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Emmy
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zuletzt 12. Feb.

Kastration?

Huhu, Ich würde gerne ein paar mehr Meinungen und Erfahrungsberichte zum Thema Kastration hören. Unser Shadow, bald 2 Jahre alt, Husky-Labbi-Mix verändert sich momentan sehr stark. Er läuft super an der Leine, wir sind regelmäßig in der Hundeschule, er akzeptiert und reagiert schnell aufs "Nein" und auch ohne Leine lief es echt lange top. Seit einigen Wochen fing es da allerdings an, dass er wieder der Nase nach ist und uns abgehauen ist. Seitdem ist Schleppleinenpflicht für ihn und dementsprechend passiert es nicht mehr. Vertauen würde ich ihm da aber definitiv noch nicht, dass es wieder besser ist. Seit ein paar Tagen fängt er an Männer und fremde Hunde anzubellen und springt abrupt in die Leine. Allgemein ist er echt sehr rüpelhaft im Umgang mit anderen Hunden. Das kannten wir sonst nicht so stark. Er schleckert sich dazu sehr viel und ist auch häufiger mal nicht ansprechbar. Da uns jetzt Bekannte und unsere Tierärztin, aber auch eine Hundetrainerin auf das Thema Kastration angesprochen hat und meinten, es wäre zu stressig für ihn, hätte ich gerne mal ein paar neutrale Meinungen dazu. Ich möchte ihn wirklich ungerne vor 3 Jahren kastratieren lassen, wenn es überhaupt sein muss. An sich habe ich immer den Ehrgeiz da mit ihm zusammen dran zu wachsen und würde gerne die Schleppleine als Hilfe und natürlich die Hundeschule dafür nutzen. Wie steht ihr dazu?
 
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Ramona & Sammy
14. Aug. 10:56
Das finde ich gut. Ich hoffe meiner wird auch mal so. Kannst du mir Tipps geben was ihr in der Erziehung gemacht habt. Mein Rüde ist zwar erst 4 Monate aber das man das schonmal weiß. Lg 🤗
Nicht alles lässt sich mit Erziehung regeln. Es gibt verschiedene Charaktere... auch bei Hunden. Der eine lässt sich leichter und der andere schwieriger erziehen. Ich finde es immer sehr empathielos den Leuten vor die Nase zu halten dass man selbst soooo viel fähiger ist.
 
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Annett
14. Aug. 11:17
Nicht alles lässt sich mit Erziehung regeln. Es gibt verschiedene Charaktere... auch bei Hunden. Der eine lässt sich leichter und der andere schwieriger erziehen. Ich finde es immer sehr empathielos den Leuten vor die Nase zu halten dass man selbst soooo viel fähiger ist.
Finde ich auch. Und zu den unterschiedlichen Charaktern kommt noch der sehr unterschiedlich ausgeprägte Sexualtrieb gepaart mit verschieden hoher Hormonproduktion. Und darauf hat man auch keinen Einfluss. Ich kann nicht aus eigenen Erfahrungen andere verurteilen. Ich unterstelle jetzt einfach mal, dass jeder Hundehalter, der seinen Hund liebt ( was hier ja hoffentlich alle sind), für sich und seinen Hund versuchen wird, den richtigen Weg zu finden. Da gibt es für mich kein richtig oder falsch. Und wenn man schlechte Erfahrungen mit einem unkastrierten Rüden gesammelt hat, wird man dann eher zur Kastration neigen und umgekehrt genauso. Das ist doch beides ok und man kann weder das Eine, noch das andere verurteilen. Das muss jeder nach bestem Wissen und Gewissen für sich entscheiden. Was für den einen ok und notwendig ist, muss für den anderen halt nicht so sein und beides ist ok! Da jedes Mal pauschal auf Gesetzen rumzureiten und anderen ein schlechtes Gewissen zu machen, ist nicht in Ordnung.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Aug. 11:28
Also jetzt mal ganz ehrlich..Menschen bekommen auch Krebs...da schwitzt auch keiner vorsorglich dran rum...
Nein?
Und warum lassen sich Frauen, die genetisch bedingt gefährdet sind, die Brüste amputieren, obwohl auch sie nicht zwingend an Krebs erkranken müssen?

Prominentes Beispiel ist Angelina Jolie.
 
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Daniela
14. Aug. 11:48
Nicht alles lässt sich mit Erziehung regeln. Es gibt verschiedene Charaktere... auch bei Hunden. Der eine lässt sich leichter und der andere schwieriger erziehen. Ich finde es immer sehr empathielos den Leuten vor die Nase zu halten dass man selbst soooo viel fähiger ist.
🙏🙏
 
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Alessia
14. Aug. 11:51
Viele sagen kastration hilft nicht, da bin ich aber anderer Meinung. Der Rüde hat Hormone, die er in der Wildnis zum überleben braucht. Aber er lebt jetzt bei uns, muss sein Territorium nicht verteidigen und so. Also mein Hund hat einen Hormonchip und seit dem ist er viel entspannter drauf ( natürlich haben wir auch weiter trainiert) eine kastration ersetzt kein Training. Versuch es doch erstmal mit einem Hormonchip. Ist wie eine kastration, hält aber nur ein halbes jahr
 
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Julez
14. Aug. 13:54
Vollkommen richtig, jeder hat seine Meinung und seine Erfahrungen darüber.. Ich habe lediglich meine Meinung dazu geäußert 😉 schlicht und einfach. Und ja Hunde sind keine Pferde..aber bei keinem anderen Tier wird so ein Feetz ums kastrieren gemacht. Warum werden Bullen kastriert, weil der Umgang dann einfacher ist.. Kater..weil sie dann nicht stinken und nicht auf Trebe gehen Kanninchen / Meerschweinchen..damit man nicht mehrere Gehege brauch und sie trennen muss... Alles Dinge die dir den Umgang vereinfachen..😊
Ja aber wer sag denn das einfach gleich richtig bedeutet?! Hier wird mit dem Leben von Tieren gespielt nur damit wir Menschen es leichter haben!
Vlt sollte man nicht unter den einzelnen Tierarten urteilen bei wem es richtig ist und bei wem nicht sondern eher das generelle
Menschliche machen in Frage stellen.

Gehst du auch nicht mehr über ne Straße weil maybe könnte dich ein auto anfahren.... Ja möglicher weise bekommt der ein intakte Rüde Krebs der nächste dafür aber nicht... Liegt vlt auch an der Rasse und den vorfahren dieses einen Rüden und nicht daran das er Hoden hat... Wer weiß das schon.... Darum sollte man eher bei jedem individuell entscheiden und nicht schlichtweg alles über einen Kamm scheren....
 
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Dogorama-Mitglied
14. Aug. 14:08
Ja aber wer sag denn das einfach gleich richtig bedeutet?! Hier wird mit dem Leben von Tieren gespielt nur damit wir Menschen es leichter haben! Vlt sollte man nicht unter den einzelnen Tierarten urteilen bei wem es richtig ist und bei wem nicht sondern eher das generelle Menschliche machen in Frage stellen. Gehst du auch nicht mehr über ne Straße weil maybe könnte dich ein auto anfahren.... Ja möglicher weise bekommt der ein intakte Rüde Krebs der nächste dafür aber nicht... Liegt vlt auch an der Rasse und den vorfahren dieses einen Rüden und nicht daran das er Hoden hat... Wer weiß das schon.... Darum sollte man eher bei jedem individuell entscheiden und nicht schlichtweg alles über einen Kamm scheren....
Demnach isst du, deine Familie kein Schweinefleisch, oder, denn die Ferkel werden alle kastriert .... und bis 01/2021 ohne nakotikum! Wieso regt sich keiner darüber auf? Die Tiere werden für den fleisch- (Fr)Ess- Genuss kastriert!
 
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Gina
14. Aug. 14:26
Ich wollte unseren Rüden auch nicht kastrieren lassen, weil wir Bedenken wegen nachfolgender möglicher Inkontinenz haben. Stattdessen geben wir ihm täglich Agnus Castus D200 Globulis. Seitdem gibt es keine Probleme mehr. Wirkung kommt nach einigen Tagen. Wenn sich nichts tut, einfach Dosis erhöhen. Wir nehmen täglich 8. Die dürfen aber nicht mit Metall in Berührung kommen. Wenn es nicht klappt, kann man immer noch kastrieren...
Agnus Castus, der Mönchspfeffer, ist eine gute Sache und bringt wirklich was👍 Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert...
 
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Ivonne
14. Aug. 14:47
Finde ich auch. Und zu den unterschiedlichen Charaktern kommt noch der sehr unterschiedlich ausgeprägte Sexualtrieb gepaart mit verschieden hoher Hormonproduktion. Und darauf hat man auch keinen Einfluss. Ich kann nicht aus eigenen Erfahrungen andere verurteilen. Ich unterstelle jetzt einfach mal, dass jeder Hundehalter, der seinen Hund liebt ( was hier ja hoffentlich alle sind), für sich und seinen Hund versuchen wird, den richtigen Weg zu finden. Da gibt es für mich kein richtig oder falsch. Und wenn man schlechte Erfahrungen mit einem unkastrierten Rüden gesammelt hat, wird man dann eher zur Kastration neigen und umgekehrt genauso. Das ist doch beides ok und man kann weder das Eine, noch das andere verurteilen. Das muss jeder nach bestem Wissen und Gewissen für sich entscheiden. Was für den einen ok und notwendig ist, muss für den anderen halt nicht so sein und beides ist ok! Da jedes Mal pauschal auf Gesetzen rumzureiten und anderen ein schlechtes Gewissen zu machen, ist nicht in Ordnung.
Das finde ich von euch beiden sehr gut geschrieben 😊👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻
 
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Ivonne
14. Aug. 14:48
Nein? Und warum lassen sich Frauen, die genetisch bedingt gefährdet sind, die Brüste amputieren, obwohl auch sie nicht zwingend an Krebs erkranken müssen? Prominentes Beispiel ist Angelina Jolie.
Ich wußte nicht mehr welcher Promi es war, dashalb habe ich das Argument nicht gebracht🤣