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Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Management-Hunde

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Marita
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 45
zuletzt 13. März

Management-Hunde

Hallo zusammen, Diese Frage geht an alle Hundehalter, die „Management-Hunde“ habe, also keine „Mitläufer“. Zu welchem Zeitpunkt habt ihr akzeptiert, dass eure Hunde nie „normal“ im Alltag mitlaufen können, immer gemanagt werden müssen? Und was hat euch dabei geholfen, das zu akzeptieren? EDIT: Management: alles was permanent im Blick behalten werden muss / Sorge bereitet / potentiell auch mit Training nicht „perfekt“ wird und man immer 100% bei der Sache sein muss (der eigene Kopf muss immer an und bei der Sache sein); Hund hat eine. Knacks oder Sonderausstattung (Danke Sandra😊) Mitläufer: ohne Sorgen / Erziehung und Training sind abgeschlossen (Hund weis was bei welchem Signal getan werden muss), wird nur täglich wiederholt, damit es permanent abrufbar bleibt Liebe Grüße Marita mit Bella (Management-Hund) und Hermés (Mitläufer)
 

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Bettina
4. März 19:45
Ich stimme sandra zu...meine rosi is top erzogen...aber reaktiv...alles läuft bestens mit ihr ...ABER...bei frontalbegnungen hat sie schlimme austicker...sodass ich immer managen muss...es ist schutztrieb.basiert und kann durch training nicht abgestellt werden...auch nicht durch ablenkung oder bestechung...nochmal...sie ist super erzogen...und dann kommt das reaktive...wir lieben sie sehr💖💖💖...sie ist definitiv ne sonderaustattung😅
 
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Salome
4. März 19:55
Fjäll ist eigentlich ein easy Hund, aber ich kann sie nicht alleine lassen, weil sie sich Strassenhund-typisch immer irgedwas beschafft, was sie nicht darf/sollte, man kann gar nicht alles sichern, wenn man sich zu Hause noch wohl fühlen will, das schränkt im Alltag zum Teil schon ein. Jetzt wo wir einen Ort gefunden haben, wo sie 1 Mal die Woche in die Pension gehen kann, komm ich viel besser damit klar und plne eben alles was so sein muss ausser Hause, wie einkaufen dann für diesen einen Tag, der ist dann immer etwas hektisch 😅. Einen extrem starken Jagdtrieb hat sie auch und die Schleppi ist unser treuer Begleiter 😁 Bei Amigo müssen wir auch managen, wegen seiner chronischen Erkrankung(en), er darf nicht viel Stress, also auch hier kein alleine bleiben und er darf auf dem Spaziergang ja nichts essen oder trinken und da er gerade erst im Muskelaufbau ist nach einer schweren Muskelatrophie wird genau auf die Zeit geachtet beim Spaziergang, oder wie wild gespielt wird, aber eigentlich wäre er der Typ Mitläufer.
 
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Sil
4. März 20:10
Es gibt durchaus Hunde, die einem lebenslangen Management bedürfen, ich hatte zwei solcher Hunde. Oft ist es aber schlicht die falsche Kombination Mensch/Hund.
 
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Claudia
4. März 20:15
Milla habe ich jetzt 2 Jahre und 2 Monate. Ich würde sagen, dass ich seit etwa 4 Monaten wirklich damit lebe und es akzeptiere, dass sie ist, wie sie ist. Das bedeutet z. B. dass ich in einigen Situationen nur noch schadensbegrenzung mache: wenn uns ein Hund entgegen kommt und sie sofort Zack fixiert und im Tunnel ist, dann halte ich sie fest, atme und warte bis es vorbei ist, sie hingegen bellt als wenn sie Nix zu fressen bekommt. Oder dass sie bellt, wenn sie sich mitteilen möchte und sie muss fast alles kommentieren oder findet besonders viele Menschen gruselig. Seitdem habe ich das Gefühl, das sie mich viel mehr ernst nimmt und sich auf mich verlässt.
 
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Kristina
4. März 20:19
Ja, meine Io ist wohl auch so ein Kandidat. Super folgsam, Freilauf, Rückruf 1a. Wenn sie aber einen fremden Hund sieht (manchmal auch bekannte) dann gibt es eine 50/50 Chance, entweder ich bekomme sie problemlos vorbei oder Madame wird laut. An manchen Tagen kann es auch schon ein falsch geparktes Auto sein 😉 Dank anhaltendem Training geht sie nicht mehr in die Leine und den "Tunnelblick" hat sie auch nicht mehr aber wirklich nett ist sie dann eher nicht. Ich glaub als Io so 3 Jahre war hab ich akzeptiert, dass Hundebegegnungen für sie immer von mir gemanaged werden müssen. Unkontrollierte Begegnungen endeten stets in lautstarken und sehr körperlichen Maßregelungen. In die richtigen Bahnen gelenkt und mit ausreichend Geduld & Zeit (mind. 1/2-1 Jahr) haben wir sogar schon Hundefreunde gefunden.
 
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Lo
4. März 20:23
Ich verstehe sehr gut was du mit einem Management-Hund meinst. Hatte bisher beides. Mein erster Hund war der Bilderbuch Hund bzw. ein 6-er im Lotto wie ihn die Hundetrainerin nannte. Mit Dobby habe ich definitiv eine Management-Hund. Wir haben ihn von einer (semi guten) TS aus Russland. Mit seiner Angst vor Menschen und vor allem Kindern. Haben wir noch eine kaputte Lunge und eine (leider noch nicht diagnostizierte) Magen-Darm Problematik und die Frühkastration mit 3 Monaten, von der ich nichts wusste. Habe schon an so manchen Tagen einfach geweint, weil ich nicht mehr weiter wusste und einfach wahnsinnig verzweifelt war.Was mich am traurigsten macht ist, dass er in Stresssituationen auch immer noch Angst vor mir hat. Daher gibt es den Freilauf nur mit Schleppleine, da ich ihn nicht mehr anleinen kann. Er hört super auf den Rückruf, aber hat dann Panik vor der Leine. Ich bin mir sicher, dass wir weiter Fortschritte machen und er immer besser und besser wird. Aber es wird ein Leben lang Managment nötig sein. Dennoch liebe ich den kleine Stinker und würde ihn niemals hergeben!
 
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Ilona
4. März 20:24
Ich wage zu behaupten, dass du dann kein Management Hund hast. Es geht hier nicht um Erziehung oder Training. Es geht hier wohl eher um einen „Knacks oder eine Sonderausstattung“ den du mit viel Training und Arbeit einigermaßen in den Griff bekommst, aber nie so, dass du dich entspannen könntest.
So eine hab ich hier. Eben, ich habe vieles in den Griff bekommen, aber vieles eben nicht, wie ich schon geschrieben habe. Ich kann mich bei den Gassigängen nie wirklich entspannen, weil es eben viele Trigger unterwegs gibt. Deswegen gehe ich u.a .zu Zeiten wo wenigrer los ist. Also Managment.
 
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Karin
4. März 23:33
Hi, meine erste Hündin war nur perfekt, ...und dann kam Roxy. 🤣🤭 Automatisch kommt man in die Versuchung den einen Hund mit dem anderen zu vergleichen. Wir haben bislang enorm vieles erreicht und sehr viele Probleme beseitigen können. Da vertraue ich ihr auch 100%. Allerdings gibt es noch das Problem MENSCH. Es hat sich sehr schnell gezeigt das Roxy nicht wirklich kompatibel mit fremden ist. Sie hat zwar gelernt diese zumindest draußen zu tolerieren, jedoch bin ich da nicht ganz so entspannt bei. Sobald der Abstand nicht eingehalten wird kehrt etwas Nervosität ein und ich muss agieren. Bei manchem Problem hat sie sehr schnell gelernt und nach kurzer Zeit wurde es zur Normalität, da achte ich gar nicht mehr drauf. Sobald andere Menschen in unserer Nähe sind verhält sich das ganze nochmal ganz anders.
 
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Sonja
4. März 23:47
Timmy 🌈 war ein Managementhund. Im Tierheim in Rudelhaltung mit 40 großen Hunden hat er sich nur in den Ecken und unter Sofas rumgedrückt. Ich war mit ihm im Hundeverein, da gab es nach dem Training immer Spielzeit. Dort hat er angefangen, Schwächere zu mobben. Nach und nach ist er mutiger geworden und hat größere, dominantere Hunde angemacht. Es kam mehrmals zu Beißereien, er selbst hatte die Löcher im Pelz, wenn auch nie was Ernstes. Dann fing er an, ohne Vorwarnung auf Schwächere los zu gehen. Er biss sofort zu, ohne einen Ton. Als er einem Welpen das Ohr getackert hat, habe ich ihn an keinen Hund mehr ran gelassen. Das ist sehr lange her, und inzwischen denke ich, mit der richtigen Anleitung hätte ich das Verhalten zumindest abschwächen können. Deshalb halte ich nichts davon, ihn Managementhund zu nennen. Er war schwierig, und ich war zu unerfahren, zu unwissend, wusste mir nicht anders zu helfen als mit Management. Mein Fehler. Ich hätte es besser machen müssen.
 
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Nadine
5. März 06:44
Mable hat auch Specialeffects🙈 Wir haben schnell akzeptiert, daß wir es anders managen müssen, als bei ihren Vorgängern 😊 Sie ist aus schlechter Haltung und wurde nicht sozialisiert und hat einiges schlechtes erfahren müssen. Sie hat/hatte viele Ängste etc. Jetzt nach fast 3,5 Jahren, ist es soviel einfacher geworden, da wir halt alles managen und sie deutlich weniger Stress/triggern ausgesetzt ist 🥰💚 Sie ist zuhause einfach Zucker pur und das ist wirklich schön 💚
 

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