Jammern abstellen

Rionnag war auch lange ein "Jammerer". Ignorieren und Geduld war bei ihm das beste Training . Mittlerweile jammert er nicht mehr wenn er mal wo "warten" muss.

Hab ich auch gedacht. Ich würde mir da Gepäck für ne Woche einpacken müssen 🤣🤣🤣

Er wird sicher auch sonst nicht sehr geduldig sein. Ich würde jede Gelegenheit nutzen, das zu üben. In alle möglichen Aktionen kleine Wartezeiten einbauen. Nur ein paar Sekunden, und wenn möglich nur bei Ruhe weitermachen. Da muss man ein genaues Timing haben, jeder Hund macht beim Jammern Minipausen. Wenn man für das Beenden der Pause ein Auflösungswort nutzt, kann man das schnell in seine Jammerpause sagen, und dann geht es weiter. Ob reines Ignorieren besser ist oder ob Ruhe mit Lob belohnt werden sollte, kannst Du ausprobieren, das ist von Hund zu Hund verschieden. Wichtig ist, dass Du selbst ganz ruhig bleibst und kein "Gespräch" mit ihm anfängst. Ich ermahne unsere Hunde gelegentlich mit einem Schschscht, wenn sie ruhig sein sollen. Auch das funktioniert nicht bei jedem Hund.

Das nennt sich auch FOMO, Fear of Missing Out. Stelle erst verlassen, wenn er ruhig ist. Den längeren Atem haben, auch wenn es nervt. Ist er kurz still, loben, dann weiter. Fiepst er wieder, sofort stehen bleiben und von neu. Je nach dickkopf, kann das training konsequent binnen kurzer Zeit oder auch sehr langwierig werden.

Vielen Dank für die ganzen Antworten.. 👍👍

Bleibe ganz ruhig und rede mit ihm er möchte wahrscheinlich weiter und nicht dort gelangweilt rumsitzen oder der Hund hat gerade jemanden gesehen den er gerne kennenlernen will

Dann bestätigst du das fiepsen ja die ganze Zeit

Wir hatten das Problem auch und haben mit kurzen Pausen mit viel Belohnung zwischendurch begonnen. Anfangs hin gesetzt, hund ins Platz gelegt und nach paar Sekunden belohnt und weiter. Nach einer Weile haben wir es ausgebaut und uns mit einem eingefrorenen Kong an einen Weg gesetzt. Wenn der Kong leer ist wieder gehen, bevor der Hund wieder hoch fährt. Was bei uns allerdings den Durchbruch gebracht hat, waren längere Wanderungen, bei denen der Hund dann die Pausen auch genossen hat. Dadurch war nicht mehr die Erwartungshaltung "bald geht es weiter" da, sondern er hat sich direkt entspannt abgelegt und ausgeruht. Das haben wir bei jeder Gelegenheit mit dem Wort "Pause" verknüpft. Außerdem habe ich manchmal eine Decke dabei, wenn die auf den Boden gelegt wird, wird darauf auch schnell entspannt. Decke und/oder Wort kann ich jetzt auch nutzen, direkt nachdem wir los gegangen sind, und der Hund legt sich ruhig hin. Aufmerksam ist er immer noch, in fremder Umgebung kann er nicht 100% entspannen, aber immerhin fährt er nicht mehr hoch und ruht zwischendurch auch mal. Anbei ein Bild von gestern, nach ca einem Jahr (unregelmäßigem, da wir andere größere Baustellen hatten) Training, in einem sehr gut besuchten Park. Vom Ursprungszustand hätte ich kein Bild machen können, weil keine Hand für das Handy gewesen wäre 😉

Bloß nicht dauerhaft mit dem Hund reden, das bestärkt ja nur das gejammer. Wenn wir draußen geübt haben gab es keinen Kontakt zu Hunden und Menschen, ich wollte das der Hund nichts macht sondern einfach ruhig wartet. Auch das führt schnell zu negativem Verhalten.