkommt in der Welt. So ist das bei Hunden auch. Egal ob mit übler Vorgeschichte oder aus guter Haltung. Meine hat nie was schlimmes erlebt. Weder beim Züchter noch hier bei uns, sie wurde noch nie gebissen oder verängstigt oder ähnliches. Sie war aber schon immer sehr durchsetzungsstark, rangelte ihre größeren und schwereren Brüder nieder und setzte sich bei denen immer durch und das wurde so zu einem Teil ihrer Persönlichkeit. Viele die Suki kennen sind immer sehr überrascht wenn der so liebe und freundliche Hund unterwegs mal glaubt die Ärmel hochkrempeln zu müssen weil sie das von ihr nie erwarten würden.
 
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Kirsten
5. März 09:31
Ich habe hier regelmäßig den direkten Vergleich. Ein Hund der bei uns zu Besuch kommt, der fällt für mich mittlerweile komplett unter Begleithund. Dabei sein ist alles was der zu seinem Glück braucht. Den kann ich überall Ableinen, obwohl es nicht der eigene ist, außerhalb meines Sichtfeldes bedeutet bei ihm, dass er direkt an meinen Fersen haftet. So lange er im Notfall Sicherheit bekommt, kann man den problemlos in eine Hundegruppe mitnehmen. Der läuft nicht gut an der Leine, weil er fast nur freiläuft. Jeder Mensch würde diesen Hund mit Freude zum Aufpassen nehmen, deswegen kann er auch nicht gut allein bleiben. Einige Dinge hat er nicht gelernt, weil sich daraus schlichtweg keine negativen Konsequenzen ergeben. Es gibt durchaus Dinge die man mit ihm trainieren könnte, aber insgesamt ist der so unkompliziert, mit 5 Hunden gleichzeitig von diesem Charakter hätte man immer noch ein entspanntes Leben. Der läuft eben einfach so mit (: Das kann ich von meiner Hündin nicht behaupten. Die hat schon insgesamt sehr viel eigene Pläne, die sich nicht immer mit denen der Menschen decken 😄
 
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Dogorama-Mitglied
5. März 10:24
Ich habe weitestgehend einen Mitläufer. Aufgrund der Behinderung hatte ich befürchtet, dass es mehr Managment benötigt. Aber insgesamt ist er sehr entspannt. Kein Jagdtrieb, Auto fahren kein Problem, alleine bleiben nach Übung in Ordnung (bei Essen werde ich ihm nie trauen, die Küche bleibt zu!) und die Erziehung passt halbwegs. Es bleibt eine Unsicherheit die er manchmal zeigt (Innenstadt, bestimmte Hunde) und er ist reaktiv bei kleinen Hunden die ihn fixieren. Das ist aber beides soweit händelbar, dass er im Alltag fast völlig im Freilauf ist (inzwischen auch ohne Vibrationshalsband). Ich hätte gedacht mit der Taubheit kommen mehr Schwierigkeiten. Er ist weit weg von perfekt und ich kenne viele Hunde die entspannter sind. Aber eigentlich passt es so.