Hunde aus dem Tierschutz/Strassenhunde

Bei uns lebt seit gut 2,5 Monaten Yuna. Sie kommt aus Griechenland und hat dort ihr erstes Lebensjahr auf der Straße verbracht. Sie war von Anfang an erstaunlich unkompliziert, mit Geräuschen jeglicher Art hat sie zum Beispiel keine Probleme. In den ersten Wochen war sie sehr vorsichtig bei anderen Hunden und wir sind einen weiten Bogen gelaufen. Mittlerweile können wir problemlos direkt an anderen Hunden vorbei gehen, außer bei sehr aufdringliche Hunde und Möpse (wieso auch immer), die machen ihr noch zu schaffen. Bei Menschen ist sie anfangs vorsichtig und beobachtet lieber eine Zeit bevor sie sich nähert. Mit Geduld und Ruhe werden wir das aber auch sicherlich meistern :)

Snoopy ist mittlerweile 5 Jahre alt und seit einem Jahr bei uns. Zuvor lebte er knapp 3 Jahre unter schlechten Bedingungen in Frankreich, dann in diversen Tierheimen. Er kann nicht gut mit Rüden und geht bei laut schreienden Kindern oder solchen mit Rollern, Inlinern etc. sofort nach vorne. Er hängt sich sehr an mich, war bisher auch zu mir immer friedlich. Gestern hat er meine Freundin, auf die er auch gut hört, beim ritualisierten Pfotenabputzen unvermittelt und ohne Vorwarnung in den Arm gebissen. Es war das zweite Mal in dieser Zeit und für uns unerklärlich. Mit Besuch kam er anfangs nicht klar, das ist jetzt kein Problem mehr. Was gar nicht geht sind Tierarztbesuche, er lässt keinen an sich ran. Leider haben wir die falschen Informationen vom Tierheim bekommen, sonst hätten wir ihn nicht genommen. Trainer wurden auch kontaktiert, hat aber wenig gebracht. Wir sind ein bisschen ratlos.

Hallo Michel, so sagt man, wenn jemand einen Hund aus dem Tierschutz eigentlich "nur" als Pflegestelle zu sich nimmt, den Hund dann zum Schluss selbst bei sich behält und er nicht weitervermittelt wird. Dieser Mensch hat dann als Pflegestelle "versagt". 😊🐕

Ich bewundere euch alle für eure Geduld und Zuneigung, die ihr diesen geschundenen Lebewesen entgegen bringt. Sie langsam wieder Vertrauen finden lasst. Danke euch dafür.

Die Laika hat Wahnsinnige Angst vor Gullideckel. Wir müssen um jeden ein Riesigen Bogen machen. Natürlich hat sie auch Angst wenn eine ungewohnte Umgebung auf Sie wartet oder viele Menschen da sind. Mal schnell am Kiosk während der Gassirunde was zu trinken holen geht eben nicht. Wir haben hier einen ganz lieben Döner Mann da kommt sie nun schon mit weil es da Hänchenfleisch gab🤣 Wir üben viel und freuen uns auch über ganz kleine Schritte. In der Wohnung hat sie auch vor uns Angst wenn wir rufen. Aber ich bin mir sicher mit viel Liebe und Geduld bekommen wir es hin.

Ich bin selbst PS. Erfahrungen sind von vor Angst unter sich machen und vor Panik schreien ( nicht jaulen) . Bis hin zur Aggression. Durch linu bin ich PS- Versager geworden. Von 2013 bis jetzt sind es 36 fellnasen die durch uns ein tolles Leben haben.

Ich war auch PS eine Zeit und hatte ca 10 verschiedene Pflegehunde ( nach einander ). Bis einer geblieben ist, bis heute :) Die meisten pflegehunde, die ich hatte waren sehr ängstlich und unsicher. Was sich aber alles geändert hat. Unser Balu ( der geblieben ist ) war auch ein Angstschnapper wovon man heute absolut nichts mehr merkt, er hat sich super gemacht und ist ein super Hund geworden. Balu ist mittlerweile auch schon 8 Jahre bei uns. :)