Was die jagdliche Ambitionen betrifft gehört Management zum Alltag.
Mira wird vermutlich nie ein Hund sein den man überall und jederzeit frei laufen lassen kann. Im Freilauf muss ich immer ein Auge auf sie haben, um rechtzeitig abrufen, oder abbrechen zu können.
An manchen Tagen oder neuen Orten gibt es nur Schlepp- oder Flexileine.
Als wir gestartet haben, konnten wir kaum 2-3 Meter gehen, weil sie immer etwas zum Fixieren gefunden hat. Ihr glaubt gar nicht, wie viele von den kleinen Vögeln (Meisen u.ä.) es gibt, die man normalerweise nicht wahrnimmt 😁
Wir hatten viele Baustellen, durch ihr schlechtes Nervenkostüm. Autofahren ist geblieben und wir kommen trotz fleißigem Training nicht so recht weiter. Urlaub mit ihr ist nicht denkbar, aufgrund der Fahrt.
Für mehrere Tage abgeben ist auch nicht so recht schön.
Ihr fehlen dann unsere Regeln und Strukturen, Stresspegel steigt, wenig Schlaf, alte Baustellen zeigen sich wieder und sie würde auch in Hundebegegnungen wieder rückgerichtet tackern.
Wenn sie für länger als 24 Stunden woanders hingehen muss, ist für uns klar, dass der Maulkorb mitgeht.
In unserem Alltag brauchen wir ihn sonst nicht. Eine gestresste Mira sägt auch sehr an den Nerven der Aufpasser.
Dadurch dass ich weiß, dass sie anderen einiges abverlangt gebe ich sie auch nicht besonders gern für länger als ein paar Stunden ab.
In Hundebegegnungen brauchen wir auch noch ab und an Management. Das stört mich gar nicht mehr. Wir haben unseren Fahrplan für fast alle Varianten von Mensch und Hund ☺️
Wir trainieren weiterhin an dem was noch schwierig ist, aber dort wo es nicht geht, rettet Management die Situation oft insofern, das wir nicht wieder bei 0 anfangen müssen.
Dadurch, dass wir wissen, wie wir mit alltäglichen Situationen gut umgehen, läuft sie inzwischen weitergehend unauffällig mit. Das Gefühl,den eigenen Weg und einen guten Umgang mit den Themen gefunden zu haben, hilft enorm. Auch wenn es nicht perfekt ist, oder wie von selbst läuft (: