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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 18. Feb.

Hunde aus dem Tierschutz/Strassenhunde

Hallo an alle die einen Tierschutzhund haben. Ich war Pflegestelle für Hunde in Not Rhein Main e.V. Ich durfte sechs Pflegehunde betreuen und bin zweifacher Pflegestelleversager. Viele (nicht alle) Tierschutzhunde haben irgendwelche Einschränkungen. Oft Berührung mit der Hand, Angsthunde, Umgang mit Artgenossen u.v.m. Was sind eure Erfahrungen? Welche Auffälligkeiten habt ihr bei euren Fellnasen? Freue mich sehr auf eure Berichte
 
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Jessica
3. Sept. 15:52
Hallo an alle, Ich habe seit mittlerweile einer Woche eine 8 Monate alte Dackel mischling aus dem Tierschutz die kleine wurde aus einer Tötungs Station geholt. Ich und mein Partner waren sofort verliebt. Sie ist vom Wesen bisher eine die es liebt spazieren zu gehen aber wenn Sie Angst bekommt mit Flucht oder einfrieren reagiert. Genau da haben wir aktuell mit Ihr zu arbeiten. Sie bekommt schnell Angst grade wenn Sie andere Hunde sieht dann versucht sie erst zu flüchten wenn das nicht geht setzt Sie sich direkt hin und macht sich klein dabei reicht es schon wenn sie nur ein Hund von weitem sieht. Leider betrifft das nicht nur andere Hunde manchmal auch andere Dinge wie andere Menschen und Fahrräder und co. Dan wiederum sind sie zwischenzeitlich kein Problem. Dadurch passiert es das Sie ihre Geschäfte nur selten macht. Mir ist durchaus Bewusst das noch viel Arbeit auf uns zukommt und das auch nicht von heute auf morgen geht aber vielleicht hat einer von euch schon ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir Tipps geben wie ich mich am besten in den Situationen verhalte.
 
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Karin
4. Sept. 19:41
Hallo an alle, Ich habe seit mittlerweile einer Woche eine 8 Monate alte Dackel mischling aus dem Tierschutz die kleine wurde aus einer Tötungs Station geholt. Ich und mein Partner waren sofort verliebt. Sie ist vom Wesen bisher eine die es liebt spazieren zu gehen aber wenn Sie Angst bekommt mit Flucht oder einfrieren reagiert. Genau da haben wir aktuell mit Ihr zu arbeiten. Sie bekommt schnell Angst grade wenn Sie andere Hunde sieht dann versucht sie erst zu flüchten wenn das nicht geht setzt Sie sich direkt hin und macht sich klein dabei reicht es schon wenn sie nur ein Hund von weitem sieht. Leider betrifft das nicht nur andere Hunde manchmal auch andere Dinge wie andere Menschen und Fahrräder und co. Dan wiederum sind sie zwischenzeitlich kein Problem. Dadurch passiert es das Sie ihre Geschäfte nur selten macht. Mir ist durchaus Bewusst das noch viel Arbeit auf uns zukommt und das auch nicht von heute auf morgen geht aber vielleicht hat einer von euch schon ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir Tipps geben wie ich mich am besten in den Situationen verhalte.
Hallo, ja das ist keine Seltenheit für hunde aus dem Tierschutz. Unserer Hündin hat anfangs sehr geholfen das wir nur immer den gleichen Weg gegangen sind. Ruhig öfter, dafür nicht zu lange , so daß da eine Routine draus wird. Vorausschauend laufen, so daß du die vermeintliche Gefahr ggf. umschiffen kannst. Immer eine kleine sache angehen vor der sie angst hat, z. B. Mülltonnen, gelbe Säcke, autos..., nicht überfordern. Immer viel loben, Verständnis zeigen. Es wird bestimmt schnell besser wenn sie merkt das du sie schützt. Biete ihr Zuhause einen Platz an der nur für sie ist und sie da in Ruhe gelassen werden kann damit sie alles verarbeiten kann. Viel Spaß mit der kleinen
 
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Jessica
5. Sept. 11:40
Hallo, ja das ist keine Seltenheit für hunde aus dem Tierschutz. Unserer Hündin hat anfangs sehr geholfen das wir nur immer den gleichen Weg gegangen sind. Ruhig öfter, dafür nicht zu lange , so daß da eine Routine draus wird. Vorausschauend laufen, so daß du die vermeintliche Gefahr ggf. umschiffen kannst. Immer eine kleine sache angehen vor der sie angst hat, z. B. Mülltonnen, gelbe Säcke, autos..., nicht überfordern. Immer viel loben, Verständnis zeigen. Es wird bestimmt schnell besser wenn sie merkt das du sie schützt. Biete ihr Zuhause einen Platz an der nur für sie ist und sie da in Ruhe gelassen werden kann damit sie alles verarbeiten kann. Viel Spaß mit der kleinen
Vielen Dank für die Antwort, Das werden ich auf jedenfall umsetzten.
 
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Sonja
5. Sept. 18:13
Die Laika hat Wahnsinnige Angst vor Gullideckel. Wir müssen um jeden ein Riesigen Bogen machen. Natürlich hat sie auch Angst wenn eine ungewohnte Umgebung auf Sie wartet oder viele Menschen da sind. Mal schnell am Kiosk während der Gassirunde was zu trinken holen geht eben nicht. Wir haben hier einen ganz lieben Döner Mann da kommt sie nun schon mit weil es da Hänchenfleisch gab🤣 Wir üben viel und freuen uns auch über ganz kleine Schritte. In der Wohnung hat sie auch vor uns Angst wenn wir rufen. Aber ich bin mir sicher mit viel Liebe und Geduld bekommen wir es hin.
war bei meiner Hündin auch ganz schlimm,sie hatte Angst vor Straßenschilder,Bäume und vieles mehr.Blöd nur wir wohnen direkt am Wald.Hab Sie jetzt bald 3 Jahre und geh mit ihr seit Pfingstmontag 1x die Woche in die Hundeschule + jeden Tag Training. Sie ist jetzt schon viel belastbare aber mit Geduld und viel Liebe wird das immer besser.
 
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Sonja
5. Sept. 18:23
Vielleicht hat einer von euch ein Tipp für mich. Laika ist sehr auf mich bezogen, ja dass ist schön aber nicht Sinn der Sache. Sie folgt mir am liebsten auf Schritt und Tritt. Wir haben nun angefangen dass ich wenn ich den Raum verlasse sie nicht mitkommen darf und heute will der Sohn Nachmittags vorbeikommen um mit Ihr raus zugehen. Ich muss dazu sagen dass ich auch die Person bin die den ganzen Tag zu Hause ist mein Mann ist jeden Tag 13h außer Haus. Wir haben nun bald Urlaub da soll sich mein Mann vorwiegend um Sie kümmern und auch mal mit Ihr alleine bleiben. Ist dass ein guter Ansatz oder verstärkt es eher ihre Unsicherheit. Wir haben Sie jetzt fast 5 Wochen.
Ist bei mir auch so.es gab eine Zeit wo Sie mit meinem Mann nicht mit gegangen ist ( raus zur Tür über die Straße und keinen Schritt weiter) hab dann am Wochenende die Fütterung meinen Mann überlassen und bin beim Gassi gehn ein kleines Stück mitgegangen jetzt geht das Super.die beiden gehn jeden Abend alleine raus
 
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Sonja
5. Sept. 18:29
Bei uns lebt seit gut 2,5 Monaten Yuna. Sie kommt aus Griechenland und hat dort ihr erstes Lebensjahr auf der Straße verbracht. Sie war von Anfang an erstaunlich unkompliziert, mit Geräuschen jeglicher Art hat sie zum Beispiel keine Probleme. In den ersten Wochen war sie sehr vorsichtig bei anderen Hunden und wir sind einen weiten Bogen gelaufen. Mittlerweile können wir problemlos direkt an anderen Hunden vorbei gehen, außer bei sehr aufdringliche Hunde und Möpse (wieso auch immer), die machen ihr noch zu schaffen. Bei Menschen ist sie anfangs vorsichtig und beobachtet lieber eine Zeit bevor sie sich nähert. Mit Geduld und Ruhe werden wir das aber auch sicherlich meistern :)
find ich gar nicht schlimm,eher gut das sie nicht gleich zu jedem hin geht meine geht auch zu fremden nicht hin außer die haben Hunde,da geht's dann schneller
 
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Ulrike
11. Sept. 22:17
Ich finde die meisten Strassenhunde sind sowieso sehr vorsichtig...auch die ohne Vorgeschichte...ich sag immer, die nehmen das schon mit der Muttermilch auf 🤪
Ja,das kann ich unterschreiben. Ist bei meiner Süßen auch so. Ich stelle mich dann immerzwischen das, was sie gerade gruselig findenden dann geht es vorbei. Mittlerweile ist sie schon viel selbstsicherer geworden.
 
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Dogorama-Mitglied
18. Feb. 20:53
Meine Hündin kommt aus Bulgarien und ich kann bis jetzt kaum was sagen wovor sie angst hat. Sie liebt Menschen am liebsten würde sie jeden sich streicheln lassen. Hunde allerdings waren ihr immer etwas komisch. Und seit dem sie gebissen wurde ist es besonders schlimm geworden. Aber ich muss sagen sie will sehr schnell dazu lernen um sich zu bessern